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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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DIE WALDENSER<br />

4 Vor langer Zeit lebten Gruppen bescheidener Menschen in abgelegenen<br />

italienischen Alpentälern. Sie liebten Gott und ihre Bibel Doch nicht allen gefiel dies - sie<br />

wurden bitter verfolgt. Tausende starben für ihre Treue.<br />

Die meisten werden nie erfahren, wieviel die Welt diesen Menschen schuldet. Hier lesen Sie die<br />

Geschichte eines Volkes, welches auszurotten versucht wurde - die Geschichte der Waldenser.<br />

Zuflucht in den Bergen<br />

Inmitten der Dunkelheit, die sich während des langen Zeitabschnittes der päpstlichen Herrschaft<br />

über die Erde lagerte, konnte das Licht der Wahrheit nicht vollständig ausgelöscht werden. In<br />

jedem Zeitalter gab es Zeugen für Gott - Seelen, die den Glauben an Christum als den einzigen<br />

Vermittler zwischen Gott und den Menschen werthielten, denen die Bibel als die einzige<br />

Richtschnur des Lebens galt und die den wahren Sabbat feierten. Wieviel die Welt diesen Leuten<br />

schuldet, wird die Nachwelt nie erkennen. Sie wurden als Ketzer gebrandmarkt, sie wurden verleumdet,<br />

ihre Beweggründe angefochten, ihre Schriften unterdrückt, mißdeutet oder entstellt; dennoch standen sie<br />

fest und bewahrten von Jahrhundert zu Jahrhundert ihren Glauben in seiner Reinheit als ein heiliges<br />

Erbteil für die kommenden Geschlechter.<br />

Die Geschichte des treuen Volkes Gottes während den Jahrhunderten der Finsternis, welche der<br />

Erlangung der Oberherrschaft Roms folgten, steht im Himmel geschrieben. Nur wenige Spuren<br />

davon lassen sich in menschlichen Berichten finden, ausgenommen in den Anschuldigungen und<br />

den Anklagen ihrer Verfolger. Es war das staatskluge Verfahren Roms, jede Spur von<br />

Meinungsverschiedenheit betreffs seiner Lehren oder Verordnungen auszutilgen. Alles<br />

Ketzerische, ob Personen oder Schriften, wurde vernichtet. Ein einziger Ausdruck des Zweifels, eine<br />

Frage hinsichtlich der Autorität der päpstlichen Dogmen, war genug, um das Leben von reich und arm,<br />

hoch oder niedrig zu verwirken. Rom bestrebte sich auch, jeden Bericht seiner Grausamkeit gegen<br />

Andersdenkende zu vernichten. Päpstliche Konzilien verordneten, daß, Bücher und Schriften, die<br />

dergleichen Berichte enthielten, den Flammen übergeben werden sollten. Vor der Erfindung der<br />

Buchdruckerkunst waren die Bücher gering an Zahl und in einer für ihre Aufbewahrung nicht günstigen<br />

Form; deshalb fiel es den Römlingen nicht schwer, ihre Absicht auszuführen.<br />

Keine Gemeinde innerhalb der Grenzen der römischen Gerichtsbarkeit blieb lange ungestört im Genuß<br />

der Gewissensfreiheit. Kaum hatte das Papsttum Macht erlangt, als es schon seine Arme ausstreckte, um

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