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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Diese Plagen sind nicht allgemein, sonst würden die Bewohner der Erde vollständig ausgerottet werden.<br />

Doch werden sie die schrecklichsten Heimsuchungen sein, welche Sterblichen je bekannt waren. Alle<br />

Gerichte, welche vor dem Schluß der Gnadenzeit über die Menschen kamen, waren mit Gnade<br />

vermischt. Das flehende Blut Christi hat den Sünder vor dem vollen Maß seiner Schuld verschont; aber<br />

in dem Endgericht wird der Zorn Gottes lauter, ohne Gnade ausgegossen.<br />

An jenem Tage werden viele den Schutz der göttlichen Gnade begehren, die sie solange verachtet haben.<br />

„Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, Herr, daß ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht<br />

einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des Herrn, zu hören; daß sie<br />

hin und her von einem Meer zum andern, von Mitternacht gegen Morgen laufen und des Herrn Wort<br />

suchen, und doch nicht finden werden.“ (Amos 8, 11. 12.)<br />

Gottes Volk wird nicht frei von Leiden sein; aber während es verfolgt und bedrängt wird, während es<br />

Entbehrung erträgt und aus Mangel an Nahrung leidet, wird es doch nicht umkommen. Gott, der für Elia<br />

sorgte, wird an keinem seiner sich selbstaufopfernden Kinder vorübergehen. Er, der die Haare auf ihrem<br />

Haupt zählt, wird für sie sorgen, und zur Zeit der Teuerung werden sie genug haben. Während die<br />

Gottlosen vor Hunger und Pestilenz sterben, werden Engel die Gerechten beschützen und ihre<br />

Bedürfnisse befriedigen. Für den, „der in Gerechtigkeit wandelt,“ gilt die Verheißung: „Sein Brot<br />

wird ihm gegeben, sein Wasser hat er gewiß.“ „Die Elenden und Armen suchen Wasser und ist nichts<br />

da; ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der Herr, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht<br />

verlassen.“ (Jes. 33, 15. 16; 41, 17.)<br />

„Denn der Feigenbaum wird nicht grünen, und wird kein Gewächs sein an den Weinstöcken; die Arbeit<br />

am Ölbaum ist vergeblich, und die Äcker bringen keine Nahrung; und die Schafe werden aus den<br />

Hürden gerissen, und werden keine Rinder in den Ställen sein. Aber ich will mich freuen des Herrn und<br />

fröhlich sein in Gott, meinem Heil.“ (Hab. 3, 17. 18.)<br />

„<strong>Der</strong> Herr behütet dich, der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, daß dich des Tages die<br />

Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. <strong>Der</strong> Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine<br />

Seele.“ „Er errettet dich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz. Er wird dich mit<br />

seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm<br />

und Schild, daß du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages<br />

fliegen, vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittage verderbt. Ob tausend<br />

fallen zu deiner Seite, und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. Ja, du<br />

wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn der Herr<br />

ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage<br />

wird zu deiner Hütte sich nahen.“ (Ps. 121, 5-7; 91, 3-10.)<br />

Dennoch wird es nach menschlichem Dafürhalten scheinen, als ob Gottes Volk bald sein Zeugnis<br />

mit dem Blute besiegeln müsse, wie ehemals die Märtyrer getan haben. Sie selbst fangen an zu<br />

befürchten, der Herr habe sie verlassen, um unter der Hand ihrer Feinde zu fallen. Es ist eine Zeit<br />

schrecklicher Seelenangst. Tag und Nacht schreien sie zu Gott um Befreiung. Die Gottlosen

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