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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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aber besonders während der Zeit, da Christus auf Erden lebte, bekundeten sie ihre Macht in höchst<br />

auffallender Weise. Christus war gekommen, um den für die Erlösung des Menschen entworfenen Plan<br />

auszuführen, und Satan war entschlossen, sein Recht, die Welt zu beherrschen, geltend zu machen. Es<br />

war ihm gelungen, in allen Teilen der Erde, mit Ausnahme von Palästina, Abgötterei aufzurichten. Zu<br />

diesem einzigen Lande, welches sich nicht völlig der Herrschaft des Versuchers hingegeben hatte, kam<br />

Christus, um dem Volk das Licht des Himmels scheinen zu lassen. Hier beanspruchten zwei<br />

wettstreitende Mächte die Oberherrschaft. Jesus streckte seine Arme der Liebe aus und lud alle ein, in<br />

ihm Vergebung und Frieden zu finden. Die Scharen der Finsternis erkannten, daß sie keine<br />

unbeschränkte Macht besaßen und sahen, daß ihre Herrschaft, falls Christi Mission erfolgreich war, bald<br />

enden müßte. Satan wütete gleich einem gefesselten Löwen und stellte herausfordernd seine Macht<br />

sowohl über die Leiber als auch über die Seelen der Menschen zur Schau.<br />

Die Tatsache, daß Menschen von bösen Geistern besessen worden sind, wird im Neuen Testament klar<br />

dargelegt. Die auf diese Weise gequälten Leute litten nicht nur an Krankheit aus natürlichen Ursachen.<br />

Christus hatte ein vollkommenes Verständnis von den vor ihm liegenden Fällen und erkannte die<br />

unmittelbare Gegenwart und Wirksamkeit böser Geister.<br />

Ein schlagendes Beispiel von ihrer Zahl, Macht und Bösartigkeit sowie auch von der Kraft und<br />

Barmherzigkeit Christi wird uns in dem biblischen Bericht von der Heilung der Besessenen zu Gadara<br />

gegeben. Jene unglücklichen Wahnsinnigen, die alle Zügel abwarfen, knirschten, schäumten und rasten,<br />

erfüllten die Luft mit ihrem Geschrei, übten Gewalttaten an sich selbst und gefährdeten alle, welche sich<br />

ihnen nähern wollten. Ihre blutenden und entstellten Körper und ihr verstörter Verstand boten dem<br />

Fürsten der Finsternis einen wohlgefälligen Anblick dar. Einer der die Leidenden beherrschenden bösen<br />

Geister erklärte: „Legion heiße ich, denn unser ist viel.“ (Mark. 5, 9.) Im römischen Heere bestand<br />

eine Legion aus drei- bis fünftausend Mann. Satans Heere sind ebenfalls in Ordnungen abgeteilt,<br />

und die Schar, zu welcher diese Dämonen gehörten, zählte nicht weniger als eine Legion.<br />

Auf Jesu Befehl verließen die bösen Geister ihre Opfer, und diese setzten sich ruhig, untertänig,<br />

verständnisvoll und sanft zu des Heilandes Füßen. Den Dämonen aber wurde gestattet, eine Herde Säue<br />

ins Meer zu stürzen, und für die Einwohner in Gadara überwog dieser Verlust die von Jesu gewährten<br />

Segnungen, und der göttliche Arzt wurde ersucht, von dannen zu gehen. Dies war der Erfolg, den Satan<br />

zu erreichen beabsichtigte. Indem er die Schuld für den Verlust auf Jesum warf, erweckte er die<br />

selbstsüchtigen Befürchtungen der Leute und verhinderte sie daran, seinen Worten zu lauschen. Satan<br />

klagt die Christen beständig an als Ursache von Verlusten, Unglück und Leiden, anstatt den Vorwurf<br />

dahin fallen zu lassen, wohin er gehört, auf sich selbst und seine Werkzeuge.<br />

Aber Jesu Absichten wurden nicht vereitelt. Er gestattete den bösen Geistern, die Herde Säue zugrunde<br />

zu richten zum Vorwurf gegen jene Juden, welche diese unreinen Tiere um des Gewinnes willen<br />

züchteten. Hätte Christus die Dämonen nicht zurückgehalten, so würden sie nicht nur die Schweine,<br />

sondern auch deren Hüter und Eigentümer in das Meer gestürzt haben. Die Bewahrung beider, der Hüter<br />

und der Eigentümer, war nur seiner Macht zu verdanken, die er gnädiglich für deren Befreiung ausübte.<br />

Ferner sollten die Jünger durch dies Ereignis die grausame Macht Satans sowohl über Menschen als<br />

auch über Tiere sehen. <strong>Der</strong> Heiland wünschte, daß seine Nachfolger eine Kenntnis des Feindes

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