27.10.2013 Aufrufe

Der grosse Konflikt - The Great Controversy

Der grosse Konflikt - The Great Controversy

Der grosse Konflikt - The Great Controversy

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

sei, zu überwinden. Aber Jesus bittet für sie vermittels seiner verwundeten Hände, seines<br />

zerschlagenen Leibes und sagt allen, die ihm nachfolgen wollen: „Laß dir an meiner Gnade<br />

genügen.“ (2. Kor. 12, 9.) „Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und<br />

von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft und meine<br />

Last ist leicht.“ (Matth. 11, 29. 30.) Es erachte daher niemand seine Fehler als unheilbar. Gott wird<br />

Glauben und Gnade verleihen, sie zu überwinden.<br />

Wir leben in dem großen Versöhnungstag. In dem vorbildlichen Dienst mußten alle, während der<br />

Hohepriester die Versöhnung für Israel vollbrachte, sich durch Bereuung ihrer Sünden und Demütigung<br />

vor dem Herrn kasteien, auf daß sie nicht von dem Volk ausgerottet würden. Auf gleiche Weise sollten<br />

alle, die ihren Namen in dem Buch des Lebens erhalten wollen, jetzt in den wenigen noch übrigen Tagen<br />

ihrer Gnadenzeit ihre Seelen durch Reue über ihre Sünden und wahrhafte Buße vor dem Herrn<br />

demütigen. Es muß eine tiefgehende, gewissenhafte Prüfung des Herzens vorgenommen werden. <strong>Der</strong><br />

leichtfertige, oberflächliche Geist, den so viele bekenntliche Christen bekunden, muß abgelegt werden.<br />

Es steht allen, welche die böse Neigung, nach Herrschaft zu streben, überwinden wollen, ein schwerer<br />

Kampf bevor. Das Werk der Vorbereitung ist ein persönliches. Wir werden nicht gruppenweise<br />

erlöst. Die Frömmigkeit und Reinheit des einen kann nicht die Ermangelung dieser Eigenschaften<br />

in einem anderen ersetzen. Obgleich alle Völker vor Gott ins Gericht kommen müssen, so wird er<br />

doch den Fall eines jeden einzelnen mit solcher Gründlichkeit untersuchen, als ob es keine<br />

anderen Wesen auf Erden gäbe. Jeder muß geprüft und ohne Flecken, ohne Runzel oder sonst<br />

etwas <strong>Der</strong>artiges erfunden werden.<br />

Höchst feierlich sind die mit dem Schlußwerk der Versöhnung zusammenhängenden Vorgänge,<br />

folgenschwer die damit verbundenen Tatsachen. Das Gericht geht jetzt im himmlischen Heiligtum vor<br />

sich. Schon viele Jahre ist dies Werk im Gange gewesen. Bald, niemand weiß wie bald - wird es auf<br />

die Fälle der Lebenden übergehen. In der hehren Gegenwart Gottes wird unser Leben untersucht<br />

werden. Mehr denn je ist es jetzt am Platz, daß jede Seele die Ermahnung des Heilandes<br />

beherzige: „Sehet zu, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann es Zeit ist.“ (Mark. 13, 33.) „So<br />

du nicht wirst wachen, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und wirst nicht wissen, welche<br />

Stunde ich über dich kommen werde.“ (Offb. 3,3.)<br />

Geht dann das Untersuchungsgericht zu Ende, so wird das Schicksal aller auf Leben oder Tod<br />

festgestellt sein. Die Gnadenzeit läuft ab kurze Zeit vor der Erscheinung des Herrn in den Wolken<br />

des Himmels. Christus erklärt in der Offenbarung, indem er auf diese Zeit hinschaut: „Wer böse ist, der<br />

sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein, aber wer fromm ist, der sei fernerhin<br />

fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig. Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu<br />

geben einem jeglichen, wie seine Werke sein werden.“ (Offb. 22, 11. 12.)<br />

Die Gerechten sowohl als die Gottlosen werden dann noch in ihrem sterblichen Zustand auf Erden leben<br />

- man wird pflanzen und bauen, essen und trinken, sich gänzlich unbewußt, daß die endliche,<br />

unwiderrufliche Entscheidung im himmlischen Heiligtum ausgesprochen worden ist. Vor der Sintflut<br />

machte Gott, nachdem Noah in die Arche gegangen war, hinter ihm zu und schloß die Gottlosen aus;<br />

und sieben Tage lang fuhren die Menschen in ihrer gleichgültigen, vergnügungssüchtigen Lebensweise

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!