-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Auch Stockum-Püschen meldet als Wüstung einen erloschenen Hof "Zu den Beuhmen = Böhmen".<br />
Die militärische Präsenz der Römer in Roetien sah unter den Kaisern = Cesaren Commodus,<br />
Septimius Severus und Caracalla scheinbar wie folgt aus: Im Castell Biriciana bzw. im Birkenhof bei<br />
Mudersbach, also nahe des Ortes Probbach lag die Einheit Alen, genannt: Ala I. Hispanerum Auriana<br />
mit 500 Mann. In Stockum-Püschen lag im Castell Vetonia die erste Cohors Breucorum c. R. Equitata<br />
(= Ritter) mit 500 Mann. In Seilenhofen = Seilhofen im Castell Equitata Iniciacum lag die Cohors Bracar-<br />
Augustanarum mit 500 Mann. In Hahn oder Hayn im Castell Abusina lag die dritte Cohorte<br />
Breutannorum Equitata mit 500 Mann und in Elbingen lag die Cohorte Sablonetum mit 500 Mann.<br />
Die roetische Mauer begann an der Lonau bzw. Im Kannenbäckerland, 4 km nördlich von Kastell<br />
Eining, und verlief über den Hof Beuhming oder Beuhmen bei Hahn Ww. und Pule = Pole, heute Pfuhl<br />
Ww. genannt, Elbingen, Gunzenhausen bzw. Gruntheshusen bei Grenzau, Ruwenhofen, Bach bis<br />
östlich von Lorch, wo sie nach 166 km mit dem oberhermansichen Limes (Pfahlgraben)<br />
zusammenstieß. Die Gesamtlänge des Limes betrug nun von der Lonau = Lahnau und nicht Donau bis<br />
ins heutige Rehe 550 km und war mit etwa 60 Kastellen und 900 Wachttürmen gesichert.<br />
Im Verlauf des 1. Jahrhunderts der neuen Zeitrechnung sollte sich die Grenzlinie bei Grenzhausen,<br />
Hillscheid früher Hirnsceit und Grenzau aber langsam ändern. Unter Kaiser Domitian (regierte von 81 -<br />
96 der neuen Zeitrechnung) begannen römische Truppenverbände verstärkt nördlich der Lonau =<br />
Lahnau oder heute Kannenbäckerland zu patroullieren. Unter Kaiser Domitian und Kaiser Trajan<br />
wurde also das so genannte Limesgebiet erschlossen. Nordöstlich von Hillscheid bei Höhr-<br />
Grenzhausen finden wir den römischen Limes bzw. den Polgraben, das insgesamt 584 km lange<br />
Bauwerk wurde ad 84 von Cesar Domitian angelegt und später von Cesar Hadrian ausgebaut.<br />
Hier sollte man das heutige Kloster Arnstein nicht vergessen, hier war die hochgelegene römische<br />
Laren-Festung, an den Wänden im Kellergewölbe des heutigen Klosters fand man eindeutige<br />
Gemälde die man nur dem römischen Reich und seinen Cesaren anschreiben kann.<br />
Aufgedeckte Ueberreste einer Wandmalerei im alten<br />
Kellereibau des Klosters Arnstein.<br />
(Augedeckte Ueberreste einer Wandmalerei im alten Kellereibau des Klosters Arnstein.<br />
Es wird immer alltäglicher, dass die Römer wieder alle auftauchen.<br />
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