27.10.2013 Aufrufe

Der grosse Konflikt - The Great Controversy

Der grosse Konflikt - The Great Controversy

Der grosse Konflikt - The Great Controversy

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Regierung Gottes und seines Gesetzes die Wohlfahrt aller von ihm geschaffenen Wesen verbunden<br />

ist. So sollte die Geschichte dieses schrecklichen Empörungsversuches allen heiligen Wesen ein<br />

beständiges Schutzmittel sein, um sie vor einer Täuschung hinsichtlich der Natur der Übertretung, dem<br />

Begehen der Sünde und der Erleidung ihrer Strafe zu bewahren.<br />

Bis zum Schluß des Streites im Himmel fuhr der große Machtanmaßer fort, sich zu rechtfertigen. Als<br />

angekündigt wurde, daß er mit allen seinen Anhängern aus den Stätten der Wonne ausgestoßen werden<br />

müsse, erklärte der Rädelsführer kühn seine Verachtung gegen des Schöpfers Gesetz. Er wiederholte<br />

immer wieder seine Behauptung, daß die Engel keiner Aufsicht bedürften, sondern frei sein müßten,<br />

ihrem eigenen Willen zu folgen, der sie allezeit richtig führen werde. Er schmähte die göttlichen<br />

Satzungen als eine Beschränkung ihrer Freiheit und erklärte, daß es sein Vorhaben sei, die Abschaffung<br />

des Gesetzes herbeizuführen, auf daß, befreit von diesem Zwang, die Heerscharen des Himmels zu<br />

einem erhabeneren, herrlicheren Dasein gelangen möchten.<br />

In völligem Einverständnis legten Satan und seine Scharen die Verantwortlichkeit ihrer Empörung<br />

gänzlich Christo zur Last und behaupteten, daß, falls sie nie gerügt worden wären, sie sich auch nie<br />

aufgelehnt hätten. Da der Erzempörer und alle seine Anhänger hartnäckig und herausfordernd in ihrer<br />

Treulosigkeit verharrten, sich vergeblich bemühten, die Regierung Gottes zu stürzen und dennoch sich,<br />

Gott lästernd, als unschuldige Opfer einer ungerechten Macht hinstellten, wurden sie schließlich aus<br />

dem Himmel verbannt.<br />

<strong>Der</strong>selbe Geist, welcher die Empörung im Himmel anstiftete, erregt noch immer Aufruhr auf<br />

Erden. Satan verfolgt denselben Plan bei den Menschen wie unter den Engeln. Sein Geist herrscht<br />

nun in den Kindern des Ungehorsams. Gleich ihm versuchen auch sie die Schranken des Gesetzes<br />

Gottes niederzureißen und versprechen den Menschen Freiheit durch die Übertretung seiner<br />

Vorschriften. Rüge wegen der Sünde erweckt noch immer den Geist des Hasses und der<br />

Widerspenstigkeit. Wirken Gottes Warnungsbotschaften auf das Gewissen, so verleitet Satan die<br />

Menschen, sich zu rechtfertigen und bei andern Teilnahme für ihr sündiges Leben zu suchen. Anstatt<br />

ihre Irrtümer zu berichtigen, nähren sie den Unwillen gegen den Ermahner, als ob er die einzige Ursache<br />

ihrer Schwierigkeit sei. Von den Tagen des gerechten Abels bis auf unsere Zeit hat sich dieser Geist<br />

denen gegenüber offenbart, die es wagten, die Sünde zu rügen.<br />

Durch dieselbe verkehrte Darstellung des Charakters Gottes, deren Satan sich im Himmel bediente und<br />

wodurch Gott als streng und herrschsüchtig angesehen wurde, verleitete er auf Erden die Menschen zur<br />

Sünde. Und als er damit erfolgreich war, behauptete er, Gottes ungerechte Einschränkungen hätten zum<br />

Fall des Menschen geführt, gleichwie sie auch Anlaß zu seiner eigenen Empörung gegeben hätten.<br />

Aber der Ewige selbst verkündet seinen Charakter, als „Herr, Herr, Gott, barmherzig und gnädig und<br />

geduldig und von großer Gnade und Treue! der da bewahret Gnade in tausend Glieder und vergibt<br />

Missetat, Übertretung und Sünde, und vor welchem niemand unschuldig ist.“ (2. Mose 34, 6. 7.)<br />

Durch die Verbannung Satans aus dem Himmel erklärte Gott seine Gerechtigkeit und behauptete die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!