-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Das M wird bei Einhaus = Ainhaus entfernt und bei Gebrauch, wie bei Hof Mainhaus, wieder<br />
eingesetzt. Der Name Main kommt von Marin bzw. Marien, nimmt man die Buchstaben r und e aus<br />
dem Spiel. Sie meinen das sei an den Haaren herbeigezogen? Stimmt zwar, aber nur, wenn sie sich<br />
die verlogene und erstunkene Geschichte, die uns beigebracht wurde, die man uns geleert = gelehrt<br />
hat, aus dem Hintergrund oder von der anderen Seite betrachten. Wie sagten noch die alten Leute?<br />
„Du musst zwischen den Zeilen lesen“ oder „Ich lasse mir kein a für ein o machen“!<br />
Der hier genannte Grave Wilhelm Moritz von Solms ( 1651 <strong>–</strong> 1724 ) war der erste Regent, der auf<br />
seinem Wappen den „Wilden Mann“ von Calenberg und den geflügelten „Greif“ bzw. Greifer auf sein<br />
Wappen bringen ließ. Der Ort oder Hof „Wilde Mann“ stand einst zwischen Weilburg und Merenberg,<br />
heute gleich hinter Weilburg rechter Hand, bevor die Strasse nach Waldhausen führt.<br />
Heute finden wird den „Wilden Mann“ bei Dresden alias Drejstejn = Draechstein wieder. Als der Rest<br />
von Calenberg ins heutige Niedersachsen umgesiedelt wurde, hat man die Münzen die den Wilden<br />
Mann zeigen, dort mit dem Marien-Groschen weiter gelten lassen.<br />
Im Jahr 1680 ließ Wilhelm Moritz den Georgenhof bei Nenderoth abbauen und im heutigen<br />
Braunfelser Stadtteil wieder aufbauen. Dieser Wilhelm Moritz = Maueritz baute auch die heutige Ruine<br />
Greifenstein um, die noch heute sein Brandzeichen den geflügelten Greifen bzw. Drachen trägt. Die so<br />
genannte Greifenstein-Solmser Geschichte spielte sich vor diesem Wilhelm dem Mauerritzer noch bei<br />
Winkels ab, hier nannte man sich noch von Greiffenclau = Greifenpfalz von Winkel. Kommt daher der<br />
Name „Winkeladvokat bzw. der Allesverdreher? War Wilhelm Maueritze = Mauernreisser vielleicht der<br />
Wilde = Dewil Mann oder Teufelsmann? Er bewegte jedenfalls sehr viel „Alte Geschichte“ von einem<br />
Ort zum anderen.<br />
In den alten Annalen finden wir unter Georgenhof folgendes „Der Georgenhof <strong>–</strong> 1560 Jorgenhof<br />
genannt <strong>–</strong> befand sich, solange seine Existenz nachweisbar ist, im Besitz der Nenderother Pfarrei,<br />
Seine Hofleute, die Georgen bzw. Jorgen waren der Nenderother Kirche zur Abgabe verpflichtet. Die<br />
Hofstätte, von der heute so gut wie jede Spur getilgt ist, lag westlich des untersten Steinköpfchens.<br />
Seine Ländereien erstreckten sich in den umliegenden Fluren. Die alten Nenderother Flurnamen<br />
„Hofacker und Hof Seifen“ haben die Stelle, wo sich der Hof befand bis heute festgehalten. Bis zum<br />
Jahr 1774 finden sich Hinweise auf seine Existenz, dann verliert sich seine Spur in der staatlich<br />
geprägten Geschichte. Im Jahr 1677 zinsten seine verpachteten Ländereien an die Pfarrei: „Item vor<br />
Georgen Hoff ahn jährlichen Pfand 1 Malter Korn WetsLahr Maß undte 2 Herbornische Malter Haffer.<br />
Item 2 Gaenß und 4 Hoehner. Item noch darvor Geldt eine alte Turnos, 1 Albus.“<br />
Der ehemalige gravliche Hof der Herren Georg von Beilstein, später König Georg I. von England, bei<br />
Nenderoth wurde 1680 auf Vorschlag des Kammerpräsidenten bzw. gravelicher Solms-Braunfelsischer<br />
Archivar Ludwig Ernst von Hartleben, gest. 1705, dort ab- und vor den Toren von Braunfels wieder<br />
aufgebaut. Auf dem Hof gab es ein Backhaus, eine Wäscherei, eine Küferei,<br />
Übernachtungsmöglichkeiten und einen Ausschank. Bis zum Jahr 1735 mussten alle Wirte zu<br />
Braunfels ihr Bier und den Branntwein von eben diesem Hof St. Georg beziehen. Der Branntweinbann<br />
wurde im Jahr 1860 angeblich aufgehoben<br />
Am 09. August des Jahres 915 bekundet König Conrad I., dass er zu seinem Seelenheil dem Stift,<br />
infra muros civitatis Wilinaburg erbaut ist, seinen Hof Nassowa mit allem Zubehör auf beiden Ufern<br />
des Flusses Logene bzw. Lahn in den beiden Graveschaften Sconenberg und Marvels = Merenberg:<br />
curtilibus = fürstliches Hofgut, Gebäude, Hörigen beiderlei Geschlechts, bebauten und unbebauten<br />
Ländereien, Äcker, Wiesen und Feldern, Wäldern, Weiden, Gewässern und Wasserläufen, Mühlen<br />
und allem Sonstigen zu Eigen geschenkt hat, damit die Kleriker und Brüder, die in jenem Stift Gott und<br />
den Heiligen Tag und Nacht dienen, den Hof zu Kleidung und Lebensunterhalt inne haben.<br />
Unterschrieben und gesiegelt war diese Urkunde von dem König. Recognition = Besichtigung durch<br />
den Chancelier Salomon in Vertretung des Erzcaplans Piligrim. Datiert 5. idus Augusti 915, im 4. Jahr<br />
König Conrads.<br />
Das Original dieser Urkunde steht nicht mehr zur Verfügung. Nach Struck (Quellen zur Geschichte der<br />
Klöster und Stifte ... ) ist das Original verschwunden.<br />
Im Jahr 1437 wurde Marvels als Merenfels oder Merrenfels (W 170 Urk.), ad 1532 als Merfels (W 351<br />
III 2a) und im Jahr 1583 als Mehrenfelsch bezeichnet. Da Fels und Berg die gleiche Bedeutung haben<br />
wurden sie auch zu der Geschichtsverfälschung gerne genommen.<br />
Am 30. Dezember 1286, verkauft der Dynast Widekind von Liechtenstein dem Werner, Schwiegersohn<br />
des Hannes, Bürger in Wetzlar, seinen Hof und die dazugehörigen Güter im Dorfe Duphusen. Im<br />
September 1314 (am Tag Phillipi und Jacobi) verkaufen Gernand Lye und Gysela, Wetzlarer Bürger,<br />
dem Kloster Altenberg 4 Malter Korn, 2 Gänse, 4 Hühner und 1 Fastnachtshuhn jährlicher Gülte aus<br />
ihren in Daubhausen gelegenen Gütern. Im Jahre 1317 verkauft der Dynast Widekind von<br />
Liechtenstein den Wetzlarer Bürgern Werner und Conrad, Söhnen der verstorbenen Lyse, seinen Teil<br />
Zehnten in Duphusen, der andere Teil Zehnten gehörte seinem Blutsverwandten, dem Dynasten Craft<br />
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