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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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stehen allen Bewohnern der Erde deutlich vor Augen.<br />

Es ist unmöglich, den Schrecken und die Verzweiflung derer zu beschreiben, die Gottes heilige<br />

Anforderungen mit Füßen getreten haben. <strong>Der</strong> Herr gab ihnen sein Gesetz; sie hätten ihren Charakter<br />

damit vergleichen und ihre Fehler erkennen können, als es noch Gelegenheit zur Buße und Besserung<br />

gab; aber um die Gunst der Welt zu erlangen, setzten sie seine Vorschriften beiseite und lehrten andere,<br />

sie zu übertreten. Sie haben sich bestrebt, Gottes Volk zu zwingen, seinen Sabbat zu entheiligen.<br />

Jetzt werden sie durch jenes Gesetz, welches sie verachtet haben, verdammt. Mit schrecklicher<br />

Bestimmtheit sehen sie, daß sie keine Entschuldigung haben. Sie erwählten, wem sie dienen und wen<br />

sie anbeten wollten. „Und ihr sollt dagegen wiederum sehen, was für ein Unterschied sei zwischen dem<br />

Gerechten und Gottlosen und zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.“ (Mal. 3, 18.)<br />

Die Feinde des Gesetzes Gottes, von dem Prediger an bis hinunter zu dem geringsten unter ihnen, haben<br />

einen neuen Begriff von Wahrheit und Pflicht. Zu spät sehen sie, daß der Sabbat des vierten Gebots<br />

das Siegel des lebendigen Gottes ist. Zu spät erkennen sie die wahre Natur ihres falschen Sabbats<br />

und den sandigen Grund, auf welchen sie gebaut haben. Es wird ihnen klar, daß sie gegen Gott<br />

gekämpft haben. Religionslehrer haben Seelen ins Verderben geführt, während sie vorgaben, sie zu den<br />

Toren des Paradieses zu geleiten. Nicht eher als am Tage der endgültigen Abrechnung wird man<br />

begreifen, wie groß die Verantwortlichkeit der in heiligen Ämtern stehenden Menschen ist, und wie<br />

schrecklich die Folgen ihrer Untreue sind. Nur in der Ewigkeit können wir den Verlust einer einzigen<br />

Seele richtig schätzen. Schrecklich wird dessen Los sein, zu dem Gott sagen wird: Gehe hinweg von<br />

mir, du gottloser Knecht.<br />

Die Stimme Gottes erschallt vom Himmel, verkündigt den Tag und die Stunde der Ankunft Christi und<br />

übergibt seinem Volk den ewigen Bund. Gleich den lautesten Donnerschlägen rollen seine Worte über<br />

die Erde. Das Israel Gottes lauscht, die Augen nach oben gerichtet. Die Angesichter werden von seiner<br />

Herrlichkeit erleuchtet und scheinen wie das Angesicht Moses, als er vom Sinai hernieder kam. Die<br />

Gottlosen können sie nicht ansehen. Und wenn der Segen über die ausgesprochen wird, welche Gott<br />

dadurch ehrten, daß sie seinen Sabbat heilig hielten, erschallt ein gewaltiger Siegesruf.<br />

Im Osten erscheint eine kleine schwarze Wolke, ungefähr halb so groß wie eines Mannes Hand. Es<br />

ist die Wolke, die den Heiland umgibt, und die in der Entfernung in Finsternis gehüllt zu sein<br />

scheint. Gottes Volk weiß, daß dies das Zeichen des Menschensohnes ist. In feierlichem Schweigen<br />

blicken alle unverwandt auf sie, wie sie der Erde näher rückt und zusehends heller und herrlicher<br />

wird, bis sich eine große weiße Wolke entwickelt, deren Grund wie verzehrendes Feuer aussieht<br />

und über welcher der Regenbogen des Bundes schwebt. Jesus reitet voraus als ein mächtiger<br />

Sieger. Er kommt jetzt nicht als Schmerzensmann, den bittern Kelch der Schmach und des Wehes zu<br />

trinken, sondern als Sieger im Himmel und auf Erden, um die Lebendigen und die Toten zu richten.<br />

„Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit Gerechtigkeit.“ „Und ihm folgte nach das Heer im<br />

Himmel.“ (Offb. 19, 11. 14.) Mit Wechselgesängen himmlischer Weisen begleitet ihn ein großes,<br />

unzähliges Gefolge heiliger Engel. Das Firmament scheint mit leuchtenden Gestalten angefüllt zu<br />

sein, zehntausend mal zehntausend und tausendmal tausend. Keine menschliche Feder kann die<br />

Herrlichkeit dieses Anblicks beschreiben, kein sterblicher Verstand ihre Pracht erfassen. „Seines

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