-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Der Reformator und angeblicher Freund von Martin Luther, nannte sich Johann Agricola, sein richtiger<br />
Nachname soll Schneider gewesen sein. Er wurde am 20. April 1494 in Seiloben = Seilhofen, angegeben wurde<br />
Eisleben, geboren und starb am 22. September 1566. Er war natürlich der Ansicht, dass die protestantischen<br />
Christen durch eine vom ihnen bestimmten Gnade von der Einhaltung der 10 Gebote befreit sind. Agricola<br />
verurteilte das Gesetz als Üebertrag vom Alten Testament. Auch er wollte also wie Luther den Dekalog und das<br />
alte Testament total ausschalten.<br />
2. Johann Koch = Coquus oder Cocus, geboren zu Toten- oder Dutenhofen, wo sein Vater Lucas Koch im Jahr<br />
1560 Pfarrer war. Seine Lehrer waren die geistlichen Johann Schieberstein und Johann Stockhausen in Großen<br />
Linden. Nachdem sein Vater im Jahr 1561 verstorben war, wurde er zu seinem Nachfolger ernannt. Sein<br />
ehemaliger Lehrer der Pastor Stockhausen und der vorgenannte Wilhelm Agricola aus Dorlar examinierten und<br />
ordinierten ihn. Im Jahr 1566 wurde er von Philipp Ulrich de Buseck in der Pfarrey Dorlar präsentiert. Er starb am<br />
17. Octobre 1607 an der angeblichen Pest.<br />
3. Carl Dünch, war der Nachfolger des Johann Koch. Der im Jahr 1635 an der angeblichen Pest verstorbene Carl<br />
Dünch war der Sohn des Pfarrers Eberhard Dünch zu Reßkirchen bzw. Roißkirchen.<br />
4. Georg Hoch wurde im Jahr 1635 nach Dorlar berufen und starb hier 28. October 1658.<br />
5. Johann Casimir Ruedinger, geboren am 13. April 1630 zu St. Arnual bei Saraponten, wo dessen Vater Ludwig<br />
Ruedinger damals Pfarrer gewesen sein soll. Angeblich kam sein Vater als Pfarrer im Jahr 1634 nach St. Johan.<br />
Sein Großvater war der Superintendent Johannes Ruedinger zu Saraponten. Auf der Kanzel der Schloßkirche<br />
von Saraponten = Saarbrücken predigen zu jener Zeit angeblich die Pfarrer Johannes Ruedinger, gestorben<br />
1622, der aus Weilburg stammende Magister Johannes Schlosser, er starb im Jahr 1656 und der Magister<br />
Johannes Andreas Beer, geboren im Jahr 1666. Johann Casimir Ruedinger studierte bis zum Jahr 1650 zu<br />
Straßburg und dann bis 1654 in Gießen. Im Jahr 1654 wurde er als Schullehrer nach Gleyberg berufen, im Jahr<br />
darauf war er Diacon zu Gleyberg. Ab 1658 war er Pfarrer zu Dorlar und ging dann im Jahr 1682 nach<br />
Reißkirchen, wo er im 82. Lebensjahr am 12. October 1712 verstarb. Er diente insgesamt 58 Jahre als Pfarrer.<br />
6. Friedrich Rotenberger, geboren im Jahr 1635 angeblich zu Gleyberg, ging im Jahr 1677 als Pfarrer nach<br />
Odenhausen, ehemals Roden- oder Rudenhausen bei Driedorf gelegen. Am 14. November 1682 kam er als<br />
Pfarrer nach Dorlar. Hier starb er im Jahr 1699 im Alter von 45 Jahren. Seine Ehefrau war Susanna Barbara<br />
Bechthold.<br />
7. Johann Caspar Praetorius = Schulz oder Schulze aus Gießen gebürtig? Kam am 13. Aprli 1699 als Pfarrer<br />
nach Dorlar. Er war vorher 16 Jahre Pfarrer in Odenhausen und starb am 30. April 1730 in seinem 74.<br />
Lebensjahr.<br />
8. Georg Philipp Praetorius, er war der Sohn des vorigen Pfarrers. Er folgte seinem Vater im Pfarramt, starb<br />
aber bereits am 30. Juni 1733. Seine Gattin war die Tochter des Pfarrers Schmid aus Elkerhausen.<br />
9. Christoph Stöller aus Butzbach. Er erhielt am 06. Juli 1733 die Pfarrer Dorlar und starb am 13. Januar 1773.<br />
10. Heinrich Wilhelm Conrad List aus dem Thale Itter gebürtig. Er war seit dem 20. August 1765 bereits Adjunct<br />
seines Vorgängers und seit dessen Tod ordentlicher Pfarrer zu Dorlar. Er starb am 09. Dezember 1805.<br />
11. Heinrich Carl Hahn, er war vorher Pfarrvikar in Langenbach, er kam im Jahr 1806 nach Dorlar und ging im<br />
Jahr 1807 nach Garbenheim.<br />
12. Ernst August Schellenberg wurde im Jahr 1808 als Pfarrer nach Dorlar berufen. Ging dann aber im Jahr<br />
1826 ebenfalls nach Garbenheim.<br />
13. Martin Beppler, geboren am 28. September 1796 in Niederkleen, wo sein Vater Caspar Beppler, Oekonom<br />
und Kirchenältester war. Kam im Jahr 1827 als Pfarrer nach Dorlar. Er war vorher im Jahr 1819 Pfarrvikar zu<br />
Sargenroth und vom Jahr 1823 bis 1827 Pfarrer in Laufersweiler alle bei Simmern.<br />
Wenn man den Unsinn liest, dass unser heutiges Dorlar bei Wetzlar vom heutigen Rommersdorf im 13./14.<br />
Jahrhundert regiert oder kontrolliert worden sei, so muss man schon ungewollt an einer wahrhaftigen<br />
Überlieferung zweifeln. Selbst heute in unserer so genannten modernen Zeit, wäre es mühselig aufgetragene<br />
Tätigkeiten laufend und vor Ort zu überwachen. Man bedenke es fehlten Straßen, Hinweisschilder, ordentliche<br />
Übernachtungsmöglichkeiten und laut den Üeberlieferungen, musste man auch schon in jenen Zeiten um Leib<br />
und Leben fürchten.<br />
Das ursprüngliche Kloster Rommersdorphe = Medamorphose, war ursprünglich ein Benedictiner-Kloster und fiel<br />
dann der heimtückischen Klosterreform der Eberbacher zum Opfer. Die Ur-Mönche des Klosters wurden nun zu<br />
einer Glaubens umkehrenden Klosterordnung gezwungen.<br />
Romersdorph soll ursprünglich ein Tochterkloster von Floreffe = Blumenau im „Güldenen Grund“ gewesen sein.<br />
Dieses Kloster wurde später durch das Kloster Gnadenthal = Knotenthal? abgelöst.<br />
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