-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Pfarrer Abicht schreibt: In neueren Zeiten ist im Munde des gemeinen Mannes Vaytzberch in<br />
Vetzberg verdreht worden! Im Jahr 1454 zählte die Ganerbschaft nicht weniger, als 19 Ganerben,<br />
die einen Burgfried errichteten und im Jahr 1456 kamen noch weitere 8 neue Mitglieder hinzu. Diese<br />
neuen Ganerben waren folgende: Daniel von Mudersbach, Gerlach von Breitenbach, genannt<br />
Breidenstein, Syffert van Nordseck zu Rapenaw, Gilbrecht van Buchseck, Craft van Trabe und Rüwe<br />
van Holzhausen. Wie man sieht alles alter Adel aus der Calenberger Cente. Deswegen muss man<br />
davon ausgehen, dass dieses Schloss Vaytzberch, <strong>Fay</strong>desberch oder Vaynberch nahe der Merenberg<br />
stand und als Ruine, wie die Caleberch = Cleyberch, an ihrem jetzigen Standort als Ruine wieder<br />
erbaut wurde. Pfarrer Abicht meint auf Seite 102: „Über die Erbauung dieses Schlosses Vaytzberch<br />
schweigt die Geschichte“! Die damaligen Bauherren, welche diese neuen Ganerben aufnahmen,<br />
waren Hermann von Hohenweisel der Junge und Emmerich Wolfscehl van Voytzberch.<br />
Im Jahr 1765 waren von all diesen Ganerben nur noch vier übrig geblieben und zwar die von Lesch zu<br />
Molenheim, die von Schwalbach, Schenk von Schweinsberg und von Nordseck, die 1765 ihre Rechte,<br />
gegen eine Summe von 2000 florin an den Fürsten von Nassau-Weilburg, als Landesherren abtraten,<br />
die Ganerbschaft aber von demselben aufheben ließen.<br />
Die Geschichte erwähnt folgendes von Vaytzberch und dessen Ganerben: In den Jahren 1245 bis<br />
1279 kommt ein Edelmann Giselbert, abwechselnd de Voisberch, de Vaydesberch, de <strong>Fay</strong>desberch<br />
und de Vaythsberch vor. Folgende Adelsgeschlechter nahmen, außer den oben genannten, ebenfalls<br />
den Namen van Vaytzberch an, z. B. die Criche alias Krige, Mole alias Muele, Eppelmann alias<br />
Holzappel, Wolfskehle, zum Unterschied von anderen gleichen Namens. In dem Vertrag zwischen<br />
Landgrave Heinrich zu Hessen und Hartrad, Herrn zu >MerenbergMerenberg< zum 1 km entfernten Altenberg bei Allendorf gelaufen, so sagt der klare Verstand, so wird<br />
es wohl gewesen sein.<br />
Der heutige Tenor und offizielle erlaubte Text zum zwangsverlegten Kloster Altenberg lautet:<br />
„Einige Kilometer unterhalb von Wetzlar liegt romantisch schön über dem rechten Ufer der Lahn das<br />
Kloster Altenberg. Von der Anhöhe genießt man eine herrliche Fernsicht. Der Blick gleitet über die<br />
jenseits der Lahn gelegenen Ansiedlungen, um sich dann in weiten, von den Schlangenwindungen des<br />
Flusses geteilten Tal zu verlieren. Die ehemalige Klosteranlage ist alt, sie gab nach dem zweiten<br />
Weltkrieg (1939-1945) den aus dem preußischen Königsberg vertriebenen Diakonissen Heimstatt.<br />
Wird doch die Keimzelle, aus der sie sich entwickelte, bereits anno 1179 erwähnt.<br />
Nach der Legende soll ein Wanderprediger = Wunderprediger? mit dem Namen Godefredus durch<br />
einen Schiedsspruch diesen Teil des Höhenrücken ( in ca.30 m Höhe vom Lahntal) als künftigen<br />
Klosterberg bestimmt haben. Es war ein salomonisches Urteil. Mit ihm gelang es, angeblich, einen<br />
Streit aus der Welt zu schaffen zwischen den benachbarten Orten >Byhlen und Dalheim< wegen Hytund<br />
Weidegerechtigkeit ausgebrochen war.<br />
Das Stift erfreute sich bald eines guten Rufes. Von dem Mutterkloster Romersdorf, den Gefolgsleuten<br />
des heiligen Norbert in Premontre -Picardie- betreut, wurde es mit Prämonstratenser ( = Freigeist-<br />
Sterndenker?) Jungfrauen besetzt. Höchstes Ansehen erlangte es unter seiner dritten Meisterin Gertrudis<br />
(1227-1297), sie war eine Tochter des Landgraven Ludwig IV. von ThüRingen. Rommersdorf könnte in<br />
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