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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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nach; denn sie hat zehn Kirchen, die der Jungfrau Maria gewidmet sind, gegen eine, die Christo geweiht<br />

ist.“ (Dr. Challoner, Unterweisung des kath. Christen, Vorwort, S. 21. 22.)<br />

Dr. Hopkins macht in einer Abhandlung über das Tausendjährige Reich folgende Aussage: „Wir haben<br />

keinen Grund, den antichristlichen Geist und seine Gebräuche auf die sogenannte römische Kirche zu<br />

beschränken. Die protestantischen Kirchen besitzen viel von dem Antichristen und sind weit davon<br />

entfernt, frei von Verderbtheit und Gottlosigkeit zu sein.“ (Hopkins Werke, 2. Bd., S. 328.)<br />

Über die Trennung der presbyterianischen Kirche von Rom schreibt Dr. Guthrie: „Vor 300 Jahren<br />

verließ unsere Kirche mit einer offenen Bibel auf ihrer Fahne und dem Wahlspruch: Forscht die Schrift!<br />

auf ihrer Urkunde die Tore Roms.“ Dann stellt er die bedeutungsvolle Frage: „Zog sie rein aus<br />

Babylon?“ (Guthrie, Evangelium in Hesekiel, S. 23.)<br />

Spurgeon äußert sich folgendermaßen: „Die anglikanische Kirche scheint ganz und gar durchsäuert zu<br />

sein von der Lehre, daß das Heil in den Sakramenten liege; aber die, welche von dieser Kirche getrennt<br />

sind, sind gleichermaßen von philosophischem Unglauben durchdrungen. Auch die, von denen wir<br />

bessere Dinge erwartet hätten, wenden sich, einer nach dem anderen, von den Grundpfeilern des<br />

Glaubens ab. Das innerste Herz Englands ist, glaube ich, ganz durchlöchert von einem verderblichen<br />

Unglauben, der es noch wagt, auf die Kanzel zu steigen und sich christlich zu nennen.“<br />

Was war der Ursprung des großen Abfalls? Wie ist die Kirche zuerst von der Einfachheit des<br />

Evangeliums abgewichen? - Indem sie sich den Gebräuchen des Heidentums anpaßte, um den Heiden<br />

die Annahme des Christentums zu erleichtern. <strong>Der</strong> Apostel Paulus erklärt schon in seinen Tagen: „Es<br />

regt sich bereits das Geheimnis der Bosheit.“ (2. <strong>The</strong>ss. 2, 7.) Während die Apostel lebten, erhielt sich<br />

die Gemeinde verhältnismäßig rein. Doch „gegen das Ende des zweiten Jahrhunderts nahmen die<br />

meisten Gemeinden eine andere Gestalt an; die frühere Einfachheit verschwand, und unmerklich,<br />

als die alten Jünger dem Grabe anheimfielen, kamen ihre Kinder und Neubekehrte... und<br />

gestalteten die Sache neu.“ (Robinson, Kirchl. Forschungen, 6. Kap., 17. Abschn.) Um Anhänger<br />

zu gewinnen, nahm man es mit dem erhabenen Richtmaß des, christlichen Glaubens weniger<br />

genau, und infolgedessen brachte „eine heidnische Flut, welche in die Kirche hinein strömte, ihre<br />

Gewohnheiten, Gebräuche und Götzen mit sich.“ (Gavazzi, Vorträge, S. 278.) Da die christliche<br />

Religion sich die Gunst und die Unterstützung weltlicher Herrscher sicherte, wurde sie dem<br />

Namen nach von Scharen angenommen; doch wenn auch wohl dem Schein nach Christen,<br />

„blieben viele in Wirklichkeit Heiden und beteten besonders im geheimen ihre Götzen<br />

an.“ (Gavazzi, Vorträge, S. 278.)<br />

Wiederholt sich aber nicht derselbe Vorgang in beinahe jeder Kirche, die sich protestantisch<br />

nennt? Mit dem Dahinscheiden ihrer Gründer, die von dem wahren Geist der Reform beseelt<br />

waren, treten ihre Nachkommen in den Vordergrund und gestalten die Sache neu. Während die<br />

Kinder der Reformatoren sich urteilslos zu den Glaubenssätzen ihre Väter halten und sich weigern, eine<br />

Wahrheit anzunehmen, die über den Gesichtskreis der Reformatoren hinausgeht, weichen sie von ihrem<br />

Beispiel der Demut, der Selbstverleugnung und der Weltentsagung weit ab. So „verschwindet die erste

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