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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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eligiöser Lehrer, daß der gesunkene Zustand der Sitten durch die Entheiligung des Sonntags verursacht<br />

werde, unterstützen. Eine große Entrüstung wird sich gegen alle erheben, die sich weigern, ihr Zeugnis<br />

anzunehmen.<br />

Satans Verfahren mit dem Volke Gottes in diesem letzten Kampf ist das nämliche, welches er in der<br />

Eröffnung des großen Streites im Himmel einschlug. Er gab vor, die Festigkeit der göttlichen Regierung<br />

fördern zu wollen, während er heimlich jegliche Anstrengung machte, sie zu stürzen. Und gerade das<br />

Werk, welches er auf diese Weise durchzuführen anstrebte, legte er den treu gebliebenen Engeln zur<br />

Last. Ganz dieselbe List hat die Geschichte der römischen Kirche gekennzeichnet. Sie hat vorgegeben,<br />

als Stellvertreter des Herrn vom Himmel zu handeln, während sie sich über Gott erheben und sein<br />

Gesetz verändern wollte. Unter der Herrschaft Roms wurden die, welche, um ihrer Treue zum<br />

Evangelium willen den Tod erlitten, als Übeltäter gebrandmarkt; man erklärte, sie seien mit Satan im<br />

Bunde und man wandte alle möglichen Mittel an, um sie mit Schmach zu überhäufen, damit sie in den<br />

Augen des Volkes und sogar sich selbst als die gemeinsten Verbrecher erscheinen möchten. So wird es<br />

auch jetzt sein. Indem Satan danach trachtet, diejenigen umzubringen, welche Gottes Gebote<br />

ehren, wird er es veranlassen, daß sie als Übertreter des Gesetzes, als Leute, welche Gott entehren<br />

und seine Gerichte über die Welt bringen, angeklagt werden.<br />

Gott zwingt nie den Willen noch das Gewissen; Satan hingegen nimmt, um jene in seine Macht zu<br />

bringen, die er auf keine andere Weise verführen kann, beständig seine Zuflucht zum Zwang durch<br />

Grausamkeit. Mit Furcht oder Gewalt bemüht er sich, das Gewissen zu beherrschen und Huldigung für<br />

sich selbst zu gewinnen. Um dies durchzusetzen, wirkt er sowohl vermittels religiöser als auch<br />

weltlicher Mächte, indem er sie antreibt, dem göttlichen Gesetz zum Trotz Gehorsam gegen menschliche<br />

Gesetze zu erzwingen.<br />

Die den biblischen Sabbat ehren, werden verschrien werden als Feinde des Gesetzes und der<br />

Ordnung, die die sittlichen Schranken der Gesellschaft niederreißen, Anarchie und Verderbnis<br />

verursachen und die Strafgerichte Gottes über die Erde bringen. Ihre gewissenhaften Bedenken<br />

wird man als Widersetzlichkeit, Hartnäckigkeit und Verachtung der Obrigkeit erklären. Sie<br />

werden als Feinde der Regierung beschuldigt werden. Prediger, welche die Verbindlichkeit des<br />

göttlichen Gesetzes verleugnen, werden von der Kanzel die Pflicht verkündigen, den bürgerlichen<br />

Behörden, als von Gott eingesetzt, Gehorsam zu leisten. In gesetzgebenden Kreisen und an<br />

Gerichtshöfen werden die Beobachter der Gebote Gottes verkehrt dargestellt und verurteilt werden.<br />

Ihren Worten wird man eine falsche Deutung beilegen und die schlechtesten Beweggründe ihren<br />

Handlungen unterschieben.<br />

Wenn die protestantischen Gemeinden die deutlichen, schriftgemäßen Beweise zur Verteidigung des<br />

Gesetzes Gottes verwerfen, werden sie sich danach sehnen, alle zum Schweigen zu bringen, deren<br />

Glauben sie mit der Bibel nicht umstürzen können. Obwohl sie die Augen der Tatsache gegenüber<br />

schließen, schlagen sie nichtsdestoweniger ein Verfahren ein, welches sie zur Verfolgung jener führen<br />

wird, die sich gewissenhaft weigern, das zu tun, was die übrige christliche Welt tut, und erkennen<br />

ihrerseits die Ansprüche des päpstlichen Sonntags an.

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