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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Am 08. Juli 1678 zogen die Franziskaner wieder in ihre Unterkunft,<br />

ließen es sich aber nochmals über den Notar Flender vom Rat der Stadt<br />

Wetzlar bestätigen, dass es wieder ihr rechtlicher Besitz sei. Im Jahr<br />

1678 forderte<br />

der Commissar Doctor Hamm die Rückgabe des gesamten Klosters. Ein<br />

weiters Schreiben gleichen Inhalts erging an die Stadt Wetzlar seitens<br />

des Commandanten der münsterischen Truppen, Baron von Wedel und<br />

die Franziskaner protestierten am 25. März 1678 gegen die Ausflüchte,<br />

mit denen sich der Rat der Stadt der Herausgabe zu entziehen<br />

versuchte.<br />

Durch den Umzug des Reichskammergerichts im Jahr 1691 von Spira<br />

nach Wetzlar/Lahr kam es dann endlich zur Übergabe. Im Jahr 1723<br />

legte der Stiftsdechant Jacob von Deuten den Grundstein zum Aufbau<br />

des transferierten Klosters an seinen heutigen Platz. Als besondere<br />

Wohltäter des Baus wurden genannt: Grave Mauritius von Solms-<br />

Braunfels; Friedrich Wilhelm von Hohensolms; Anna Clara von<br />

Siersdorff, die Witwe des kaiserlichen Visitators am<br />

Reichskammergericht Paul von Zimmermann; Maria Anna de Bruiner,<br />

Witwe des Christoph von Merle; Johann Baptist Bonn, Advocat des<br />

Fiscus; Franz Jung, Advocat und Procurator am Reichskammergericht,<br />

Hofrat Emmerich Hess; Elisabeth Saxin bzw. Sax und der apostolische<br />

Syndicus des Klosters Dr. Brand.<br />

Am Franziskusfest 1724 benedizierte der Abt Antonius Antoni von<br />

Arnstein die Kirche. Die eigentliche Kirchweihe fand am 28. Juli 1737<br />

statt, hier firmte er die Klosterkirche Lothar Friedrich, Bischof von<br />

Emmaus.<br />

Im Jahr 1741 erbauten die Franziskaner im Garten eine kleine Brauerei<br />

für den so genannten Hausgebrauch. Darüber wurden die<br />

Krankenstuben eingerichtet, angeblich da hierdurch den Patienten die<br />

Wärme der Brauerei zugute käme. Eine recht seltsame Begründung!!<br />

Der König von England, der damals auch Churfürst zu Hannover war<br />

und vom Georgenhof zu Nenderoth entstammte, ließ durch seinen<br />

Hofrat von Meyer 100 Florin zum Bau der Brauerei beisteuern.<br />

Vor der ReformaZion bestand eine katholische Pfarrey zu Biehlen am<br />

Totenhof bei Merenberg. Die Überlieferungen haben uns noch die<br />

Namen von zwei der dortigen katholischen Plebanen aufbewahrt,<br />

nämlich Philipp, der im Jahr 1332 und Conrad Huseler, der im Jahr 1491<br />

noch in Biehlen lebte.<br />

Bei Einführung der ReformaZion wurden hier, vermutlich, sofort<br />

evangelische Geistliche eingesetzt, jedoch existiert in der Überlieferung<br />

nur ein einziger Name und zwar im Jahr 1590 lebte hier ein Pfarrer<br />

namens Magnus. Dieser Pfarrer war Johann Magnus Stein, genannt<br />

Stephany, er wurde im Jahr 1566 in Cravdorf geboren und starb ad 1629<br />

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