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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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auf und schmückten ihre Lampen“ (Matth. 25, 57.) Im Sommer 1844, zwischen der Zeit, da man zuerst<br />

angenommen hatte, daß die 2300 Tage enden würden, und dem Herbst desselben Jahres, bis wozu sie<br />

sich, wie man später fand, erstreckten, erhob sich der Ruf genau in den Worten der Heiligen Schrift:<br />

„Siehe, der Bräutigam kommt!“<br />

Die Ursache dieser Bewegung war die Entdeckung, daß der Erlaß des Artaxerxes oder Arthahsasthas zur<br />

Wiederherstellung Jerusalems, der den Ausgangspunkt der Zeit von 2300 Tagen bildete, im Herbst des<br />

Jahres 457 v. Chr. in Kraft trat, und nicht im Anfang jenes Jahres, wie man ehedem geglaubt hatte.<br />

Rechnen wir nun vom Herbst des Jahres 457 v. Chr., so laufen die 2300 Jahre im Herbst des Jahres 1844<br />

n. Chr. ab. (Siehe Anhang, Anm. 29.)<br />

Auf den alttestamentlichen Schattendienst gestützte Beweisführungen verwiesen ebenfalls auf den<br />

Herbst als die Zeit, wann das als die Weihung des Heiligtums bezeichnete Ereignis stattfinden müsse.<br />

Dies zeigte sich sehr deutlich, als die Aufmerksamkeit auf die Art und Weise gelenkt wurde, wie die<br />

Vorbilder durch das erste Erscheinen Christi erfüllt worden waren.<br />

Das Schlachten des Passahlammes war ein Schatten des Todes Christi. Paulus sagt: „Wir haben auch ein<br />

Osterlamm, das ist Christus, für uns geopfert.“ (1. Kor. 5, 7.) Die Garbe der Erstlinge der Ernte, welche<br />

zur Zeit des Passahfestes vor dem Herrn gewebt wurde, war ein Vorbild der Auferstehung Christi. Von<br />

der Auferstehung des Herrn und seines ganzen Volkes sagt Paulus: „<strong>Der</strong> Erstling Christus; darnach die<br />

Christo angehören, wenn er kommen wird.“ (l. Kor. 15, 23.) Gleich wie die Webegarbe das erste reife,<br />

vor der Ernte eingeheimste Getreide war, so ist Christus der Erstling jener unsterblichen Ernte der<br />

Erlösten, welche in der zukünftigen Auferstehung in die Scheunen Gottes gesammelt werden sollen.<br />

Diese Vorbilder fanden nicht nur hinsichtlich des Ereignisses, sondern auch betreffs der Zeit ihre<br />

Erfüllung. Am 14. Tage des ersten jüdischen Monats, dem nämlichen Tage und Monat, an welchem 15<br />

Jahrhunderte lang das Passahlamm geschlachtet worden war, setzte Christus, nachdem er das<br />

Passahmahl mit seinen Jüngern gehalten hatte, jene Feier ein, welche an seinen eigenen Tod als „Gottes<br />

Lamm, welches der Welt Sünde trägt,“ erinnern sollte. In derselben Nacht wurde er von gottlosen<br />

Händen gegriffen, um getötet und gekreuzigt zu werden. Und als das Gegenbild der Webegarbe wurde<br />

unser Heiland am dritten Tage von den Toten auferweckt, „der Erstling… unter denen, die da schlafen“;<br />

ein Beispiel aller auferstandenen Gerechten, deren „nichtiger Leib“ verklärt werden soll, „daß er ähnlich<br />

werde seinem verklärten Leibe.“ (l. Kor. 15, 20; Phil. 3, 21.)<br />

Auf gleiche Weise müssen die auf die Wiederkunft bezüglichen Vorbilder zu der in dem Schattendienst<br />

angedeuteten Zeit in Erfüllung gehen. Unter dem mosaischen Gottesdienst fand die Weihe des<br />

Heiligtums oder der große Versöhnungstag am zehnten Tage des siebenten jüdischen Monats statt (3.<br />

Mose 16, 29-34), wenn der Hohepriester, nachdem er eine Versöhnung für alle Israeliten bewirkt und<br />

auf diese Weise ihre Sünden aus dem Heiligtum entfernt hatte, herauskam und das Volk segnete. So,<br />

glaubte man, würde Christus, unser großer Hoherpriester, erscheinen, um die Erde durch die Zerstörung<br />

der Sünde und der Sünder zu reinigen und sein harrendes Volk mit Unsterblichkeit zu segnen. <strong>Der</strong><br />

zehnte Tag des siebenten Monats, der große Versöhnungstag, die Zeit der Reinigung des

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