31.10.2013 Aufrufe

-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

umfunktioniert oder beide waren hier untergebracht, was in jener Zeit<br />

gang und gebe war. Wir kennen die Geschichte der heiligen Elisabeth<br />

und ihrer Tochter Gertrud, die im Kloster Altenberg an die 50 Jahre<br />

Abtissin war.<br />

Grave Eberhard vom Abbe-Berg oder Borch bei Georgenthal, geboren<br />

um ad 1080, gestorben ad 1145, der zusammen mit seinem Bruder oder<br />

Cousin Grave Adolf, geboren um 1080, gestorben 1152 zu Altenberg, an<br />

der Schlacht bei St. Tron am 07. August 1129 teilgenommen hatte, war<br />

von diesem Gemetzel so angewidert, dass er beschloss, sein Leben<br />

radikal zu ändern und der Welt zu entsagen. Er wallfahrte an das Grab<br />

der Apostel Petrus und Paulus und anschließend noch zum Grab des<br />

Apostel Jacobus. Auf der Rückkehr führte sein Weg vorbei am<br />

Cistercionserkloster Morimond, das damals kurz nach seiner Gründung<br />

im Jahr 1115 in höchstem Ansehen stand. Fasziniert von der jungen<br />

Gemeinschaft trat er hier im Jahr 1129 in den Orden ein. Zusammen mit<br />

seinem Bruder Adolf bestimmte er schon bald, dass ihr Erbgut Berge<br />

oder Barig dem Orden als Kloster übereignet wurde. Mönche von<br />

Morimond zogen in die alte Stammburg Borge bzw. Borech oder Barich<br />

ein und errichteten hier am 25. August 1133 ein Kloster, das nur wenige<br />

Jahre später ins Tal verlegt wurde. Eberhard bewog seinen Bruder, dem<br />

Orden 1133 auch das von seiner Familie gestiftete Kloster Altenberg zu<br />

übertragen. Eberhard selbst wurde Abt in Kloster Georgental, sein<br />

Schwager hatte es im Jahr 1143 von Morimond aus gründete. Sein<br />

Bruder Grave Adolf zog sich um ad 1137 ebenfalls ins Kloster zurück.<br />

Als einfacher Mönch lebte er in dem von ihm mitbegründeten Kloster<br />

Altenberg bis zu seinem Tod am 12. Oktober 1152.<br />

Die Zahl der Mönche im Kloster Altenberg betrug Ende des 12.<br />

Jahrhunderts bereits 107 zuzüglich 138 Conversen; fünf Tochterklöster<br />

wurden im 12. Jahrhundert gegründet, darunter waren ad 1136/38<br />

Marienthal; ad 1170/71 Sinna = Sinn und im Jahr 1188 Haina.<br />

Thietmar bzw. Dietmar alias Sipodo von Itter, wurde „der Ungesegnete“<br />

genannt. Er wird im Jahr 1233 erwähnt, als er mit seinem oder einem<br />

Bruder Hermann von Calenberg den Kauf des Klosters Haryna bzw.<br />

Haina abschloss, das danach vom „Calenberg“ angeblich ins heutige<br />

oberhessische Haina verlegt worden sein soll. Dieses Geschäft war ein<br />

Trick, denn der eigentliche Käufer war der Grave Heinrich von Nassawe,<br />

er hatte nämlich nachweislich den halben Zehnten von Alten-Lotheym<br />

Salen-Thalheim an der Edder erworben, also genau dieses Land, auf<br />

das unser genanntes Kloster Hayna transferiert wurde. Die urkundlich<br />

eingetragenen Käufer waren jedoch die Ritter von Hankfort oder<br />

Frankfort.<br />

Die offizielle Transaktion lautete so: Der Grave von Nassawe hatte den<br />

ganzen Cehnten von Lotheim = Thalheim von dem Erzstift Morgentia<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 191 1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!