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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Verpflichtung gegen den Sabbat der Schöpfung.<br />

Diese Wahrheiten, wie sie Offenbarung 14 im Zusammenhang mit dem „ewigen Evangelium“ vorführt,<br />

werden die Gemeinde Christi zur Zeit seines Erscheinens kennzeichnen. Denn als die Folge der<br />

dreifachen Botschaft heißt es: „Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum.“<br />

Und diese Botschaft ist die letzte, welche vor der Wiederkunft des Herrn verkündigt werden soll.<br />

Unmittelbar nach ihrer Verkündigung sieht der Prophet des Menschen Sohn kommen in Herrlichkeit,<br />

um die Ernte der Erde einzuheimsen.<br />

Alle, welche das Licht betreffs des Heiligtums und der Unveränderlichkeit des göttlichen Gesetzes<br />

annahmen, wurden mit Freude und Staunen erfüllt, als sie die Schönheit und die Übereinstimmung der<br />

Wahrheiten erkannten, welche sich ihrem Verständnis erschlossen. Sie wünschten, daß das Licht,<br />

welches ihnen so köstlich schien, allen Christen zuteil werde, und sie glaubten zuversichtlich, daß sie es<br />

mit Freuden annehmen würden. Aber Wahrheiten, die sie in Widerspruch mit der Welt brachten, waren<br />

vielen vorgeblichen Nachfolgern Christi nicht willkommen. <strong>Der</strong> Gehorsam gegen das vierte Gebot<br />

forderte ein Opfer, vor dem die große Menge zurückschreckte.<br />

Als die Ansprüche des Sabbats vorgebracht wurden, urteilten viele nach weltlichem Ermessen und<br />

sagten: „Wir haben immer den Sonntag gehalten, unsere Väter hielten ihn, und viele gute und fromme<br />

Leute sind selig gestorben, obgleich sie Sonntag feierten. Die Feier dieses neuen Sabbats würde uns in<br />

Widerspruch mit der Welt bringen, und wir würden keinen Einfluß auf sie ausüben. Was vermag ein<br />

kleines Häuflein, welches den siebenten Tag hält, gegen die ganze Welt, die den Sonntag feiert?“ Durch<br />

ähnliche Schlußfolgerungen versuchten die Juden ihre Verwerfung Christi zu rechtfertigen. Ihre Väter<br />

waren von Gott angenommen worden, da sie die Opfer darbrachten, und warum konnten nicht die<br />

Kinder Heil finden, indem sie denselben Weg verfolgten? Auf gleiche Weise beruhigten viele Menschen<br />

zur Zeit Luthers ihr Gewissen, daß treue Christen im katholischen Glauben gestorben seien, und daß<br />

deshalb diese Religion zur Seligkeit genüge. <strong>Der</strong>gleichen Behauptungen ließen sich als ein wirksames<br />

Hindernis gegen jeglichen Fortschritt in Glaubenssachen und Gewohnheiten aufstellen.<br />

Viele schoben vor, daß die Sonntagsfeier eine fest begründete Lehre und ein seit vielen Jahrhunderten<br />

weitverbreiteter Brauch der Kirche gewesen sei. Es ließ sich jedoch beweisen, daß der Sabbat und seine<br />

Feier weit älter, ja sogar ebenso alt wie die Welt selber sei und die Bestätigung Gottes und der Engel<br />

habe. Als der Erde Grund gelegt wurde, die Morgensterne miteinander sangen und alle Kinder Gottes<br />

vor Freuden jauchzten, da wurde auch die Grundlage des Sabbats gelegt. (Hiob 38, 6. 7; 1. Mose 2, 1-3.)<br />

Wohl mag diese Einrichtung unsere Ehrfurcht erheischen: sie wurde von keiner menschlichen<br />

Autorität eingesetzt und beruht nicht auf menschlichen Überlieferungen; sie wurde von „dem<br />

alten Gott“ gegründet und durch sein ewiges Wort geboten.<br />

Als die Aufmerksamkeit des Volkes auf die Sabbatreform gelenkt wurde, verdrehten beim Volke<br />

beliebte Prediger das Wort Gottes und legten sein Zeugnis so aus, wie man am besten die<br />

fragenden Gemüter beruhigen konnte. Wer die Heilige Schrift nicht für sich selbst forschte, gab<br />

sich mit Ansichten zufrieden, die mit seinen Wünschen übereinstimmten. Durch Behauptungen,

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