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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Die Wahrheit zu finden ist doch garnicht so schwer, wenn man die eingetrichterte Lüge nur dreht.<br />

Als Artus getötet oder schwer verwundet ward und in einem Boot auf dem Langona-See zwischen<br />

Leun und Löhnberg spurlos verschwand, suchte man nach ihm, denn die Prophezeiung sagt, dass er<br />

nicht sterben könne und dann kommt, sollte ihn sein gepeinigte Volk dringend brauchen. Man suchte<br />

nicht nur ihn, sondern auch das Schwert = Sivert = Treues = Kreuz der Unbesiegbarkeit und ließen bei<br />

Weilburg den Languna- oder Lahnsee ablaufen. Dieses Ereignis könnte sich erstmals bereits im Jahr<br />

1344 abgespielt haben, denn die Limburger Chronik gedenkt hier einer Flut „von wunderlicher<br />

Gottesgewalt“, dabei wird erwähnt, dass es nicht geregnet hätte. Später scheinbar im 18. Jahrhundert<br />

ward es dann gründlicher, denn man findet in Löhnberg und Umgebung mehrere Menschen mit der<br />

Berufsbezeichnung „Seegräber“ und Fischer. Vor Jahren entdeckte man an dem ehemaligen See bei<br />

Stockhausen eine recht gut erhaltene Schiffswerft. Dieses Ereignis ward schnell und erneut<br />

stillschweigend ad acta gelegt.<br />

Aloys Henninger schreibt in seiner Schrift „Das Herzogthum Nassau“ im Jahr 1866 auf Seite 670,<br />

Löhnberg betreffend: „auch Laneburg genannt...., die Stahlquelle des Ortes, welche in dem<br />

frischgrünen Wiesengrund perlt, wo nun ein kleiner Teich an den Binnensee erinnert, der einst dort<br />

wogte, labt noch heute die Umgegend mit frischem Wasser.“<br />

Der Latein-Dichter Venantius Fortunatas, der angeblich im Jahre 600 verstarb, er müsste Artus noch<br />

erlebt haben, verherrlicht in einem Distichon den Namen der Langona bzw. Lahn.<br />

„tamque diu pugnas, acie fugiente secutus,<br />

Langona dum vitreis terminus esset aquis.“<br />

=<br />

„Kämpfst so lang und verfolgst die fliehenden Scharen der Feinde<br />

bis dir mit grünlicher Flut winkt am Ziel die Lahn!“<br />

(Lobgesang auf Herzog Lupus.)<br />

Sie glaubten, nach dem der See abgelaufen war, das Schwert finden zu können, das angeblich auf<br />

dem Boden des Sees liegen sollte. Die Angst vor der Wahrheit trieb sie zum Wahnsinn, die Chasseur<br />

<strong>–</strong> Hasser bzw. Jäger gingen von nun an, auf die Jagd um den Hirsch zu schießen, in dem sich<br />

eventuell Artus verbergen könnte. Sie bauten Hochstände und Forsthäuser um Tag und Nacht zu<br />

suchen. Sie holzten die Wälder ab und versetzten sie, dort an dem jetzt die Orte stehen, war vorher<br />

Wald und dort wo vorher Wald war, stehen jetzt die Orte. Diese Herren von Armseligkeiten glaubten,<br />

verzehrten sie das Fleisch von dem gewissen Reh oder Hirsch, so könnten sie damit, mit etwas Glück,<br />

die ihnen fehlenden göttlichen und königlichen Gene erhalten. Sie steigerten sich so tief in einen<br />

Blutrausch, dass ihre Mordgier auch vor ihren Mitmenschen kein Ende mehr nahm.<br />

Die heutigen Jäger und Förster muss man natürlich von dieser Jagd auf den König ausschließen, denn<br />

sie regulieren das Gleichgewicht im Wald, das durch den angesprochenen Wahnsinn verloren ging.<br />

Jedoch, der wahre König ist schon längst unter uns und bereitet sich vor, auf die Stunde Null. Die<br />

Frevler werden betraft und zwar mit ihren eigenen Waffen und Grausamkeiten.<br />

Morgan = Marien war nicht nur die Königin, sondern die hoch verehrte Mutter ihres grausam<br />

ermordeten Sohnes der als König bestimmt war und das untröstliche Volk verehrte sie nun als die<br />

Mutter des Weltenkönigs. Ihren Wohnsitz nannte man von nun an: Burg/Borch/Berch der Mutter. Da<br />

dieses Gebiet aber das Francenreich war, nannte das Volk ihren Sitz: Mere- bzw. Morimont und<br />

daraus entstand das heutige <strong>Mereberch</strong> bzw. >MerenbergMerenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 5 5

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