31.10.2013 Aufrufe

-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

einzige Laie in diesem Kreis, Geschichtsschreiber und Kunstsachverständiger und später Abt im<br />

Kloster Seligenstatt bei Seck. Er starb im Jahr 840. Den Hermes-Köppel finden wir bei Falkenbach.<br />

2. Engeltrud, sie heiratete den Graven Udo bzw. Otto II. vom Lahngau, der von ad 821 bis 834 regierte.<br />

3. Wilhelm, Grave von Biels.<br />

4. Waldrada oder Walrada: In ihrer Zeit kommt Papst Nicolaus I. <strong>–</strong> 858 bis 867 - an die Macht, seine<br />

Zeitgenossen nennen ihn einen tatkräftigen charaktervollen Papst und einen zweiten Ellias. In dem<br />

Ehehandel gegen Lothar und seine Geliebte Walrada, entscheidet er sich für Lothars rechtmäßige<br />

Gattin Theutbirg bzw. Theutberga. Sie wurde von den, von Lothar, bestochenen Bischöfen von<br />

Coloniae und Treveris auf Lebenszeit in ein Kloster verbannt und ihr enormer Besitz Lothar<br />

zugesprochen worden. Im Jahr 863 ließ Nicolaus I. diese Bischöfe exkommunizieren, welche die völlig<br />

rechtlose Verstoßung der Theutberga legalisiert hatten. Er forderte Lothar auf sich wieder in seine Ehe<br />

zu begeben. Zuerst willigte Lothar zwar ein, doch es zog ihn wieder zu seiner Geliebten Walrada, mit<br />

der er bereits mehrere Kinder gezeugt hatte. Als er ein zweites Mal von Nicolaus I. vorgeladen und<br />

ermahnt wurde, starb er im Jahr 867 auf seiner Rückreise in einer Waldhütte einen seltsamen Tod.<br />

Walrada stirbt am 09. April 888 als Nonne. Sie wurde von Papst Nicolaus I. von Lothar getrennt und<br />

sollte von einem Legaten zum Hof des Papstes gebracht werden. Sie konnte aber fliehen und wurde<br />

darauf exkommuniziert und später von Papst Hadrian II. begnadigt.<br />

Kurz darauf starb auch der Papst Nicolaus I.. Theutbirg, welche die Kirche zu Haygern bzw. Hayern bei<br />

Beilstein dem Walpurgisstift zu Weilburg vermachte, stammt höchstwahrscheinlich aus dem<br />

carelingischen Hofgut Theut- oder Zeusberg, den man heute Doberg nennt und der früher auch Deutoder<br />

Datberg genannt wurde. Hier soll Carl der Große einen Teil seiner Jugend verbracht haben, als er<br />

von seiner Mutter Berthrada oder Bertha einer Tochter des Comes von Leun ohne Vater aufwuchs. Es<br />

scheint, dass das heutige Ulmtal die Grenze eines Sperrgebietes war, denn noch heute wird der Wald<br />

zwischen dem Ulmtal, in dem der Kreuzberg, in alter Zeit auch Heiliger Berg genannt, steht, und dem<br />

Ort Obershausen, als Bannwald geführt.<br />

Hierzu muss man wissen, dass der heutige Ort Bonbaden nicht nur in alten Urkunden als Banewalde<br />

geführt wird sondern auch schon im Jahr 782 genannt wird. Der Ort lag in der Graveschaft eines<br />

gewissen Conrad, der dort einen Hof besaß, weshalb er auch Conrad von Banevalde oder Banemada<br />

genannt wurde. Auch in den Veldischen bzw. fuldischen Urkunden werden diese Namen genannt. In<br />

Schannats trad. Velde = Fulda, page 307, heißt es: „Reginhardt de Luttringia tradidit St. Bonifacio<br />

bona, soa in villa Banamada cum omnibus, suis pertinentiis.“<br />

Liest man dann noch in der Geschichte des Ortes Bonbaden alias Banevalde, von Pfarrer Abicht auf<br />

Seite 148: auf dem bei Banewalde liegenden Kreuzberg mag wohl vor der Reformation eine Capelle<br />

gestanden haben oder eine Station da selbst vorhanden gewesen sein.<br />

Hiermit bewahrheitet sich, dass alle heutigen Orte die auf der linken Lahnseite liegen, inclusive dem so<br />

genannten Schöffengrund, einst auf der rechten Seite der Lahn bzw. der Laguna lagen. Eine<br />

Ausnahme bilden die Orte die nach dem Ort Biskirchen kommen, die diesseitigen Orte der Lahn<br />

entstammen dem Gebiet um das heutige Lahr bis . Beispiele sind Leun, Nieder- und Oberbiel, Kloster<br />

Altenberg und Dalheim. Letzteres finden wir noch heute als Thalheim bei Heuchelheim Ww. wieder.<br />

Alte Karten die sich in meinem Besitz befinden bezeugen diese Tatsache.<br />

Thalheim wird im Volksmund als Dalem und Düppedahlem bezeichnet.<br />

Thalheim = Thalem = Salem.<br />

Ein ausgegangener Hof bei Thalheim nannte sich Würzhof oder Wirzenhof, dort war scheinbar auch<br />

der Würzenborn, das zwangversetzt noch heute als Wirzenborn bekannt ist. Wir haben also einen<br />

Würzhof, einen Würzborn und hier muss dann auch zwangsläufig die Würzborch oder Würzburg<br />

gewesen sein.<br />

Die Jugendzeit von Carl dem Großen wird von den Chronisten verschwiegen, weil er ein so genannter<br />

Bastard bzw. ein außerehelicher Junge war. Dennoch scheinen seine Kindheitstage, die er Teils bei<br />

seinen nahen Verwandten auf dem Doberg im Wald zwischen Biskirchen, Bissenberg und<br />

Obershausen verbrachte und andern Teils auf dem Heisterberg = Lunaberg bei Leun, dem Gut seines<br />

Großvaters, keine unglücklichen gewesen zu sein.<br />

Luna = Monde = Demon = Geist = Geister- bzw. Heisterberg?<br />

Selbst der Mönch und Geschichtsschreiber Eginhard bzw. Einhard, versucht in seiner „vita caroli<br />

magni“, sich von Carls Jugend zu distanzieren. Wenn er aber schreibt Carl sei in seiner Jugend mehr<br />

im Jenseits als im Diesseits gewesen, so meint er damit nicht die geistige Verfassung Carls, sondern,<br />

dass er mehr auf dem Heisterberger Hof statt auf dem Hofgut Doberg gewesen sei.<br />

Beide Güter liegen 6 bis 7 km Luftlinie auseinander.<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 17 1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!