-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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vielleicht eine alte Burgkapelle gemeint sein könnte. Reichenborn hat, schon seit alten Zeiten, in seiner<br />
Kirche alle vier Wochen und an den zweiten Tagen der hohen Feste, nicht nur Gottesdienst, sondern<br />
auch sein eigenes Abendmahl gefeiert. Reichenborn war, zumindest im Jahr 1818, in >Merenberg<<br />
eingepfarrt.<br />
Der allgemeine Bußtag im ganzen Herzogthum Nassau ist schon mehrere Jahre vor 1818 der<br />
Charfreitag.<br />
Verordneter Text im Jahre 1813 auf die Höchste Vermählung des jetzt regierenden Durchlauchtigten<br />
Herzogs von Nassau <strong>–</strong> den damaligen Erbprinzen <strong>–</strong> mit der Durchlauchtigten Prinzessin von Sachsen-<br />
Hildburghausen, Charlotte Louise Friederike Amalie. Opfere Gott Dank usw. Psalm 50, 14.<br />
Verordneter Text im Jahr 1816 auf den tödlichen Hintritt des Durchlauchigen Fürsten zu Nassau,<br />
Friedrich Wilhelm; Das Gedächtnis des Gerechten bleibet im Segen. Sprüche Salomon 10, 7.<br />
Verordneter Text des Jahres 1817 bei dem dritten Reformationsjubiläum und der kirchlichen<br />
Vereinigung im Herzogthum Nassau, Jesaias, 59, 21, neben dreien andern.<br />
Außer verschiedenen andern, anno 1818 angeordneten Festen <strong>–</strong> die aber jedesmal auf Sonntage<br />
begangen werden <strong>–</strong> wurde auch ein, am Schluss des Jahres in der evangelisch-christlichen Kirche zu<br />
feierndes Totenfest angeordnet.<br />
Nachträge von Schmidtborn:<br />
Hartrad der letzte Herr zu >Merenberg< und Cleiberg hatte mit der Frau Leysa <strong>–</strong> Grave Johannis<br />
Schwester zu Sayn <strong>–</strong> zwey Töchter; Gertraud und Leyse gezeuget und hinterlassen, deren Mutter als<br />
Wittib sich gefallen ließ, eine derselbigen mit diesem Grave Johann zu vermählen, vermög der<br />
Eheberedung vom Jahr 1328.<br />
„Wir Gerlach, Grave von Nassau, Agnes, unsere eheliche Fraw, Lyse, Fraw von >MernbergMernberg< geben mit unserer Dauchter, die zu der Zeit die älteste ist,<br />
die Herrschaft zu >Mernberg< und zu Clyberg, mit allen die Guten und Herrschafften, die dazu gehören<br />
usw. .... Fort bekennen wir vorgenante Leyse, das wir setzen sollen Grave Gerlachen in Halbe Theil<br />
der Herschaft von Clyberg, so wie die gelegen ist, und setzen jn darin als einen Mundpar van seines<br />
Sauns = Sohns wegen, der unser Eydam = Schwiegersohn werden soll, und uns unsere Dauchter =<br />
Tochter ...... bis zu der Zeit, das unser beider Kinder beyeinander geschlafen, und das soll seyn von<br />
dero zeit über fuenff Jar usw..<br />
Durch diese Urkunde fällt kein Zweifel weg, der wegen Grave Gerlachen, der auch ein Herr von<br />
>Merenberg< genannt erreget, und von Herrn Kuchenbeckern berührt wird, davon auch oben bei Grave<br />
Gerlachen page 15 die Erläuterung zu sehen ist <strong>–</strong> nämlich: Er, Gerlach, wurde auch anno 1331 vom<br />
Kayser Ludovico Bavaro = Pvarao/Pfarao <strong>–</strong> der ihn im Ersuchungsschreiben seinen Schwager nennt -<br />
hernach hat er sich selbst das Privilegium ausgebeten, >Merenberg< und Cleiberg zu freien, in welchen<br />
Herrschaften er schon damals als Manpar erkannt und angenommen worden, wie im Merenburgischen<br />
Genealogienbuch, T. 3, p. 10 aufgezeichnet. Solchem nach wurde die Vermählung mit der ältesten<br />
Tochter Gertraud ad 1333 vollzogen und der Bischoph Emerich zu Wurmbs gab diesem Graven<br />
Johann zu Nassaw sogleich die Anwartschaft auf die >Merenbergischen< Lehen; davon die<br />
Nassawische Genealogie T. III von >MerenbergMerenbergMerenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 156 1