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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Nur die, welche eifrige Bibelforscher waren und die Liebe zur Wahrheit angenommen haben,<br />

werden vor der gewaltigen Täuschung, welche die Welt gefangennimmt, geschützt sein. Durch das<br />

Zeugnis der Heiligen Schrift werden sie den Betrüger in seiner Verkleidung entdecken. Durch das<br />

Sichten infolge der Versuchung wird der echte Christ offenbart werden. Ist Gottes Volk jetzt so fest auf<br />

sein Wort gegründet, daß es sich nicht auf seine Sinneswahmehmungen verläßt? Wird es sich in einer<br />

solchen Entscheidungsstunde an die Bibel und nur an die Bibel halten? Satan wird es, wenn möglich,<br />

davon abhalten, Vorbereitungen zu treffen, um an dem großen Tage bestehen zu können. Er wird die<br />

Sachen so anordnen, daß den Gotteskindern der Weg versperrt wird, wird sie mit irdischen Schätzen<br />

bestricken, ihnen eine schwere, mühsame Last zu tragen geben, damit ihre Herzen mit den Sorgen dieses<br />

Lebens überladen werden möchten und der Tag der Prüfung wie ein Dieb über sie komme.<br />

Da das den verschiedenen Herrschern der Christenheit erlassene Gesetz gegen die Beobachter der<br />

Gebote Gottes diesen den Schutz der Regierung entzieht und sie denen preisgibt, welche ihren<br />

Untergang begehren, wird Gottes Volk aus den Städten und Dörfern fliehen, sich in Gruppen<br />

sammeln und an den ödesten und einsamsten Orten wohnen. Viele werden Zuflucht finden in den<br />

Bergesfesten. Gleich den Christen der piemontesischen Täler werden sie die hohen Örter der Erde zu<br />

ihrem Heiligtum machen und Gott danken für den Schutz der Felsen. (Jes. 33, 16.) Aber viele aus allen<br />

Völkern und Ständen, hoch und niedrig, reich und arm, schwarz und weiß, werden in höchst ungerechte<br />

und grausame Gefangenschaft geworfen werden. Die Geliebten Gottes müssen mühselige Tage<br />

verbringen: in Ketten gebunden, hinter Schloß und Riegel, zum Tode verurteilt, einige scheinbar dem<br />

Hungertode überlassen in finsteren und ekelhaften Verliesen, kein menschliches Ohr offen für ihre<br />

Wehklagen; keine menschliche Hand bereit, ihnen Hilfe zu leisten.<br />

Wird der Herr sein Volk in dieser schweren Stunde vergessen? Vergaß er Noah, als die vorsintflutliche<br />

Welt von den Gerichten heimgesucht wurde? Vergaß er Lot, als Feuer vom Himmel herabfuhr, um die<br />

Städte der Ebene zu verzehren? Vergaß er den von Götzendienern umgebenen Josef in Ägypten? Vergaß<br />

er Elia, als der Eid Isebels ihn mit dem Schicksal der Baalspropheten bedrohte? Vergaß er Jeremia in der<br />

finsteren, schauerlichen Grube des Gefängnishauses? Vergaß er die drei Heldenjünglinge im Feuerofen<br />

oder Daniel in der Löwengrube?<br />

„Zion aber spricht: <strong>Der</strong> Herr hat mich verlassen, der Herr hat mich verlassen, der Herr hat mein<br />

vergessen. Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, daß sie sich nicht erbarme über den Sohn<br />

ihres Leibes? Und ob sie desselben vergäße, so will ich doch dein nicht vergessen. Siehe, in die Hände<br />

habe ich dich gezeichnet.“ (Jes. 49, 14-16.) <strong>Der</strong> Herr der Heerscharen hat gesagt: „Wer euch antastet,<br />

der tastet seinen Augapfel an.“ (Sach. 2, 12 (8).)<br />

Wenngleich die Feinde sie ins Gefängnis werfen, so können die Kerkermauern den Verkehr<br />

zwischen ihren Seelen und Christo doch nicht absperren. Einer, der ihre Schwächen sieht, mit<br />

einer jeglichen Prüfung vertraut ist, thront über allen irdischen Mächten, und Engel werden sie in<br />

ihren einsamen Kerkerzellen besuchen und Licht und Frieden vom Himmel bringen. Das<br />

Gefängnis wird sein wie ein Palast, denn die Glaubensreichen weilen dort; die düsteren Mauern werden<br />

von himmlischem Licht erhellt wie ehemals, da Paulus und Silas im Gefängnis zu Philippi um<br />

Mitternacht beteten und Loblieder sangen.

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