-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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den Jahren 1252 und 1255 von Speier bzw. Spira und Frankfurt bzw.<br />
Fürfurt aus das Kloster in Schutz nahmen.<br />
Nach diesem großen Interregnum war es ferner der Kaiser Rudolf van<br />
Habsborch, der im Jahr 1274 von Spira aus dem Kloster seinen<br />
kaiserlichen Schutz versicherte und das dem Kloster vom Kaiser<br />
Heinrich VI. gegebenen Privilegium bestätigte. Er bewilligte auch im Jahr<br />
1284 dem Kloster Altenberg in einer Urkunde von Spira aus einem<br />
Nachen auf der Lahn zur Fischerei halten zu dürfen.<br />
Das war in der Zeit nach dem Tode von Kaiser Friedrich II., als Thiele<br />
Kolup alias Dietrich Holzschuh im Jahr 1284 in Colonia als der<br />
verschollene Kaiser auftrat. Er kam danach auch nach WezLahr und<br />
wurde hier von der Bevölkerung gefeiert. König Rudolf von Habsburg,<br />
welcher aus dem benachbartem Weilgau stammte, ließ WezLahr<br />
belagern und Thiele Kolup am 07.07.1285 als falschen Kaiser auf dem<br />
so genannten "Steinbühl" = Bühlstein bzw. Beilstein hinrichten.<br />
Nach dem Tode Heinrichs VI. im Jahr 1197 wurde Friedrich II. am 17.<br />
Mai 1198 König. Er war nun deutscher König und Kaiser des Römischen<br />
Deutschen Reiches und in Deus- bzw. Deutschland wegen seiner<br />
Fehden mit dem Papst und nicht zuletzt auch wegen der ewigen<br />
Konkurrenz zwischen Staufern und Welfen sehr umstritten. Nachdem<br />
Friedrich II. 1250 starb, übernahm sein Sohn Conrad IV. die Krone.<br />
Dieser starb aber schon ad 1254 und sein minderjähriger Sohn Conradin<br />
wurde nun König bis ad 1258. Im Jahr 1258 übernahm <strong>Manfred</strong> bzw.<br />
Meynfrid, ein unehelicher Sohn Friedrichs II., die Herrschaft. Aber auch<br />
ihm war keine lange Regentschaft vergönnt. Charles von Anchov, ein<br />
Bruder des francischen Königs, besiegte <strong>Manfred</strong> 1266 mit tatkräftiger<br />
Unterstützung des Papstes. Mit dem Tod der letzten beiden Staufer,<br />
<strong>Manfred</strong> und Conradin, war die Zeit der Staufer in Deus- bzw.<br />
Deutschland beendet.<br />
Wie es scheint nahmen auch um diese Zeit die Landgraven von Hessen<br />
und Thüringen das Kloster Altenberg der Meisterin Gertrudis, ihrer<br />
Verwandtschaft wegen, in ihren besonderen Schutz, und gestatteten<br />
nicht dass die Graven von Solms die Schutzgerechtigkeit über Gertrudis<br />
und das Kloster, obwohl es in ihrem Land lag. Ja sogar Landgrave<br />
Heinrich von Thüringen vermochte die gedachten Graven van Solms in<br />
einer am 04. November 1270 zu Altenberg ausgestellten Urkunde zu<br />
bekennen, dass sie keine Schutzgerechtigkeit über das Kloster hätten,<br />
jedoch beflissen sein wollten, das Beste für das Kloster auf jede Art und<br />
Weise zu fördern.<br />
Diese Urkunde finden wir ebenfalls bei Gudenus.<br />
König Adolph von Nassawe genehmigte den Vertrag in einer Urkunde<br />
vom 25 Juli 1293. (Quelle: Chelius Urkunden Nr. 8, page 228.) Dieser<br />
König bestätigte am 25. Juli 1293 die Privilegien des Klosters, die es von<br />
Heinrich VI. und Rudolph van Habsburch erhalten hatte und in einer<br />
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