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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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durch das Papsttum zu wirken, gerade wie er ehedem durch das Heidentum gewirkt hatte. Aber das<br />

Papsttum wird nicht durch den Drachen dargestellt, weil es notwendig ist, ein weiteres Symbol<br />

einzuführen, um eine andere Macht, welche diesen Widerstand gegen Gott aufnimmt, darzustellen. Vor<br />

dem Emporkommen des Papsttums war aller Widerstand gegen das Gesetz Gottes in Gestalt des<br />

Heidentums gemacht worden - man hatte Gott offen Trotz geboten; doch von jener Zeit an wurde der<br />

Widerstand unter dem Deckmantel bekenntlicher Anhänglichkeit zu ihm weitergeführt. Das Papsttum<br />

war jedoch nicht weniger wie das heidnische Rom das Werkzeug Satans; denn alle Kraft, der Sitz und<br />

die große Macht des Papsttums wurden ihm von dem Drachen gegeben. Und so, wenngleich der Papst<br />

behauptet, der Statthalter Christi zu sein, so ist er dennoch in Wirklichkeit des großen Drachen<br />

Statthalter - der Antichrist.<br />

Das Tier, welches ein Symbol des Papsttums ist, wird in Offb. 13 vorgeführt, und ihm folgt, in derselben<br />

prophetischen Kette, „ein anderes Tier,“ welches gesehen wird „aufsteigen,“ (Offb. 13, 11 - 14) und tut<br />

„alle Macht des ersten Tiers vor ihm,“ d. h. vor seinen Augen. Es muß dieses andere Tier deshalb<br />

ebenfalls eine Verfolgungsmacht sein; und dies wird angedeutet durch die Worte: „und redete wie ein<br />

Drache.“ Das Papsttum erhielt alle seine Macht von Satan, und das zweihörnige Tier übt die nämliche<br />

Macht aus; es wird gleichfalls das unmittelbare Werkzeug Satans. Und sein satanischer Charakter wird<br />

uns weiter gezeigt, dadurch, daß es vermittelst falscher Wunder die Anbetung des Bildes des Tieres zu<br />

erzwingen sucht. Und tut große Zeichen, daß es auch macht Feuer vom Himmel fallen, vor den<br />

Menschen, und verführet die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun.“<br />

Die erste verfolgende Macht wird durch Satan selbst dargestellt; im Heidentum fand sich eine offene<br />

Verbindung mit Satan und offene Trotzbietung gegen Gott vor. In der zweiten Verfolgungsmacht<br />

verstellt sich der Drache; doch der Geist Satans treibt ihn an - der Drache stellt die Antriebskraft. <strong>Der</strong><br />

dritten verfolgenden Macht mangeln alle Spuren des Drachens, und ein lammähnliches Tier erscheint;<br />

doch wenn es redet gibt seine Drachenstimme die satanische Macht, welche unter einem unschuldigen<br />

Äußeren verborgen ist, zu erkennen und zeigt, daß es von derselben Familie ist wie die zwei<br />

vorhergegangenen Mächte. In allem Christo und seiner lauteren Religion entgegengebrachten<br />

Widerstand ist „der große Drache, die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satanas“ - „der Gott<br />

dieser Welt“ - die Triebkraft; irdische Verfolgungsmächte sind einfach Werkzeuge in seinen Händen.<br />

5. Gefälschte Schriften. Unter den Urkunden, die gegenwärtig allgemein als Fälschungen<br />

angesehen werden, sind die sogenannte Schenkung Konstantins und die Pseudo-Isidorischen Dekretalen<br />

von der größten Wichtigkeit.<br />

Die Schenkung Konstantins wurde nach Dr. Döllinger zwischen den Jahren 752 und 777 zu Rom<br />

verfertigt (Papstfabeln, S. 118). In seiner Kirchengeschichte nimmt der Bischof H. Brück an, daß sie im<br />

9. Jahrhundert in Frankreich entstanden sind und führt an, daß sie bis zum 12. Jahrhundert nur wenig

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