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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Die zwei Ritter vom Stein, Herr Johann und Herr Friederich, Herr Johann von Langenawe und Herr<br />

Johann von Cavenburg waren Feinde der Stadt Limpurch. Es gab einen großen Krieg, denn die<br />

vorgenannten Ritter stellten sich im Jahr 1318 auf den St. Bonifacius-Tag auf und sie hatten mit mehr<br />

als 300 Glenen = Clans, die beste Ritterschaft von der Ober- und Niederlahn.<br />

Im Jahr 1369 wurde Nassawe von Witchenstein, lag vorher nahe Beilsteins, befehdet.<br />

Es folgen Übermittlungen aus alten kirchlichen Papieren: Kund sey allen Leuten, die diesen Brief<br />

sehen oder lesen hören, dass ich Eberhard von Herzbach, Ich Helwich seine ehelich Wirtin, und Ich<br />

Diederich ihr Sohn bekennen, dass wir sametlich rechtlich und redlich immer und ewiglich verkauft han<br />

und verkaufen Henrich von Seelbach dem Jüngern und seinem Erben Unsern Zehenden zu<br />

Haselbach, wie der gelegen ist und gefallen mag, klein und groß, besucht und unbesucht, bey allem<br />

dem Recht, das dazu gehört, umb Sieben und zwanzig Mark-Pfennig und vier Schilling Pfennige, guter<br />

Limpurger Wehrung, die Uns alle nutzlich und wol bezahlt sindt. Wenn es sey, dass der vorgenannte<br />

Henrich oder sein Erb an dem vorgenannten Zehenden einicherlei Hindeersal oder Schaden hätten,<br />

oder gewinnen, dann geloben Wir und Unsre Erben an guter Treue, ihme und seinen Erben desen ihn<br />

abzuthun ohne all ihren schaden, und wo wir das nit thäten, So erlauben wir ihm in alle dem Gut,<br />

Lehen, eigen und erbe, das wir han, dass sie darnach mögen greyfen, und sich daran halten, mit<br />

Gericht oder ohne Gericht, Alos lang bis ihnen ihr schaden gekort wirdt und bis dass sie wohl sicher<br />

und fest gemacht worden, des zu Uhrkundt und zu mehrerer stettigkeit, so han wir die vorgenannten<br />

Eberhard, Helwich und Diederich gebeten Johann von Cranenstein, dass ehr sein Ingesiegek zu mein<br />

Eberhard und Diederichs ingesigel an diesen Brieff zu gehängen, des ich Cranenstein = Cronenstein<br />

vorgenannt auch bekenne, von bitt wegen gethan und war ist. Subscriptione manu mea approbamus<br />

Datum ao, Dm. MCCC, sexagesimo quinto, in vigilia Barthol. Ap. = 1365.<br />

Die Weilburger Schlosskirche blieb in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, der von seinen Betreibern<br />

„Parademarsch“ genannt wurde, nicht vor Plünderungen verschont. So ging im Jahr 1634 bei der so<br />

genannten „italienischen Plünderung“ ein wertvoller Abendmahlskelch verloren. Die Gemeinde lieh<br />

sich daraufhin in >Merenberg< einen ähnlichen aus, der aber bei der „Dillenberger Plünderung“<br />

ebenfalls auf solche Weise verschwand. Der Kelch war aus massivem Silber und hatte ein Gewicht<br />

von 1 Pfund und 6 Loth. Sein Wert betrug 31 Rthlr..<br />

Aus dem Kirchenbuch zu Allendorf entnommen: am 18. März 1663 hat Friedrich Bocken- oder<br />

Bockheymer, Wachtmeister zu >Merenberg< und Elisabetha, seine Hausfrau, eine Tochter taufen<br />

lassen. Gevatter Junker von Steinhäuser, Hochgravelicher Hofmeister zu Weilburg, Philipp Gasseyer,<br />

Landschultheiß zu Weilburg, seine Schwiegermutter und Herrn Johann Gottfried Hunrighausen<br />

Tochter <strong>–</strong> Name des Kindes Anna Sibylla. Derselbe Friedrich Bockheymer hat später am 23. April<br />

1666 ein Söhnlein taufen lassen mit dem Namen Christian Georg Arnold. Im Jahr 1671 lässt der<br />

Wachtmeister Bockheimer eine Tochter Margaretha taufen und im Jahr 1673 wird Herr friedrich<br />

Bockheimer begraben. Schmidtborn meint, von dem Namen Bockheimer könnte der Bockzehnte<br />

entstammen. Dieser Bockzehnte wird auch Bottenheimer genannt, im Jahr 1819 ist er in einem<br />

gewissen Distrikt, zu >Merenberg< noch immer fällig, die Hälfte geht an die Landesherrschaft, ein<br />

Viertel an die Pfarrei zu Allendorf, ein Viertel an die Pfarrei zu >MerenbergMerenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 124 1

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