-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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„Das Heiligste war ein Würfel von 10 m Kantenlänge, es hatte keine Fenster und in ihm befand<br />
sich die Bundeslade. Über ihren Verbleib nach der Zerstörung des Tempels ist nichts bekannt.<br />
Sie gilt als Tor zum unsichtbaren Gott.<br />
Der Tempel war mit großartigen Säulenhallen umgeben!<br />
Er sagte dem Volk im Auftrage Gottes, des Herrn der Welt: Der Berg Cihon wird umgepflügt wie<br />
ein Acker, Hierusalem wird zu einem Trümmerhaufen und der Tempelberg zu einem bewaldeten<br />
Hügel. Jeremia 26/18.“<br />
Der erste protestantische Pfarrherr zu Allendorf bei Merenberg war:<br />
Christoph Kreich oder Creich. Vielleicht verwandt Hans Heintze oder Hencze, geboren um 1498 und<br />
gestorben am Freitag den 04. Januar 1565 in Villmar und dessen Frau Wiedeling. Er war<br />
Bürgermeister, Tuchmacher und Waidhändler. Wurde katholisch getauft und auch getraut, er erlebte<br />
dann aber 1525 die Einführung der Reformation und wohl auch die Predigten Martin Luthers in der<br />
Stadtkirche. Er besaß in Villmar vier Häuser, eine Scheune, umfangreichen Ackerbesitz, zwei Knechte<br />
und zwei Mägde, 3 Kühe, 2 Kälber, 5 Schafe. Bei seinem Tod hinterließ er außer seinem Grund- und<br />
Warenbesitz 13.271 Gulden. Zum Vergleich: die Stadt Villmar nahm im Jahr etwa 3.000 Gulden ein.<br />
Sie hatten 6 Kinder, davon heiratete Christina Heintze einen Mann mit dem Familiennamen Kreich.<br />
Unter der Nr. 2107 eingeschrieben als 63. am 28. Juni 1621 finden wir in der Hohen Schule zu<br />
Herborn einen Laurentius Kreich immatrikuliert, das könnte ein Nachkomme, bzw. der Enkel des<br />
erstgenannten Kreich sein. Er studierte bei Magister Philippus-Ludovicus Piscator, alias Fischer aus<br />
Herborn. Der Beginn des Studiums war am 02. Juni 1621 und ab dem 02. Juli studierte er auch unter<br />
Doctor Martin Schickard.<br />
Justus Cocus = Koch, er fiel von der erkannten evangelischen Wahrheit wieder ab. Er starb bald nach<br />
seiner Apostasie bzw. Abtrünnigkeit, im Jahr 1545. Er ist so heißt es in den Manuscripten, etlichen<br />
Verbrechen wegen von dem Hochgeborenen Gravven und Herrn Philippsen = Philipp III. Gravven zu<br />
Nassaw und Saraponten usw. entsetzet worden. Sein einziges Verbrechen war sich wieder loszusagen<br />
und das kostete ihn das Leben. Eine feine Gesellschaft die Graven und ihre religiösen Gläubigen der<br />
neuen Lehre bzw. Leere eines unglaublichen Fanatismus. Das alles hatte mit Gott recht wenig zu tun.<br />
Abraham Sylvius, der bis zum Jahr 1562 zu Allendorf gestanden hat, ist anders wohin transferiert<br />
worden.<br />
Johannes Schefer, der anno 1563 von der Schule zu Kirchberg nach Allendorf vocirt = berufen worden<br />
ist. Von ihm ist eine lateinische Supplik = Bittschrift vorhanden, worin er <strong>–</strong> ludimoderator<br />
Kirchpergensis <strong>–</strong> um die Pfarre Allendorf bei dem Hochwohlgebornen Grave und Herrn Alberto, Grave<br />
zu Nassaw und Saraponten, angehalten. Er starb an der so genannten Pest. In Elz gab es um ad 1535<br />
einen Pfarrer Johannes Scheffer, geb. um 1490, gestorben 19.12. 1538, er war Pfarrer in Fussingen.<br />
Amon Schmidt, von >Mehrenberg< gebürtig, zu Pfarrei Allendorf vocirt ad 1576. In den beantworteten<br />
Punkten bei einer Kirchevisitation des Jahres 1592 sagte er: Meine lieben Eltern sind gewesen Jost<br />
Schmidt und seine eheliche Hausfraw Christina, allhier zu >Merenberg< seßhafftig. In meiner Jugend<br />
habe ich Erstlichen zu Weilburgk studirt; Praeceptores gehabt, seeliger Gedächtnuß Bartholomäum<br />
Bergner und Petrum Weilnauer. Zu Dillenberg *Antonium Praetorium = Anton Praetorius alias Schulze<br />
und Johann Pistorem alias Becker Bidencapensem. <strong>–</strong> Vom Superintendenten Jacobo Charisio bin ich<br />
im Beisein von Philippi Bierii examinirt worden. <strong>–</strong> Die Ordination ist dazumal nit geschehen, wie alle<br />
andere Pastores, so von gemeltem Hern Superintendenten zum Pfarrdienst angenommen, keiner<br />
ordinirt worden. <strong>–</strong> Er heißt auch Antonius Fabricius, wie in alten Zeiten öfter die Annahme lateinischer<br />
Geschlechtsnamen vorkommt. Weil er in >Merenberg< sein eigenes Haus und seine Güter gehabt hat,<br />
hat er auch nicht in Allendorf, sondern in >Merenberg< bis zu seinem Tod gewohnt. Er liegt auch<br />
daselbst in der Kirche begraben, wie denn noch im Jahr 1818 sein Epitaphium zwischen dem Altar und<br />
der Sacristei zu sehen ist. Er war vorher Pfarrer in Altenkirchen. Auf der Synode am 09. März 1579 gab<br />
es für die Geistlichen eine Bewertungscensur so erhielt „Anton Fabricius, Pfarrer zu Merenberg“, die<br />
Censur: „Er halte unordentlich Haus, tractire seine Frau sehr übel und lasse die Pfarrgueter<br />
verderben.“ ( Quelle: Pfarrer Abicht, 2. Per. <strong>–</strong> 2. Abschn. - § 51 Synoden; Seite 246, ad 1836. )<br />
Johannes Feuerbach, im Jahr 1612 zur Pfarrei Allendorf berufen, er war vorher Schulmeister in<br />
Weilmünster.<br />
Henrich Itzbach, succedirt = im Amt nachfolgend im Jahr 1635. Nach ihm folgte:<br />
-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 148 1