-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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An Pastoren herrscht kein Mangel. Der Lohn eines Pastors beträgt 10 fl. oder ein Fuder Wein aus<br />
Langenscheid. ( fl. = Gulden, Fuder = 900/1500 Liter, wahrscheinlich je nach Qualität ). In der Graveschaft Weilburg<br />
führen zwei Pastoren die Reformation ein. Im Kirchspiel Esten herrschen trostlose Zustände. In der<br />
Graveschaft Weilburg führen zwei Pastoren die Reformation ein. Im Kirchspiel Esten herrschen<br />
trostlose Zustände. Im Jahr 1550 gehört die Esterau angeblich zu den so genannten "Dreiherrischen",<br />
das heißt, die drei nassauischen Graveschaften <strong>Dillenburg</strong>, Idstein und Weilburg besitzen das Gebiet<br />
gemeinsam und zwar <strong>Dillenburg</strong> die Hälfte, Idstein und Weilburg je ein Viertel. Von 1563 an wechselt<br />
mit den Nachfolgern der Nassauischen Gravenlinie noch mehrmals die Konfession. Im Jahr 1575 ist<br />
Langenscheid Filiale von Esten.<br />
Collator ist der Pfarrherr von Esten. Der Langenscheider Kapellenrezess beträgt 5 Ohm (8500 l) Wein.<br />
Geilnau muss ein fl. und fünf Albus (Weißpfennig = alte deutsche Münze) entrichten. Diese Angaben<br />
entstammen aus den Berichten des "Theologischen Seminars Herborn" <strong>–</strong> Visitations-Bericht von<br />
Superintendent Vincenz Chuno 1577. Die Pfarrei Esten hat den Weinzehnten von Langenscheid,<br />
Geilnau, Luremburg, Dörnberg und Obernhof. Esten hat nur neun Häuser ( Quelle: Pfarrchronik Holzappel).<br />
Die Langenscheider Geschichte ist eng verwoben mit dem Leben von Peter Melander, der<br />
Familienname war einst Eppelmann, die auf der Eppelmannschen Mühle bei Niederzeusheim lebten.<br />
Im Jahr 1590 wird die Familie Eppelmann (Melander) von Niederhadamar mit dem Wein- und<br />
Fruchtzehnten <strong>–</strong> dem so genannten großen Zehnten -und mit der Lahnfischerei zu Langenscheid für<br />
6815 florin belehnt. Nach Schliephage wird die Kirche zu Langenscheid schon vor 1600 von Esten<br />
abgetrennt. Der Nassauische Antiquar belegt dies erst im Jahr 1649 nach Wiedereinführung des<br />
refomierten Glaubens<br />
( Quelle: Recherchiert und niedergeschrieben von Wilhelm Trapp mit freundlicher Unterstützung von Röttker Feigel )<br />
Die Dynasten zu Molsberg hatten von Nassawe einige Lehen zu Eschbach und Plessenbach oder<br />
Plesenberg. Johann von Molsburg oder Molsberg war Burg- bzw. Borgmann zu und in allen<br />
Nassauischen Schlössern. Nassawe hatte dafür das Öffnungsrecht zu Molsberg oder Malsburg =<br />
Kreuzburg bei Obershausen. Die weltliche Gewalt hatten zunächst die Graven im Niederlahngau, die<br />
man die Conradiner nennt und von Weilburg aus regierten. Nach deren Aussterben herrschten die so<br />
genannten Pfalzgraven, von denen das Gebiet schließlich an die Graven von Isenburg-Limburg<br />
überging. Als diese im Jahre 1407 in männlicher Linie ausstarben, hatten die Erzbischöfe von Treveria<br />
= Dreiherren, der Verlagerung der Reichs-Gewalt nach Osten folgend, ihren Einflussbereich ebenfalls<br />
in dieser Richtung ausgedehnt. Nach diesem Jahre gelang es dem Erzbistum neben der geistlichen<br />
Hoheit die weltliche Macht im Raume Limburg vollends an sich zu ziehen, da es auch molsbergische<br />
Besitzungen in unserem Bereiche erworben hatte. Dies blieb nicht ohne gewichtige Auswirkungen z. B.<br />
auch auf Hasselbach.<br />
Eschenbach = Eschbach = Laubus-Eschbach auch Catzen-Eschbach genannt. Der Eschenbach =<br />
Bach der Asen mit der Weltesche.<br />
Es gibt noch einige nicht datierbare Urkunden aus der Zeit des Erzbischofs Poppo (MR-UB 324 und<br />
325 u. a.). Dessen Nachfolger Eberhard schenkt im Jahr 1048 ( Quelle: MRUB 328, MRR 1322) dem<br />
Simeonsstift u. a. einen Hof zu Langenbach. Zeugen sind Becelinus comes, Arnulfus comes, sowie<br />
unter anderen ein Anselmo = Salomon. Letzterer könnte jener Anselm sein, dem Heinrich III. den Hof<br />
zu Brechen oder Berge im Einrichgau ungerechtfertigt zu Lehen gegeben hatte. Am 16. und 21. Januar<br />
1051 restituiert der Kaiser den Hof der Abtei St. Maximin dieses und viele andere Güter der Abtei. Es<br />
soll sich hier um Fälschungen handeln, die aber in sich konsequent sind und bis zum Jahr 1125 (MR-<br />
UB I 452) die Tatsachen spiegeln: Im Jahr 1125 geht es gegen Anselm von Molsberg, den Enkel jenes<br />
ersten Anselm. Dies könnte man als erstes Auftreten Arnulfs II. von Arnstein sehen.<br />
Im Monat Juli des Jahres 1248 bestätigten Verwandte des Borggraven Eberhard von >Merenberg< und<br />
dessen Ehefrau, Adelheid von Molsberg, Herrin von Kreuzburg, die Schenkung der Letztgenannten an<br />
das Cistercienser-Kloster Marienstatt damals noch zwischen Mengerskirchen und Arborn liegend.<br />
Das Kloster war im Jahre 1212 auf dem Altenklosterhof nach bedeutenden Schenkungen des<br />
Burggraven-Paares gegründet worden. Nach der Zwangsverlegung des Klosters in das Nistertal war<br />
eine erneute Bestätigung der Schenkung offenbar notwendig geworden. Das Rechtsgeschäft<br />
beglaubigten im Jahr 1248 mit ihrem Siegel u.a. der Erzbischof Arnold von Trier, der Grave von Sayn,<br />
die Herren Heinrich von Isenburg, Gerlach von Limburg und Diether von Molsberg. Wie im Mittelalter<br />
üblich, werden in der angefertigten Urkunde auch die Namen der Zeugen des Rechtsgeschäfts<br />
genannt: Neben Diether von Molsberg wird der Ritter Wilhelm von Amilardisdorp erwähnt.<br />
Im Sprengel von Schloßborn lebte auf einem alten Römer-Castell um das Jahr 1178 ein Einsiedler,<br />
namens Walter, der den Grund legte zu der dem heiligen Cilian geweihten Kirche zur Alden Borg bzw.<br />
Altenberg, welche von den Graven Robert und Walram von Nassawe 5 Mansus oder 150 Morgen-<br />
Landes zum Geschenk erhielt. In der Herzoglichen Landesbibliothek befand sich um das Jahr 1860<br />
eine Schrift, mit dem Titel: „Kurze Beschreibung von dem Ursprung, Plantation und Transplantation<br />
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