-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Die Schreibweise von Grenzau lautet 1213 Gransioie, 1343 Grensoyge, 1346 Grensoye und 1356<br />
Grensawe, woraus sich schließlich Grenzau entwickelte. Man nimmt an, dass sich der Name aus dem<br />
französischen Wort "Gransioie" gebildet hat, das gleichbedeutend mit "große Freude" wäre, doch<br />
Grenz-Auge wäre z. B. angebrachter, da wir in der Nähe auch den Ort Höhr haben.<br />
Der Name Grundeshausen sollte wohl den Besitz der Isenburger in diesem Stadtteil andeuten. Eine<br />
Grenze hat erst seit dem Jahr 1373 oder nach 1595 zwischen den beiden Stadtteilen bestanden.<br />
Nach dem Aussterben der älteren Isenburger Linie wurde das Land geteilt und das Amt Grenzhausen<br />
den Graven von Wied zuerkannt. Nach dem Tode des letzten Graven von Isenburg-Grenzau im Jahr<br />
1664 kam das Land zu Chur-Trier.<br />
Die Burg wurde angeblich im Jahre 1635 auf Anordnung des damaligen französischen Kommandanten<br />
der Festung Ehrenbreitstein teilweise zerstört; in den nachfolgenden Jahren, laut der dubiosen<br />
Überlieferungen, wieder aufgebaut. Sie soll dann seit dem Jahr 1790 nicht mehr bewohnt worden sein<br />
und sei danach deshalb verfallen..<br />
Für die Gründung des Ortes Höhr nimmt man die Zeit zwischen den Jahren 1100 und 1200 an. Um<br />
1200 gehörte der Ort zum Herrschaftsgebiet der Graven von Sayn, später Sayn-Wittgenstein. Im Jahr<br />
1392 wurde Höhr zu 3/4 an Kurtrier verpfändet.<br />
Der eigenartige Verlauf der Rötischen Grenzanlage hat in der schwebenden provinzialrömischen<br />
Forschung zahlreiche Diskussionen ausgelöst.<br />
Roetien oder Rothien, war das Land auf dem Westerwald, mehr oder weniger um das heutige Bad<br />
Marienberg oder damalige Marienberg = Maienburg, wo man alle Orte mit Roth, Rot, Rod, Roden oder<br />
Roed findet, die auch sehr nahe beieinander liegen. Bei Seck finden wir auf dem Röthchen und auf der<br />
Dornburg auf dem Weg nach Frickhofen fetztendlich auch die so genannte Rödches- bzw. Rötiens<br />
oder röthische Mauer.<br />
Zunächst muss man sich die verkehrstechnische Lage ansehen. Für die Römer war eine direkte<br />
Verbindung von Oberhermanien nach Rötien von großer strategischer Bedeutung.<br />
Der Limes zog auch nördlich am Kesselberg an der Dianaburg vorbei. Hier traf die rötische Mauer auf<br />
eines der wenigen großen Kastelle, die direkt am Limes lagen. Das Castell Diana = Dianaburg mit<br />
seiner ehemaligen Hammerschmiede lag, so die Überlieferung, bei einem Brunnen = Daubhausen. In<br />
nächster Nähe soll sich ein Amphitheater befunden haben. In diesem Gebiet fand man auch die<br />
angesprochenen römischen Hufeisen.<br />
Nach dem Tod des römischen Kaisers Constantius Chlorus wurde sein Sohn Constantin Nachfolger,<br />
der von 306 bis 312 stets, danach nur noch gelegentlich in Trevirence residierte. Nach seiner im Jahre<br />
324 erlangten Alleinherrschaft verlegte er seine Residenz in das neugegründete Cente Lewenstain.<br />
Seine Hinwendung zum Christentum sollte auch für Trevirence bzw. TrierHoff = Driedorf das im<br />
Bereich des heutigen Beilstein und Liebenscheid lag, bedeutsam sein. Die Verwaltung des<br />
Westreiches = Westerwald übertrug er zunächst seinem Sohn Crispus oder Cristus? Nach dessen<br />
Tod am Kreuz übernahm sein Bruder Constantinus II. diese Aufgabe. Er trat auch nach dem Tod<br />
seines Vaters im Jahre 337 dessen Nachfolge an und residierte bis zum Jahre seines Todes 340 in<br />
TrierHof = Driedorf. Ihm folgt sein jüngerer Bruder Constans auf den Thron, der die Alleinherrschaft<br />
über das Reich bis zum Jahre 350 ausübte.<br />
Es war eine ungute Zeit, die neben den Machtkämpfen um den Kaisertitel, bei denen man selbst nicht<br />
vor Mord und Totschlag zurückschreckte, die auch durch die Raub- oder Beutezüge der<br />
verschiedenen unterdrückten Stämme geprägt war, welche das Land schwer trafen.<br />
Dies alles war mit Flavius Valerius Constantinus untrennbar verbunden. Der Sohn des Kaisers<br />
Constantius I. und der Helena, um 280 in Illyrien geboren, wurde 306 Caesar, 307 Augustus. Seine<br />
angebliche und von der Legende ausgeschmückte Begegnung mit dem Christengott ("In diesem<br />
Zeichen wirst du siegen") veranlasste ihn nach dem Sieg über seinen Rivalen Maxentius an der<br />
Milvischen Brücke vor Villa Mar = Villmar bzw. das damalige Rom im Jahr 313 zum Miehlaner Edikt,<br />
das den Christen die freie Religionsausübung garantierte. Als kühler Machtpolitiker schaltete er bis 324<br />
sämtliche Rivalen aus, setzte die von Diocletian initiierte Bürokratisierung des Staates fort und führte<br />
eine strikte Trennung ziviler und militärischer Verwaltung durch. Mit den Edikten von 311 und 313 hatte<br />
das römische Christentum im römischen Reich bereits staatliche Duldung erlangt.<br />
Unter Constantin wurde die römisch-catholische Kirche eine priviligierte Religion und noch im Lauf des<br />
4. Jahrhunderts allein berechtigte Staatskirche.<br />
Constantin der Große - von 306 bis 337 - hatte seit 312 und 313 besonders ab der Überwindung des<br />
Licinius im Jahr 324 die römisch-katholische Kirche in steigendem Maß begünstigt und sich selbst im<br />
Jahr 325 entschieden als Christ gegeben und wurde kurz vor seinem Tod, im Jahr 337 durch Eusebius<br />
von Nicomedien getauft und ließ seine Söhne christlich erziehen. Er ließ aber auch das Heiden- bzw.<br />
Heldentum unangetastet.<br />
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