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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Diese Weissagung hat in der Geschichte Frankreichs eine überaus genaue und schlagende Erfüllung<br />

gefunden. Während der Revolution von 1793 „hörte die Welt zum erstenmal, daß eine Versammlung<br />

von Männern, die gesittet geboren und erzogen waren und sich das Recht anmaßten, eine der schönsten<br />

Nationen Europas zu regieren, ihre vereinte Stimme erhob, um die feierlichste Wahrheit, welche die<br />

Seele des Menschen empfangen kann, zu verleugnen und einstimmig den Glauben an Gott und die<br />

Anbetung der Gottheit zu verwerfen.“ (Scott, Sir Walter, Leben des Napoleon Bonaparte, 1. Bd. 17.<br />

Kap.) „Frankreich ist die einzige Nation in der Welt, worüber der zuverlässige Bericht besteht, daß sie<br />

als eine Nation ihre Hand in offener Empörung gegen den Schöpfer des Weltalls erhoben hat. Es hat<br />

gegeben und gibt noch eine Menge von Lästerern und Ungläubigen in England, Deutschland, Spanien<br />

und anderswo; aber Frankreich steht in der Weltgeschichte allein da als der einzige Staat, der durch den<br />

Erlaß seiner gesetzgebenden Versammlung erklärte, daß es keinen Gott gebe, und von dessen Hauptstadt<br />

sämtliche Bewohner, und eine ungeheure Menge anderswo, Weiber sowohl als auch Männer, vor Freude<br />

sangen und tanzten, als sie die Bekanntmachung annahmen. “ (Blackwoods Magazine, Nov. 1870.)<br />

Frankreich bekundete die Merkmale, welche Sodom besonders kennzeichneten. Während der<br />

Revolution herrschte ein Zustand sittlicher Erniedrigung und Verderbtheit ähnlich dem, der den<br />

Untergang über die Städte der Ebene brachte. Und ein Geschichtsschreiber spricht über die<br />

Gottesleugnung und die Unzucht Frankreichs, wie sie uns in der Weissagung gegeben werden: „Eng<br />

verbunden mit diesen religionsfeindlichen Gesetzen war dasjenige, welches das Ehebündnis - die<br />

heiligste Verbindung, welche menschliche Wesen eingehen können, und deren Dauer am meisten zur<br />

Festigung der Gesellschaft beiträgt - zu einem Zustand rein bürgerlichen Übereinkommens<br />

vorübergehender Natur herabwürdigte, welches irgendwelche zwei Personen miteinander treffen und<br />

nach Willkür wieder lösen könnten... Hätten böse Geister es unternommen, ein Verfahren zu entdecken,<br />

welches auf die wirksamste Weise alles zugrunde richtet, was sich Ehrwürdiges, Anmutiges oder<br />

Dauerhaftes im Familienleben bietet, und hätten sie gleicherzeit die Zusicherung gehabt, daß das Unheil,<br />

das sie anzurichten beabsichtigen, von einem Geschlecht auf das andere fortgepflanzt werden könnte, so<br />

hätten sie keinen wirksameren Plan ersinnen können als die Herabwürdigung der Ehe. ... Sophie<br />

Arnoult, eine durch ihre witzigen Reden berühmte Schauspielerin, beschrieb die republikanische<br />

Hochzeit als das ’Sakrament des Ehebruchs.’“ (Scott, 1. Bd., 17. Kap.)<br />

„Da auch ihr Herr gekreuzigt ist.“ Dies Merkmal der Weissagung erfüllte Frankreich ebenfalls. In<br />

keinem Lande hatte sich der Geist der Feindschaft wider Christum auffallender entfaltet. Nirgends ist die<br />

Wahrheit auf bittereren oder grausameren Widerstand gestoßen. In den Verfolgungen, mit denen<br />

Frankreich die Bekenner des Evangeliums heimsuchte, hatte es Christum in der Person seiner Jünger<br />

gekreuzigt.<br />

Ein Jahrhundert nach dem andern war das Blut der Heiligen vergossen worden. Während die Waldenser<br />

auf den Gebirgen Piemonts um des Wortes Gottes und des Zeugnisses Jesu Christi willen ihr Leben<br />

niederlegten, war von ihren Brüdern, den Albigensern in Frankreich, ein ähnliches Zeugnis für die<br />

Wahrheit abgelegt worden. In den Tagen der Reformation waren ihre Anhänger unter den<br />

schrecklichsten Qualen dem Tode preisgegeben worden. Könige und Edelleute, hochgeborene Frauen<br />

und zarte Mädchen, der Stolz und die Ritterschaft der Nation, hatten ihre Augen an den Leiden der<br />

Märtyrer Jesu geweidet. Die tapferen Hugenotten im Kampfe um die Rechte, welche das menschliche

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