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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Und der ganze Erdboden verwunderte sich des Tieres.“ (Offb. 13, 3.) Das Beibringen der tödlichen<br />

Wunde weist hin auf den Sturz des Papsttums im Jahre 1798. Auf die hierauf folgende Zeit verweisend,<br />

sagt der Prophet: „Seine tödliche Wunde ward heil. Und der ganze Erdboden verwunderte sich des<br />

Tieres.“ Paulus sagt ausdrücklich, daß der Mensch der Sünde fortbestehen werde bis zur Zeit der<br />

zweiten Ankunft Christi. (2. <strong>The</strong>ss. 2, 3. 8.) Bis ganz zum Ende der Zeit wird er sein Werk der<br />

Täuschung fortsetzen. <strong>Der</strong> Schreiber der Offenbarung erklärt: „Und alle, die auf Erden wohnen, beten es<br />

an, deren Namen nicht geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes.“ (Offb. 13, 8.) In der Alten<br />

wie der Neuen Welt wird das Papsttum durch die Einrichtung der Sonntagsheiligung gehuldigt,<br />

da diese einzig und allein auf der Autorität der römischen Kirche beruht.<br />

Schon länger als ein halbes Jahrhundert haben Erforscher der Weissagungen in den Vereinigten Staaten<br />

der Welt dies Zeugnis vorgehalten. Die jetzt stattfindenden Ereignisse zeigen einen raschen Fortschritt<br />

zur Erfüllung der Weissagung. Protestantische Lehrer erheben dieselben Ansprüche auf göttliche<br />

Autorität für die Sonntagsfeier, und es herrscht ihrerseits derselbe Mangel an schriftgemäßen Beweisen<br />

wie bei den päpstlichen Leitern. Die Behauptung, daß Gottes Gerichte die Menschen wegen der<br />

Übertretung des Sonntags heimsuchen, den man als den Sabbat hinstellt, wird wiederholt werden; man<br />

fängt bereits an, sie vorzubringen, und eine Bewegung, die Beobachtung des Sonntags zu erzwingen,<br />

macht schnelle Fortschritte.<br />

Erstaunlich in ihrer List und Verschlagenheit ist die römische Kirche. Sie kann lesen, was sein wird. Sie<br />

wartet ruhig ihre Zeit ab, da sie sieht, daß die protestantischen Kirchen ihr durch die Annahme des<br />

falschen Sabbats Huldigung erweisen, und daß sie sich vorbereiten, denselben mit den nämlichen<br />

Mitteln einzuschärfen, deren sie sich in den vergangenen Tagen selbst bediente. Diejenigen, welche das<br />

Licht der Wahrheit verwerfen, werden einst noch die Hilfe dieser nach eigener Aussage unfehlbaren<br />

Macht suchen, um eine Einrichtung zu erhöhen, die von ihr herstammt. Wie bereitwillig sie den<br />

Protestanten in diesem Werke zu Hilfe kommen wird, ist nicht schwer zu erraten. Wer versteht besser<br />

als die päpstlichen Leiter, mit jenen umzugehen, welche der Kirche ungehorsam sind?<br />

Die römische Kirche mit allen ihren Verzweigungen über die ganze Welt hin bildet eine riesige<br />

Verbindung, welche unter der Leitung des päpstlichen Stuhles steht und dazu bestimmt ist, ihren Vorteil<br />

wahrzunehmen. Ihre Millionen Mitglieder in allen Ländern der Erde werden unterwiesen, dem Papst<br />

Untertanentreue zu bewahren. Was auch ihre Nationalität oder ihre Regierung sein mag, müssen sie die<br />

Autorität der Kirche über alles schätzen. Selbst wenn sie dem Staat Treue schwören, steht doch darüber<br />

das Gelübde des Gehorsams gegen Rom, das sie jedes Versprechens entbindet, welches Roms Vorteil<br />

beeinträchtigen könnte.<br />

Die Geschichte der römischen Kirche zeugt von ihren geschickten und hartnäckigen Bemühungen, sich<br />

in die Angelegenheiten der Nationen einzudrängen. Hat sie da erst einmal Fuß gefaßt, verfolgt sie ohne<br />

Rücksicht auf das Wohl von Fürsten und Volk ihre eigenen Ziele. Im Jahre 1204 zwang Papst Innozenz<br />

Ill. den König von Arragonien, Peter 11., folgenden außergewöhnlichen Eid abzulegen: „Ich, Peter,<br />

König der Arragonier, bekenne und verspreche, meinem Herrn, Papst Innozenz, seinen katholischen<br />

Nachfolgern und der römischen Kirche stets treu und gehorsam zu sein und getreulich mein Reich im<br />

Gehorsam gegen ihn zu bewahren, den köstlichen Glauben zu verteidigen und ketzerische Verderbtheit

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