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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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"Zu Hausen wird ein Haupt-Zehnten, der Zwanzigste, entrichtet und wird dieser zwischen gnädiger<br />

Herrschaft, nachdem dieselbe den von Quernheim und Hungrighausen ihre Anteile abgekauft, und der<br />

Pfarre zu Lahr getheilt.<br />

Von dem Mühlfeld hingegen, welches halb nach Mühlbach zehendet, wird die zehnte Garbe gegeben."<br />

Es gab noch einen kleinen Zehnten von Nassau-Saraponten aus dem Jahre 1612. Dieser war an<br />

Nassau-Oranien gekommen, zusammen mit dem Huben- oder Vogtgericht. (Wi 1711 H 1047).<br />

Aus derselben Beschreibung des Amtes Mengerskirchen von ad 1789 geht hervor, dass die Pfarre<br />

Lahr die 10. Garbe von dem Feld "bey der Hammelwies" sowie pro Jahr 3 Mesten Korn, 1 Sester<br />

Erbsen und drei Zehnthähne von dem Feld "Zehendenfrey" erhielt.<br />

Nach der Akte 172, 3 100, Bd. 1 und 11. im Hess. Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden gab es im<br />

ehemaligen Frauenkloster Hausen den "von Schmitzschen Zehnten": der im Jahr 1777 einen Wert von<br />

etwa 50 bis 55 Gulden hatte. Diesen hatte 1746 der Kaiserliche Kammergerichtsassessor zu Wetzlar,<br />

Johann Christoph von Schmitz, von der Wittib Holtzclau für 600 Reichsthaler gekauft - Kaufvertrag<br />

vom 02. Mai 1746 -.<br />

Die Familie von Schmitz hatte 1782 im Besitz die ehemals von Meuserschen Anteile:<br />

a) 1/3 des Ellarer Zehntens - davon der 4.Teil Wiedisches Lehen -,<br />

b) 1/3 des Hintermeilinger Zehnten - der Rest gehörte dem Pfarrer von Lahr.<br />

d) den Graveschafter Zehnten ganz - besonders abgesteint in der Lahrer und in der Hintermeilinger<br />

Gemarkung -.<br />

e) den Zehnten zu Hausen - von der Wittib Holtzclau gekauft 1746 -.<br />

f) den so genannten "Röder - auch Räder, Reuter - Zehenden" in dem Graveschafter Feld, gekauft von<br />

denen Rückischen Erben am 13. August 1782.<br />

Diesen Hauser Zehnten hatte Anna Dorothea Holtzclau, Witwe des Johann Henrich Holtzclau, Tochter<br />

des Johann Friedrich Hungrighausen - Amtskeller zu Mengerskirchen - , von ihrem Vater J. E.<br />

Hungrighausen ererbt.<br />

Ein Schreiben aus dem Kirchenschrank zu Allendorf: Anno 1670. abschriftlich hier: Demnach uff<br />

fräundliches Bitten und Begehren Ehren Geoerg Anthony Reinharten, Pfarrers zu Mernburg =<br />

Merenberg und Allendorf ein Wüster Ort mit Hecken Bewachsener ort uff der Bornsheide vom Steg<br />

ahn und stöst an den Langen-Garten, so auch der Pfarre zuständig, der Pfarre zu verehren; Alß habe<br />

seinem Petito statt gegeben, und Thue obgemeldeten Wüstenort in Crafft dieses, in bester Form<br />

Rechtens, Wie solches am besten geschehen soll, kann oder mag, der Pfarre zu Allendorf zu ewigen<br />

Tagen verehren. Uhrkund meiner Subscription und Adelichen Pitschafts. So geben und geschehen<br />

Mernburg den 5. July ao 1670. Unterschrieben von: Johan Gottfried von Steprode.<br />

Auf dem Schreiben ist ein bei gedrucktes kleines Siegel mit J. G. v. S. und oben das Zeichen X.<br />

In dem zwangsumgesiedelten Langenhagen, vorher Langenhan oder Langenhayn bzw. Langenhahn<br />

Ww. fand sich noch der oben genannte Name Hammelwiese, heute heißt er Ludwigshof.<br />

Agathe Juliane von Steprod <strong>–</strong> 1685 bis 1692 <strong>–</strong> Äbtissin in dem Fräuleinstift bzw. dem ehemaligen<br />

Kloster Ceppel bzw. Capella in Bissenberg, gestiftet von dem alten, ursprünglich Westphälischen, aber<br />

schon früh ins Nassauische übergegangene Adelsgeschlecht „von Hayne oder Haynchen bzw.<br />

Hoyngen = Hungen, später auch Biccen-Hayn. In Bissenberg sagen die Einheimischen in ihrem<br />

Dialekt, zu einer Bissenberger Dorfflur „Hennerm Hooa“ = Hinter dem Hayne.<br />

Biccen = Bissen. c = s, wie bei centimes.<br />

.<br />

Anna von Schellenberg, war in diesem Damenstift die erste protestantische Aebtissin um anno 1524,<br />

sie starb nach dem Jahr 1564. Elisabeth von Seelbach, genannt Lahn oder Lohn, von 1565 bis 1574.<br />

Sophia Margaretha, Prinzessin von Nassaw, 1654 und in diesem Jahr ist sie auch verstorben. Nach ihr<br />

kam Johanna Stephana van der Hees, sie musste im Jahr 1659 resignieren, wegen ihrer Vermählung<br />

mit Ernst von Seelbach, genannt der Lange. Der Name Steprod ist noch 1819 unter den<br />

Gemeindegliedern zu Mengerskirchen, nahe bei >Merenberg

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