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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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sie den Sabbat des vierten Gebots zu seiner rechtmäßigen Stellung als Gedächtnistag des Schöpfers und<br />

Zeichen seiner Autorität erheben.<br />

„ Nach dem Gesetz und Zeugnis.“ Während widerstreitende Lehren und <strong>The</strong>orien im Überfluß<br />

vorhanden sind, ist das Gesetz Gottes die einzige untrügliche Richtschnur, nach welcher alle<br />

Meinungen, Lehren und <strong>The</strong>orien geprüft werden sollen. So sagt der Prophet: „Werden sie das nicht<br />

sagen, so werden sie die Morgenröte [d. h. das Licht der Wahrheit] nicht haben.“ (Jes. 8, 20.)<br />

Wiederum wird das Gebot gegeben: „Rufe getrost, schone nicht, erhebe deine Stimme wie eine Posaune<br />

und verkündige meinem Volk ihr Übertreten und dem Hause Jakob ihre Sünden.“ Es ist nicht die<br />

gottlose Welt, sondern es sind jene, die der Herr als „mein Volk“ bezeichnet, die um ihrer Übertretungen<br />

willen zurechtgewiesen werden sollen. Er sagt weiter: „Sie suchen mich täglich und wollen meine Wege<br />

wissen wie ein Volk, das Gerechtigkeit schon getan und das Recht ihres Gottes nicht verlassen<br />

hätte.“ (Jes. 58, 1. 2.) Hier werden uns Menschen gezeigt, die sich gerecht dünken und großen Eifer für<br />

Gottes Sache an den Tag zu legen scheinen; aber der ernste und feierliche Tadel dessen, der die Herzen<br />

erforscht, beweist, daß sie die göttlichen Vorschriften mit Füßen treten.<br />

<strong>Der</strong> Prophet bezeichnet die unbeachtet gelassene Verordnung wie folgt: „Und soll durch dich gebaut<br />

werden, was lange wüst gelegen ist; und wirst Grund legen, der für und für bleibe; und sollst heißen: <strong>Der</strong><br />

die Lücken verzäunt und die Wege bessert, daß man da wohnen möge. So du deinen Fuß von dem<br />

Sabbat kehrst, daß du nicht tust, was dir gefällt an meinem heiligen Tage, und den Sabbat eine Lust<br />

heißest und den Tag, der dem Herrn heilig ist, ehrest, so du ihn also ehrest, daß du nicht tust deine<br />

Wege, noch darin erfunden werde, was die gefällt, oder leeres Geschwätz: alsdann wirst du Lust haben<br />

am Herrn.“ (Jes. 58,12.13.) Diese Weissagung bezieht sich ebenfalls auf unsere Zeit. Die Lücke wurde<br />

in das Gesetz Gottes gemacht, als der Sabbat von der römischen Macht verändert wurde. Aber die Zeit<br />

ist gekommen, da jene göttliche Einrichtung wieder hergestellt werden soll. Die Lücke soll verzäunt und<br />

Grund gelegt werden, der für und für bleibe.<br />

Diesen durch des Schöpfers Ruhe und Segen geheiligten Sabbat feierte Adam in seiner Unschuld im<br />

Garten Eden und auch, als er, gefallen aber reumütig, aus seiner glücklichen Heimat vertrieben war. Alle<br />

Patriarchen von Abel bis auf den gerechten Noah, Abraham und Jakob beobachteten ihn. Als das<br />

auserwählte Volk in der Knechtschaft in Ägypten war, verloren viele unter der herrschenden Abgötterei<br />

ihre Kenntnis des göttlichen Gesetzes; aber als der Herr Israel erlöste, verkündigte er der versammelten<br />

Menge unter feierlicher Machtentfaltung sein Gesetz, damit alle seinen Willen wissen, ihn fürchten und<br />

ihm auf ewig gehorchen möchten.<br />

Von jenem Tage bis auf den heutigen ist die Kenntnis des göttlichen Gesetzes auf Erden bewahrt und<br />

der Sabbat des vierten Gebots beachtet worden. Und obgleich es dem „Menschen der Sünde“ gelang,<br />

Gottes heiligen Tag mit Füßen zu treten, so waren doch, selbst in der Zeit der päpstlichen Oberherrschaft<br />

an geheimen Orten treue Seelen, die den Sabbat ehrten. Seit der Reformation hat es stets Seelen<br />

gegeben, die ihn feierten. Wenngleich oft unter Schmach und Verfolgung wurde doch ein<br />

ununterbrochenes Zeugnis abgelegt für die Fortdauer des Gesetzes Gottes und der feierlichen

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