-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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nächstgelegene noch erhaltene St. Jakobskirche ist die romanische bzw. meranische, so genannte<br />
Appenkirche in >MerenbergMerenberg< in<br />
einer Urkunde des Klosters Marienstat genannt. Der Text lautet: ...........Jener Werner bekundet, dass<br />
er ebenfalls auf alle Forderungen jener religiosos zu Westerburg in Gegenwart des Erzbischofs Sifrid<br />
de Calenie und vor Hartrad von >MerenbergMerenberger< einmal die Kirche suchen, die<br />
vorher in >Merenberg< stand, so sollte er nach Marenburg bzw. Marburg fahren und zur Elisabethen-<br />
Kirche laufen.<br />
In dieser Capelle, einstmals “Chapelle de Marien” = Morgen- bzw. Mariencapelle genannt, wurde im<br />
06. Jahrhundert Marien die Mütter des Königs der Menschen begraben und und 600 Jahre später, die<br />
heilige Elisabeth. An dieser Kapelle wurde Conrad von >MerenbergMerenberg< die von Bockheimer<br />
genannt, ihr Begräbnis gehabt, welches Recht auch noch gegenwärtig die Schulzischen Erben, als<br />
Abkömmlinge von dieser Familie, prätendiren und exercieren.”<br />
Da wo jetzt der so genannte Vöhler Weiher ist, einst Bieler Weiher genannt, standen einst die Dörfer<br />
Nidern- und Obernbyhl und das Kloster Altenborch. Später zwangsversetzt und heute als Nieder- und<br />
Oberbiel sowie Kloster Altenberg bekannt. Weiter stand noch ein Dorf Maichten- oder Mechtelndorf bei<br />
>Merenberg< in Richtung Hinter-Meilingen, das aber höchstwahrscheinlich einst “Marichens- bzw.<br />
Magdalendorf” genannt wurde. Hangenmeilingen hieß früher vielleicht Hagenlaningen oder Leinigen.<br />
Eine adelige Familie von Milingen, vermutlich aus Hangenmeilingen stammend, kommt in den Jahren<br />
1244 und 1252 in der Molsbergischen Burgmannschaft vor.<br />
Dieses Mechtelndorf oder Mechtelnhausen, war vorher der Ort an dem 849 das Gaumal Koniges<br />
Hungarte gestanden haben soll. Damals hieß der Ort noch Stocchene oder Chaustene. Letzteres<br />
bedeutet Gaustein. Bei C. D. Vogel heißt der vorgenannte Ort „Cufstein“.<br />
Das heutige Marburg an der Lahn ist nichts anderes als der fehlende Teil des zwangsversetzten<br />
>Merenberg< an der Lahn.<br />
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