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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Verlegung des Kircheingangs in die Westmauer, neue barocke Innenausstattung der<br />

Kirche. Der regierende Solmser Fürst Wilhelm zeigt seine Hilfe und Verbundenheit.<br />

1803 Auflösung des Klosters im Zuge der Säkularisierung von Kirchenbesitz und<br />

Übereignung aller Gebäude und des Landbesitzes an das Solmser Fürstenhaus.<br />

1824 Trauung von Theodor und Frederike Fliedner, geb. Münster, den späteren Gründern<br />

der Kaiserswerther Diakonischen Einrichtungen.<br />

1920 Glockenweihe der neu gelieferten Stahlglocken. Sie wurden als Ersatz für die im<br />

1. Weltkrieg zu Kanonen eingeschmolzenen Bronzeglocken eingehängt.<br />

1934 Das Presbyterium Oberbiel unter dem Vorsitz von Pfr. Hoevel schickt an das<br />

Reichskirchenministerium eine Protestnote gegen die Verordnungen und Gesetze<br />

Des Reichsbischofs zur nationalsozialistischen Gleichschaltung der Deutschen<br />

Evangelischen Kirche. Im Mai 1941 wurde Pfr. Hoevel zur Wehrmacht einberufen<br />

und kam im März 1945 bei Danzig ums Leben.<br />

Im Jahr 1954 erfolgte die Auflösung des Kirchspiels Oberbiel in zwei selbstständige<br />

Kirchengemeinden Niederbiel / Oberbiel und Albshausen / Steindorf.<br />

Im Buch Kreis Wetzlar von Wilhelm Lochau aus dem Jahr 1901werden die<br />

Gemeinden Nieder- und Oberbiel wie folgt beschrieben:<br />

Niederbiel: Die Bewohner beschäftigen sich mit der Landwirtschaft oder arbeiten in<br />

den Gruben, Trajan = Trojan, Adrian = Hadrian, Dechen und Victoria wo<br />

Roteisenstein gewonnen wird. Im Jahr 1345 war das adlige Geschlecht von Rodheim<br />

= Dorheim hier begütert. Ein Ortsteil nennt sich „Am Hasselbach!!!“ Großes Unglück<br />

brachte das Jahr 1796 über den Ort. Pfarrer Caps machte im Kirchenbuch zu<br />

Niederbiel folgende Aufzeichnungen: 1796 am 10. September haben die Franzosen<br />

Niederbiel an unterschiedlichen Orten angesteckt, weil der damalige Schultheiß<br />

Conrad Neuß sich sein Pferd nicht wollte nehmen lassen. Dabei sollen die<br />

Franzosen die eigentlich in ihrem Heimatland mitten in der Revolution steckten,<br />

folgende Bürger erschossen haben: Conrad Hormel, Conrad Keller, Johann Georg<br />

Klotz, Johann Jacob Schneider. Mit dem Säbel haben sie angeblich erschlagen: den<br />

Schullehrer Wilhelm Ferdinand Hartmann und zwar in der Kirche, weil die<br />

Sturmglocke habe läuten wollen,, Philipp Sänger einen Knecht aus Blasbach. In den<br />

Flammen seien umgekommen: Martin Hormel, Peter Mayer, Friedrich Mutz, Wilhelm<br />

Boller, Elisabeth Mayer, die sechsjährige Tochter des Johann Ebert Mayer, die<br />

Witwe des Johann Meschede. Schwer verwundet waren Philipp Jacob Süß, Johann<br />

Heinrich Süß, Johann Peter Weil, der Knecht Christian Söhngen aus Kröffelbach.<br />

Abgebrannt oder abgebaut wurden 26 Hofraiten mit Scheuern und Stallungen. Die<br />

Frage bleibt, wer waren diese Franzosen und wo sollen sie in jener Zeit einer<br />

führungslosen französischen Blutorgie hergekommen sein?<br />

Oberbiel im Dernbach-Tal. Auf der Grube Juliane gewinnt man Roteisenstein. In<br />

alten Urkunden wird Oberbiel auch Bele, Biela, Biehla und Kirch-Biel genannt. 1232<br />

wird Oberbiel erstmals genannt, obwohl der Ort viel älter ist. (warum wird diese<br />

Aussage ohne Begründung gelassen?). Eine adlige Familie von Biel hatte hier ihren<br />

Stammsitz. Die Kirche, wurde angeblich im Jahr 1784 repariert, aber in Wahrheit<br />

wurde die am ehemaligen Ort abgebaute Kirche an ihrem neuen Standort wieder<br />

errichtet. Die Decke der Kirche erhielt das Gemälde der sieben Siegel, das Wappen<br />

der alten Stadt Haiern bei Beilstein, dem Glaubenszentrum der alten Zeit.<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 226 2

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