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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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auch als Maichten- oder Mechtelndorf.Im nassauischen Namensbuch lesen wir auf Seite 259 unter<br />

Potenhan: „Ein nach dem Jahr 1296 ausgegangener Ort bei Merenberg“.<br />

Von >Merenberg< aus kann man den Almerskopf <strong>–</strong> Altenburg = Altenberg, die Hom- oder Himburg<br />

sehen und in der Ferne den Düns- oder Dyonysosberg bei Giessen erblicken, den Verschiedene ganz<br />

richtig, für den Taurus alias Taunus der Römer gehalten haben.<br />

Als eines der ältesten Sternbilder war Taurus schon in den ersten Hochkulturen bekannt. Man<br />

vermutet, dass das Sternbild um 5000 v. Chr. gebildet wurde. In der griechischen Mythologie gibt es<br />

vom Stier die schöne Geschichte zu erzählen, die sich ereignete, als Zeus (Jupiter) sich in die Tochter<br />

des Königs Agenor, der in Tyrus in Phönizien herrschte, verliebte. Zeus verwandelte sich damals in<br />

einen Stier, um die jungfräuliche Europa zu entführen.<br />

Weitere Namen aus den Erzählungen rund um den Taurus sind, das entstellte Misch- bzw. Semiwesen<br />

Minotaurus bzw. Minasauros, Boos (Stier), Princeps Armenti (Führer der Herde) und eigenartigerweise<br />

auch Bubulcus = Ackerknecht, Ochsenknecht, ein Name der eher dem Bootes = der Hirte oder<br />

Bärenhüter und dazu bestimmt in der Nähe des Großen Bären zu hüten, zustünde. In der griechischen<br />

Mythologie ist Bootes Ikarios. Er lernte von Dionysos, dem Gott der Fruchtbarkeit, des Weines und des<br />

Rausches, die Kunst des Weinanbaus und der Kelterei.<br />

Der Name Weilburg, soll nach Schmidtborn, von dem Weilbach herrühren, der dort in die Lahn fließt,<br />

nach anderen von der Walpurgis. Grave Johann Ernst hat sich um die Verschönerung des Schlosses,<br />

des Gartens und anderer öffentlicher Gebäude sehr verdient gemacht, auch um die Landstraßen. Was<br />

uns Schmidtborn in den folgenden Sätzen zwischen den Zeilen vermitteln wollte, obwohl es einen<br />

Grund geben muss, habe ich nicht verstanden. Er schreibt: „In dem Waldeckischen hinter Wetterburg<br />

unweit Cülte ist der ausgebrannte Vulkan Lams- oder Malsberg. Sein Crater ist sehr gut erhalten und<br />

seine Laven sind wegen des eingesprengten Zeolits und der verschiedenen Verglasungen<br />

merkwürdig“.<br />

Im 12. Jahrhundert waren die Dynasten von Eppstein Besitzer des Schlosses und der Herrschaft Homoder<br />

Himburg bei Barig, welches auch schon englisches Lehen war.<br />

Die Lage von Runkel mit seinem rothen Wein, von Schadeck, mit seinen eingegangenen<br />

Festungswerken, letzteres gehörte den Graven von Westerburg. Villmar an der Lahn war, der Kirche<br />

nach zu schließen, ein alter Ort, der vor Triher im Besitz der Graven von Solms war. In dieser Gegend<br />

hat man schon im Jahr 1730 schöne Marmorbrüche entdeckt, Rubin und Achatmarmor mit grünen,<br />

weißen und gelben Streifen. Villmar mit Schadeck half, laut der Limburger Chronik, schon vor ad 1353<br />

Fürst Balduin, dem späteren Erzbischof von Trier bzw. Triher, zu gewinnen.<br />

Es folgt eine Betrachtung Schmidtborns aus dem Jahr 1819: „Den Mins- oder Mensfeldener Kopf, wo<br />

es im französischen Revolutionskrieg ein hitziges Gefecht zwischen den Franzosen und den<br />

Esterreichern gab, in dessen Nähe ist das Dorf und Schloss Minsfelden bzw. Mensfelden, das der<br />

Familie von Land Esten = Walbach gehört. Die Gegend von Diekirchen = Dietkirchen, wo einst ein<br />

Ruralcapitel oder Archidaconat war, die von Hohlenstein an der Aare mit seinem verfallenen Schloss,<br />

wo einst der Beamte von Langenschwalbach wohnte. Schoenau mit der aufgehobenen Benedictiner<br />

Mannsabtei, wurde im Jahr 1125 von einem Graven Ruprecht zu Nassawe-Luremburg gestiftet. Des<br />

weiteren Catzenelnbogen, einem Flecken, das Stammhaus der Graven gleichen Namens, nahe der<br />

vielen Eisenbergwerke und der Fuchsenhöhle = Fossenhelten. Von Hohlenfels, einem Bergschloss in<br />

der Fuchsenhöhle bzw. Vossenhelte, nach der Limburger Chronik von einem Ritter von Langenawe<br />

aufgebaut, nachher gehörte es einem Freiherren von Gallen. Den Beselicher- auch Beiselich oder<br />

Heselich Hof, wo vor Zeiten ein Praemonstratenser-Nonnenkloster und vor einigen Jahren noch ein<br />

Einsiedler war, im Jahr 1763 errichtete der konvertierte Franciskaner-Eremit Georg Niederstraßen,<br />

geboren im Jahr 1709 und gestorben 1782, er wurde auch mit Bruder Leonhard bzw. Löwenherz<br />

betitelt, an dieser Stelle eine so genannte Eremitenklause. Die Thürme von Limburg selbst bei<br />

heiterem Wetter, denn es liegt in der Tiefe, wo einst Gerlach, Herr zu Limpurg, eine nahrhafte und<br />

Handel treibende Stadt, mit dem vormaligen Collegiatstift zu St. Gregorii, gestiftet im Jahr 947 von<br />

dem Pfalzgraven Conrad, der großen und schönen, mit zwei hohen Türmen gezierten Stiftskirche, dem<br />

neuen und vortrefflich gebauten Franziskanerkloster. Die Gegend von Diez und Oranienstein <strong>–</strong> beide<br />

können jedoch, wie viele der bemerkten Orte, nicht von der Bergfeste >Merenberg< gesehen werden.<br />

Oranienstein, wo vorher das Benedictinerkloster Saint Dieu und nicht wie heute angegeben Dirstein<br />

stand. Das Kloster Dirstein stand vorher bei Löhnberg und wurde in der Reformation eingezogen. Den<br />

Namen Oranienstein bekam das Schloss nach seinen Transfer und Wiedererbauung im vorigen<br />

Jahrhundert. In der Nassawischen Chronik von Johannes Textor aus Haiern bzw. Häger aus dem Jahr<br />

1617, finden wir auf Seite 23, unter den Ämptern, das Amt Lönberg mit den Orten Lönberg, Oderspach<br />

und Waldhausen mit Dierstein. Zu dem vorher erwähnten Kloster Dirstein gibt es folgende<br />

Überlieferung: Grävin Sophie Hedwigs Sohn, Wilhelm Friedrich, wird im Jahr 1656 in den<br />

Reichsfürstenstand erhoben, heiratete die Prinzessin Albertine Agnes von Oranien, eine Enkelin<br />

Wilhelmus von Nassauen. Diese Oranienprinzessin habe angeblich von ad 1672 bis 1684 auf den<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 130 1

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