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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Nach der verlorenen Schlacht des Varus sollen sich viele versprengte Römer nach Aliso geflüchtet<br />

haben. Es muss also, wenn der Heereszug in westlicher Richtung marschierte, bei oder westlich von<br />

Hildenhagen bzw. Hellenhahn gelegen haben. Der Lagerkommandant Caedicius aber habe, wie<br />

Velleius Paterculus lobend erwähnt, in Aliso einer riesigen Übermacht der Hermanen standgehalten,<br />

und sei mit seiner kleinen Streitmacht und dem Tross entkommen, nachdem er einen günstigen<br />

Augenblick abgewartet habe.<br />

Wir befinden uns also im Jahr 9 und irgendwo in Westfalen oder Niedersachsen irrt ein völlig<br />

desorientierter Offizier Varus, mit seinem Haufen Soldaten, deren Verpflegung nicht im geringsten<br />

gesichert sein konnte, hinter Hermann dem Cherusker her. Der Befehlshaber Varus hatte weder<br />

Landkarten, noch Planquadrate, keinen Kompass, keine Funkgeräte, keine Motorfahrzeuge, keine<br />

Hinweisschilder mit Ortsnamen oder Richtungsschilder mit km-Angaben. Er irrt in einer völlig fremden<br />

Gegend umher und verliert dabei alle Soldaten. Zu allem Überfluss waren sie auch noch ohne<br />

irgendeine Verbindungsmöglichkeit ca. 1000 km vom heutigen Rom bzw. ihrer Einsatzzentrale entfernt<br />

und versuchten ausgerechnet zwischen Hannover und Bielefeld alle Germanen zu besiegen. Entweder<br />

hatten die Römer völlig verblödete Militärplaner oder solche Manager wie wir sie kennen. Diese Varus-<br />

Legion brauchte doch niemand zu besiegen, denn dieser angebliche Feldzug war schon ohne<br />

Feindberührung ein Selbstläufer ohne Rückkehr.<br />

Warum sollte man deshalb, 300 km südlich in Scelerata bzw. im heutigen Waldgirmes, in einem<br />

befriedeten Gebiet, eine neu gebaute Stadt, mit dem vor kurzen gefundenen vergoldeten Reiterbild<br />

von Augustus, wieder aufgeben und zerstören.<br />

Ein einziges im Teutoburger Wald gefundenes Schwert aus dieser Zeit soll der Beweis für diese<br />

Tragödie sein? Würde ich ein solches besitzen, könnte ich es in Elsterwerda vergraben, hätte ich die<br />

Macht dazu, ganz offiziell ausgraben lassen und dann durch die Regierung und ihrer hörigen Medien<br />

feststellen lassen, dass diese Schlacht eigentlich hier stattfand. Glauben sie mir 95 % der Menschheit<br />

kann man so überzeugen. Leider!!!<br />

Schon seit 200 Jahren schreiben Überlieferer, dass das heutige Wetzlar eigentlich die römische Stadt<br />

Aliso an der Languna war, die einen riesigen Hafen hatte und dass im Volksmund um Giessen noch<br />

heute das Land der "sieben Hügel" existiert.<br />

Tatsache ist, das heutige Rom und Italien lag in jener Zeit unter dem Schlamm nach einer riesigen<br />

Überschwemmung, die man Sintflut nannte und unter der Asche der ausgebrochenen Vulkane. Kein<br />

einziger römischer Soldat, Offizier oder Cesar, die uns hier geschildert werden, haben jemals das<br />

heutige Rom gesehen. Das römische oder reimische Reich lag innerhalb des Limes und genau dort,<br />

wo man noch heute seine Reste, die seiner Wohnorte, Castelle und seiner Tempel noch dauernd<br />

findet und ausgräbt.<br />

Die gemachten Funde beim heutigen Wetzlahr bzw. dem alten Aliso, wurden mit dem Feldzug des<br />

Valentinian in Beziehung gebracht. Da ist zuerst die Münze des Kaisers Valerian - 253 bis 260 - zu<br />

erwähnen. Sie wurde gefunden am Fuß des Turmes des Calsmunt und wurde unter der<br />

Münzsammlung des Wetzlarer Gymnasiums eingereiht, ist dann aber seit der Einquartierung des<br />

A.D.K. 3 im Gymnasium im Jahr 1918 mit vielen anderen wichtigen Dingen spurlos verschwunden.<br />

Das erhaltene Fundregister des Gymnasiums gibt aber über den Fundort und die Münze noch<br />

hinreichend Auskunft. Das gilt auch für eine zweite, stark verschlissene römische Münze aus jener<br />

Zeit. Sie wurde 1930, bei der Regulierung der Lahn, am Fuß des Calsmunts auf der großen Bleiche<br />

gefunden. Ein weiterer Fund aus dieser Zeit ist eine Gemme: Intaglio aus Carneol, bärtiger Kopf mit<br />

Lorbeerkranz, er gehörte zu einem Fingerring und wurde 1880 beim Pflügen nahe der Wetzlarer<br />

östlichen Hege, einem früheren römischen Limes, auf der Plank gefunden und dann von Prof. Dr.<br />

Pernice als spätrömische rohe Arbeit bestimmt. Unter diesen Wetzlarer Funden müssen noch vier<br />

Hufeisen genannt werden, die man am Solmser Platz im sumpfigen Boden neben dem Wetzbach<br />

fand. Alle Eisen tragen hinter dem Griff einen noch gut erhaltbaren Stempel und zwar: ein nach unten<br />

gekehrtes Kreuz - crux immissus - auf der Weltkugel, dem Sinnbild der römischen<br />

Weltherrschaft! Man kannte also in jener Zeit schon die Weltkugel, eine sehr interessante<br />

Feststellung. Bei drei Eisen ist dieser Stempel einmal, bei dem vierten dreimal angebracht. Neun<br />

gleiche Hufeisen mit dem gleichen Stempel wurden in angeblich in einer Römerstraße südlich von<br />

Bonn gefunden. Drei der Eisen aus Wetzlar sind vorzüglich erhalten, wie das größte angeblich bei<br />

Bonn gefundene, das ebenfalls vier Nagellöcher, aber nur zwei Stempel hinter dem Griff besitzt. Auf<br />

eine große Anzahl so genannter falscher Hufeisen stieß man bei Waldarbeiten am Welschen Born<br />

nahe der Dianaburg direkt neben der römischen Fernstrasse in Richtung Daubhausen, die einst hier<br />

vorbeiführte. Diese Hufeisen wurden dem dortigen Jagdaufseher übergeben. Das verwendete Eisen<br />

entspricht unserem so genannten Puddeleisen, es ist von feiner Struktur und enthält 0,05 %<br />

Kohlenstoff. Sie gehören ohne Zweifel der Zeit an, als das Christentum zur Staatsreligion erhoben<br />

wurde.<br />

Der Limes bzw. die Grenze zog auch nördlich am Kesselberg = Monte Casselani an der Dianaburg<br />

vorbei. Hier traf die rötische Mauer auf eines der wenigen großen Castelle, die direkt am Limes lagen.<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 83 8

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