-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Mühl eine junge Tochter tauffen laßen.<br />
Tauffzeugen waren Christina Elisabetha meine J.P. Kochen ehliche Tochter, Christina Jost Henrich<br />
Ußener auff der Weißmühle unter Märenberg ehliche Tochter, Johann Henrich Schröter zu<br />
Waldernbach, Johann Henrich Will Schreiner allhier.<br />
Daß Kindt heyst Christina Elisabetha.<br />
Wir lesen bei Schmidtborn: In Weilmünster werden Oberamtmann Sebastian Heinrich Crafft, seine<br />
Frau Maria Catharina Sorgin bzw. Sorge, ihre Söhne Georg Daniel Crafft und ein weiterer, der nicht mit<br />
seinem Namen erwähnt wird <strong>–</strong> juris utriusque licentiatus, wurden zuerst, nach Vorbereitungen der<br />
Informatoribus, um die Humaniora = Mensch zu werden fortzusetzen, und zugleich das Studium Juris<br />
anzufangen, nach Nassawe-Itstein versandt, haben sich später nach Maerpurch, auch wieder in Itstein<br />
aufgehalten und sich nach Basel begeben. Dann mit dem Willen das Studium vollends zu absolvieren<br />
und nach dem erlangten Gradus Licentiatus, ferner das Königreich Frankenreich besehen. Georg<br />
Crafft starb im Jahr 1706 in Baselich. Die Leichenpredigt hielt in der Hauptkirche des Münsters Johann<br />
Rudolf Zwinger, S. Theol. Docter und Profeß, Pastor der Kirchen zu Basel = Selbach. Das Thema der<br />
Predigt war: Gläubigen Kindern Gottes Trost im Leben und Sterben über II. Corinth, 5. Vers 6-8.<br />
Ein Exemplar dieser Gedächtnispredigt bekam Herr Cornrektor bzw. Conrector Geiler in Weilburg.<br />
War er ein Sohn des Weilburger Bürgermeisters Johann Theophyl Geiler <strong>–</strong> er lebte von ad 1618 bis<br />
1689, der angeblich, am 04. Juli 1673, durch die Kontributionzahlung von 400 Rtlr. an den General<br />
Villiers, die Stadt Weilburg vor einer Besetzung rettete? Oder war der obige Conrektor Geiler ein Sohn<br />
des Bürgermeisters Bruder Johann Casimir Geiler, dessen Sohn, im Jahr 1655 geboren, ebenfalls den<br />
Namen Johann Theophyl Geiler erhielt?<br />
Die Situation der oben genannten Universität wird am Besten durch folgende Entscheidung illustriert:<br />
"Man suchte den jungen Leuten das Leben in Basel so angenehm wie möglich zu machen. 1681<br />
wurde deshalb eine Reitschule eingerichtet. Der Rat bewilligte Hafer, Heu und Stroh und "semel pro<br />
semper" 100 Reichstaler. Wir hören auch von der Anstellung eines Reit-, Fecht- und Tanzmeisters im<br />
Jahre 1726. Das half nicht viel. Saufen und raufen waren in Basel nicht Mode; man lebte gesittet und<br />
langweilig; Schlägereien mit Bürgern und Scharwache waren selten. Die Studenten spielten nicht die<br />
gleiche Rolle wie in den deutschen Landstädtchen Giessen und Marburg."<br />
In den sieben Jahrzehnten zwischen 1730 und 1800 waren mehrere ehrenwerte, tüchtige und<br />
pflichttreue Ordinarii im Amt. Die bedeutendsten unter ihnen sind Johann Rudolf Zwinger, D. Bernoulli,<br />
W. de La Chenal und A. Mieg. Den größten Ruhm unter ihnen erlangte der Physiker und Mathematiker<br />
Bernoulli, der 1723 zunächst als Anatom nach Basel und 1750 auch noch als Professor für Physik<br />
berufen wurde. Seine wenigen medizinischen Publikationen sind inhaltlich besonders interessant. Er<br />
konnte unter anderem erstmals nachweisen, dass sich das Zwerchfell bei der Ausatmung kontrahierte.<br />
Die von ihm entwickelte Wahrscheinlichkeitsrechnung spielt in der modernen medizinischen<br />
Forschung eine fundamentale Rolle.<br />
Württemberg, Floriana Ernesta, ad 1623 bis 1672, Herzogin, vermählte Gravin von Hohenlohe.<br />
Heimführungs-Predigt bei der Heimführung, welche Friderich Crafft, Grave von Hohenlohe &c. mit der<br />
Floriana Ernesta in Pfedelbach den 04. Juni 1657 gehalten und den 05. Juni in der Pfarrkirchen diese<br />
Predigt abgelegt worden: durch Leonhard Käß, Hofprediger.<br />
Crafft von Greifenstein, der zum Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrhunderts lebte, überließ den<br />
dortigen Burgberg nebst allem Zubehör, welches ohnehin zum Teil Reichslehen war, käuflich an König<br />
Albrecht I..<br />
Wir bemerken zuerst das ganze Kirchspiel Allendorf und >MerenbergMerenberg< mit seinem Kirchturm. Das Dorf Allendorf durch das im Jahr<br />
1819 noch die Limburger Straße ging, wo nach der Limburger Chronik, die Wohnung eines Ritters um<br />
das Jahr 1361 völlig vernichtet wurde <strong>–</strong> die Felder von Hasselbach, in deren Tiefe das Bächlein<br />
Sonderbach fließt. Pfarrer Ullrich schreibt hierzu auf Seite 519: „In der Mitte unseres Landes an der<br />
Lahn waren um ad 1350 die Elkershäuser die gefährlichsten, aber keineswegs die einzigen Raub- bzw.<br />
Brauritter. Ein „wüstes Brauhaus bzw. Raubhaus“ war das der Ritter von Allendorf bei Merenberg.<br />
Erzbischof Cuno zog im Jahr 1361 mit den Söldnern von Limburg gegen dieses Raub- alias Barunest,<br />
verbrannten das und zerschleiften es gänzlich.“<br />
In dieser so genannten Verwüstung scheint auch der hier liegende und erwähnte Ort Taupenhain<br />
ausgegangen zu sein.<br />
Dann auf der anderen Seite Reichenborn, Selbenhausen, Barig im Grund und die verschwundenen<br />
Orte Nieder- und Oberbielen, sowie Potenhan und Maich- oder Marichdorf, dass auf alten Landkarten<br />
-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 129 1