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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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DER ABFALL<br />

3 Drei Jahrhunderte lang wurde die christliche Gemeinde verfolgt - bis zum Jahre<br />

321 n. Chr. Aus politischen Gründen schloß dann der römische Kaiser Konstantin<br />

Freundschaft mit der Kirche. Das brachte tiefgreifende Änderungen.<br />

Kompromisse, Anpassung und Verfolgungen breiteten sich in der wachsenden Kirche aus. Schritt<br />

für Schritt ging es abwärts. Lesen Sie, wie das alles kam.<br />

Schritt für Schritt abwärts<br />

<strong>Der</strong> Apostel Paulus erklärte in seinem Zweiten Brief an die <strong>The</strong>ssalonicher, daß der Tag Christi nicht<br />

kommen werde, „es sei denn, daß zuvor der Abfall komme und offenbart werde der Mensch der Sünde,<br />

das Kind des Verderbens, der da ist der Widersacher und sich überhebt über alles, was Gott oder<br />

Gottesdienst heißt, also daß er sich setzt in den Tempel Gottes als ein Gott und gibt sich aus, er sei Gott.<br />

“ Und weiter warnt der Apostel seine Brüder: „Es regt sich bereits das Geheimnis der Bosheit.“ (2.<br />

<strong>The</strong>ss. 2, 3.4.7). Schon zu jener frühen Zeit sah er, daß sich Irrtümer in die Kirche schlichen,<br />

welche den Weg für die Entwicklung des geweissagten Abfalls vorbereiteten.<br />

Das Geheimnis der Bosheit führte nach und nach, erst verstohlen und stillschweigend, dann, als es<br />

an Kraft zunahm und die Herrschaft über die Gemüter der Menschen gewann, offener sein<br />

betrügerisches und verderbliches Werk aus. Beinahe unmerklich fanden heidnische Gebräuche<br />

ihren Weg in die christliche Gemeinde. Zwar wurde der Geist des Nachgebens und der Zustimmung<br />

eine Zeitlang durch die heftige Verfolgung, welche die Gemeinde Gottes unter dem Heidentum<br />

erduldete, zurückgehalten; als aber die Verfolgung aufhörte und das Christentum die Höfe und Paläste<br />

der Könige betrat, vertauschte es die demütige Einfachheit Christi und seiner Apostel mit dem Gepränge<br />

und dem Stolz der heidnischen Priester und Herrscher und setzte an die Stelle der Forderungen Gottes<br />

menschliche <strong>The</strong>orien und Überlieferungen. Die angebliche Bekehrung Konstantins, früh im vierten<br />

Jahrhundert, verursachte große Freude, und die Welt zog, angetan mit dem Schein der<br />

Gerechtigkeit, in die Kirche ein. Jetzt machte das Verderben schnellen Fortschritt. Das Heidentum<br />

wurde, während es besiegt zu sein schien, zum Sieger. Sein Geist beherrschte die Kirche. Seine Lehren,<br />

sein Gepränge und sein Aberglaube wurden dem Glauben und der Gottesverehrung der bekenntlichen<br />

Nachfolger Christi einverleibt.

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