-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Zwischen den Jahren 1212 und 1215 bestätigte man dem Kloster Seligenstat neben anderen Gütern einen<br />
Mansus = Zinsgut in Wernbolderode = Willmenrod? Dieses Zinsgut sollen sie angeblich von den Herren von<br />
Runkel erhalten haben. Von diesem „Gunzelzinsgut“ bezog das Kloster im Jahr 1330 und auch noch im 15.<br />
Jahrhundert jeweils an Martini „2 Schilling, 2 Hoehner und eine Gans, und zwischen 1490 und 1499 nur noch die<br />
Hoehner und 8 Albus.<br />
Im Jahr 1215 veräußert das Kloster Seligenstat der Abtey Eberbach für jährlich 12 Malter Roggen und 12<br />
Pfennige eine Mühle in Hadamar. Diese Vereinbarung hat im 15. Jahrhundert noch Gültigkeit.<br />
Zwischen den Jahren 1226 und 1235 verpfändet Sigfrid von Runkel dem Kloster Seligenstat den Zehnten zu<br />
Reynderote bzw. Rennrod.<br />
Im Jahr 1219 finden wir einen „Gerardus sacerdos de Dadene“ = Gerhard der Priester von Daaden. Er war<br />
Zeuge im Kloster Seligenstadt bei Seck gemeinsam mit dem Pfarrer von Brubach oder Burbach.<br />
Anno 1234 schenkt der Ritter Crafft von Bilstein dem Kloster Seligenstat eine Mühle zu Altweilnau.<br />
Im Jahr 1276 genehmigt der Abt Dietrich von Laach, dass der Convent des Klosters Seligenstat von dem Hof<br />
Neuscheid und dem dazugehörigen Besitz in Haselsau und Wirbelau 50 Malter Roggen als Pfünde zu<br />
verwenden.<br />
Anno 1296 billigt Thylman de Roncalles = Runkel, dass sein Vater Sigfrid die Güter des Heinrich von Eschenau<br />
nahe dem Hof Neuscheid gegen den Hof des Klosters in Schwickershusen vertauscht hat.<br />
Im Jahr 1300 übertragen Johann von Holzhausen und dessen Ehefrau Benedicta ihr Güter in Falkenbach mit<br />
dem dazu gehörenden Besitz in (Heck-) Holzhausen und Gralshofen dem Kloster Seligenstat zur Sicherung der<br />
Pfründe ihrer Tochter Guda.<br />
Arnold oder Arnaud von Valancourt beurkundet im Jahr 1181, dass das Kloster Seligenstat bei Seck dem<br />
Ertzstift Trevirence als Schenkung gehört.<br />
Arnold I. von Valencourt = Valenhof, geboren um 1120 und gestorben am 25. Mai 1183, war von 1169 bis 1183<br />
unter dem Einfluss des Königs Friedrich Barbarossa der Archeveque de Trevirence geworden. Er entstammte<br />
dem „Reinischen Adel“ und war mit der Hildegard von Elbingen bzw. heute Bingen genannt, verwandt. Er war<br />
Eigentümer der Burg Montclair, aus dem fränkischen übersetzt = Hellenberg bzw. Schellenberg, die im Dunkel<br />
der Geschichte verblieben ist. Bekannt ist nur, dass 1-2 km nördlich von Seck zwischen den nach Hellenhahn<br />
und Rennerod führenden Straßen stand, die dem Kloster Seligenstat und auch dem Stift Gemünden Schutz<br />
geboten hätte. Diese Burg Schellenberg = Hellenberg alias Montclair, im Volksmund als „Alte Burg“ bezeichnet,<br />
war zumindest mit dem Dorf Seck fränkisch-conradinischer Besitz und von dieser Burg gab Grave Gebhard im<br />
Jahr 879 seine Schenkung an das Stift Gemünden.<br />
Doch Nomen ist Omen und 1+1 macht 2. Man nimmt die französische Silbe verdeutscht sie oder umgekehrt und<br />
schon hat man den eigentlichen Namen am richtigen Platz der realen Geschichte.<br />
Court = Hof <strong>–</strong> Courtisane = Höfling.<br />
Hier kann man wieder eindeutig das Lügengespinst zerreissen, ist uns doch tatsächlich der Valenhof =<br />
Valancourt bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. An der Straße von Langen-Dernbach nach Rennerod steht<br />
noch immer der Valenhof. Dieses Gebäude soll angeblich aus dem Jahr 1556 sein. Es hat zwei Flügel zwischen<br />
denen ein runder Turm mit einer Glockenhaube steht. War das der Turm in dem Anna von Sachsen so qualvoll<br />
ihr Leben aushauchte?<br />
Seck = secksisch = sächsisch!!!<br />
Seck = Sack = Secksen oder Sacksen. Die aus Seck sind die Secksen oder aus Sack kommen die Sacksen.<br />
Seck = Seccaha = Sacceha.<br />
Im Jahr 1303 veräußern Gerlach genannt Cerchilhan und seine Ehefrau Jutta ihren Hof zu Klein-Villmar dem<br />
Kloster Seligenstat.<br />
Anno 1304 befreit Dietrich von Runkel einige Güter des Klosters Seligenstat in Hintermeilingen von dem<br />
bisherigen Lehensband.<br />
Im Jahr 1314 verkauft die Witwe Otilia von Oselbach ihren Besitz in Haselsau mit Ausnahme des Waldes dem<br />
Kloster Seligenstat.<br />
Anno 1315 stiften die Eheleute Lodewig und Adelheyd Scherre oder Scherer von Waldmannshausen mit ihren<br />
Gütern zu Woers- oder Wersdorf ein ewiges Licht für den Altar der heiligen Katharina in Seligenstat.<br />
Im Jahr 1324 veräußert der Capellan des Michaelsaltar in Limburg seinen Besitz zu Wirbelau dem Kloster<br />
Seligenstat.<br />
Anno 1325 erwirbt das Kloster Seligenstat von einem Apelo oder Capelo, dem Meister des Hospitals zu Limburg<br />
und seiner Ehefrau Demudis Ländereien in Falkenbach = Valkenbach.<br />
Anno 1329 verkauf Anselm Scherre oder Scherer von Waldmannshausen, seinen Nichten Adelheyd und<br />
Elisabeth, welche Nonnen inm Kloster Seligenstat sind, seinen Besitz in Wittelbach oder Witzelbach und Hausen<br />
bei Salz, sowie einen halben Malter Kornrente für 4 Markpfennige, Anselms Bruder Conrad übernimmt die<br />
Lieferung der Frucht und verpfändet dafür sein Viertel von einem Hof in Wilsenroth.<br />
Im Jahr 1375 verpfändet Magnus von Schadeck dem Kloster Seligenstat für eine Kornpacht einen halben<br />
Morgen Wintergarten.<br />
Ende des 14. Jahrhunderts bezieht das Kloster Seligenstat von dem Gut Gerhards zu Almerode jährlich 5<br />
Schilling.<br />
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