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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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würde Gefahr laufen, entmutigt und versucht zu werden, die zu ihrem Seelenheil wesentlichen<br />

Wahrheiten zu bezweifeln. Des Apostels Ermahnung an die <strong>The</strong>ssalonicher enthält eine wichtige Lehre<br />

für die, welche in den letzten Tagen leben. Viele Adventisten glauben, nicht eifrig und fleißig in dem<br />

Werk der Vorbereitung sein zu können, wenn sie ihren Glauben nicht auf eine bestimmte Zeit für die<br />

Wiederkunft des Herrn richten. Wenn aber ihre Hoffnung immer wieder erregt wird, nur um vernichtet<br />

zu werden, dann erhält ihr Glaube dadurch eine solche Erschütterung, daß es beinahe unmöglich ist, daß<br />

die großen Wahrheiten der Weissagungen Eindruck machen.<br />

Die Verkündigung einer bestimmten Zeit für das Gericht durch die Verbreitung der ersten<br />

Engelsbotschaft geschah auf Gottes Befehl. Die Berechnung der prophetischen Perioden, welche die<br />

Grundlage jener Botschaft war und den Ablauf der 2300 Tage in den Herbst des Jahres 1844<br />

festsetzte, steht unbestritten da. Wiederholte Versuche, neue Daten für den Anfang und das Ende<br />

der prophetischen Zeitangaben zu finden, und unbegründete Behauptungen, die notwendig<br />

werden, um den eingenommenen Standpunkt zu verteidigen, leiten die Gedanken nicht nur von<br />

der gegenwärtigen Wahrheit ab, sondern häufen auch Verachtung auf jeglichen Versuch, die<br />

Weissagungen zu erklären. Je häufiger eine bestimmte Zeit für die Wiederkunft festgesetzt und je<br />

weiter sie verbreitet wird, desto besser paßt es den Zwecken Satans. Ist dann die Zeit verstrichen, so<br />

erregt er Spott und Hohn über ihre Vertreter und bringt dadurch Schmach auf die große<br />

Adventbewegung von 1843 und 1844. Die in diesem Irrtum beharren, werden schließlich eine zu weit in<br />

die Zukunft greifende Zeit für die Wiederkunft Christi festsetzen. Sie werden in einer falschen<br />

Sicherheit ruhen, und viele werden erst aufgeklärt werden, wenn es zu spät ist.<br />

Die Geschichte Israels vor alters ist eine treffliche Veranschaulichung der vergangenen Erfahrung der<br />

Adventisten. Gott leitete sein Volk in der Adventbewegung, gleichwie er die Kinder Israel bei ihrem<br />

Auszug aus Ägypten führte. In der großen Enttäuschung wurde ihr Glaube geprüft wie jener der Hebräer<br />

am Roten Meer. Hätten sie immer der leitenden Hand vertraut, die in ihrer vergangenen Erfahrung mit<br />

ihnen gewesen war, so würden sie das Heil Gottes gesehen haben. Wenn alle, die in der Bewegung des<br />

Jahres 1844 vereint arbeiteten, die dritte Engelsbotschaft angenommen und sie in der Kraft des Heiligen<br />

Geistes verkündigt hätten, so würde der Herr mächtig durch ihre Bemühungen gewirkt haben. Eine Flut<br />

von Licht hätte sich über die Welt ergossen, die Bewohner der Erde wären schon vor Jahren gewarnt,<br />

das Schlußwerk vollendet worden und Christus wäre zur Erlösung seines Volkes gekommen.<br />

Es lag nicht in dem Willen Gottes, daß Israel vierzig Jahre in der Wüste umherziehen sollte; er wollte sie<br />

direkt in das Land Kanaan führen und sie dort als ein heiliges und glückliches Volk pflanzen. Aber „wir<br />

sehen, daß sie nicht haben können hineinkommen um des Unglaubens willen.“ (Hebr. 3, 19.) Infolge<br />

ihres beständigen Abfalls kamen sie in der Wüste um, und andere wurden erweckt, um in das gelobte<br />

Land einzuziehen. Gleicherweise war es nicht der Wille Gottes, daß die Wiederkunft Christi solange<br />

verzogen werden und sein Volk so viele Jahre in dieser Sünden Und Sorgen beladenen Welt verweilen<br />

sollte. Aber der Unglaube trennte die Menschen von Gott. Als sie sich weigerten, das Werk zu<br />

verrichten, das er ihnen angewiesen hatte, wurden andere berufen, die Botschaft zu verkündigen. Aus<br />

Barmherzigkeit gegen die Welt verzieht Christus sein Kommen, auf daß den Sündern Gelegenheit<br />

geboten werde, die Warnung zu vernehmen und in ihm Zuflucht zu finden vor dem Zorn Gottes, der<br />

ausgegossen werden soll.

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