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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Das Wappen von Brindisi zeigt uns einen Zwölfender Hirsch auf blauem<br />

Untergrund mit den Buchstaben „BRVN“ und den Ring der Nibelungen mit<br />

Eichenlaub.<br />

*Ortranto = Ortrand, laut den offiziellen Überlieferungen wird Ortrand =<br />

Ortranto im Jahr 1238 erstmals erwähnt.<br />

Ortranto = Torntor = Turmtor usw..<br />

Nach dem Tod ihres Mannes wurde Elisabeth mit ihren drei Kindern von ihrem<br />

Schwager Heinrich Raspe von der Burg vertrieben mit der Begründung, sie<br />

verschwende öffentliche Gelder für Almosen. In Eisenbach fand sie keine<br />

Unterkunft und sie habe zunächst in einem Schweinestall gehaust. Bei ihrem<br />

Onkel mütterlicherseits, dem Bischof von Homberg, fand Elisabeth dann mit<br />

ihren drei Kindern Aufnahme: er wollte sie wieder vermählen, aber Elisabeth<br />

lehnte selbst die Werbung von Kaiser Friedrich ab. Rückkehrende Kreuzfahrer<br />

brachten ihr Ring und Gebeine Ludwigs; nach seiner feierlicher Bestattung<br />

musste man ihr auf Betreiben von Papst Gregor IX. ihr Witwengut<br />

herausgegeben. Legendär ist, dass Gregor, auf Franciscus ausdrücklichen<br />

Wunsch, diesem den Mantel von den Schultern nahm und ihn Elisabeth<br />

zusandte.<br />

Im Jahr 1229 zog Elisabeth an den Wohnort ihres Seelenführers und<br />

Beichtvaters, des Prämonstratenser-Predigers Conrad von Merenberg. Dieser<br />

strenge, asketische Mann versuchte "die Heilige zu einer Heiligen zu machen".<br />

Sie bettelte an den Türen Eisenbachs und erfuhr zeitweise sogar Spott von<br />

früher Unterstützten. Sie kam auf das Schloss Potenhain in Franken durch die<br />

Hilfe einer Schwester ihrer Mutter, Mathilde bzw. Mechthilde, Äbtissin eines<br />

Benediktinerinnen- oder Prämonstratenser-Klosters. Ihre Tante Mechthilde war<br />

die Ehefrau des Heinrich von Nassau und laut den Überlieferungen eine große<br />

Förderin des Klosters Beselich. Es ist daher anzunehmen, dass diese Tante<br />

Mathilde bzw. Mechthilde zu jener Zeit Äbtissin im Kloster Beselich gewesen<br />

sein müsste und die schwangere Witwe Elisabeth dort auch aufnahm. Dann,<br />

scheinbar nach der Geburt ihrer Tochter Gertrud, kehrte Elisabeth wieder nach<br />

Eisenbach zurück. Ihr Onkel wollte sie dort mit dem Kaiser Friedrich II.<br />

vermählen, dessen Frau im Kindbett verstorben war. Elisabeth schlug dies aber<br />

energisch aus.<br />

Auf Betreiben ihres strengen und einflussreichen Beichtvaters, Conrad von<br />

Merenberg, konnte sie wieder auf die Burg zurückkehren. Sie entschloss sich<br />

aber zu einem schlichten, entsagungsvollen Leben. Sie zog nach Merenberg in<br />

ein kärgliches Lehmhaus und baute ein Heim für Alte und Gebrechliche. Es war<br />

das erste Siechenhaus auf deutschem Boden. Sie kümmerte sich liebevoll um<br />

die Menschen. Ihr Beichtvater verlangte angeblich, dass sie sich nun auch noch<br />

von ihren Kindern trennte - die sie innig liebte. Sie gehorchte nach schwerem<br />

Ringen unter Verzicht auf ihren eigenen Willen, indem sie ihr erst<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 230 2

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