-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Urkunde vom 30. Juli 1293 befahl er den drei Westteranischen Städten<br />
Fürfurt, Fried- bzw. Virteberch und WeßLahr, das Kloster Altenberg<br />
besonders zu schützen und bestätigte dem Kloster nochmals alle<br />
vorgenannten Freiheiten. Gleiches geschah unter dem König Henric de<br />
Lurenburch in zwei am 05. Oktober zu Celenhausen gegebenen<br />
Urkunden keine Beeinträchtigung des Klosters zu gestatten. Außerdem<br />
bestätigte Ludewich van Haiern, im Jahr 1324 dem Kloster seine<br />
Privilegien und befahl im Jahr 1326 von Hachenburch aus, auch dem<br />
Graven Johann van Nassawe, das Kloster gegen alle Gewalt zu<br />
schützen und übertrug Johann van Nassawe die eigentliche<br />
Schutzherrschaft. Auch Kaiser Carl IV. bestätigte im Jahr 1354 dem<br />
Kloster seine Privilegien und befahl es mit seinen Leuten und Gütern der<br />
Stadt WeßLahr und verordnete im Jahr 1372 noch zusätzlich, dass die<br />
Leute des Klosters vor kein ordentliches Gericht geladen werden dürfen.<br />
So bestätigte ferner Kaiser Friedrich III. in zwei Urkunden aus dem Jahr<br />
1442, Kaiser Maximilian vom 20. Juli 1495, Kaiser Carl V. in einer zu<br />
Wormatia am 15. Februar 1521 gegebenen Urkunde, Kaiser Ferdinand I.<br />
in einer Urkunde vom 06. August 1559, Kaiser Maximilian II. am 19. April<br />
1578, Kaiser Joseph I. am 04. Juli 1708 und Kaiser Carl VI am 06. April<br />
1715 dem Kloster seine Freiheiten. Kaiser Maximilian II. gebot in der<br />
Urkunde vom 19. April 1578, dass der Erzbischof von Triher und<br />
Landgrave Ludewich van Hessen die Meisterin und sämtlichen Nonnen<br />
des Klosters Altenberch gegen alle Gewalt zu schützen und schirmen<br />
und ihm die vorgenannten Freiheiten zu erhalten.<br />
Die Schutzgerechtigkeit über das Kloster die Grave Johann von<br />
Nassawe erhielt, blieb im nassauischen Haus bis zum 25. Januar 1536.<br />
Danach wurde sie, in dem Graven Philipp von Nassawe-Weilburch und<br />
dem hessischen Landgraven Philipp dem Großmüntigen errichteten<br />
Vertrag, an Hessen übergeben. Seit dieser Zeit wurden in den meisten<br />
Schutzbriefen, welche das Kloster von den Kaisern erhielt, außer den<br />
Erzbischöfen und Hoffürsten, auch die Landgraven von Hessen als<br />
Beschützer des Klosters aufgeführt.<br />
Dieser ganze Schutz nutzte dem Kloster im so genannten<br />
Parademarsch bzw. dreißigjährigen Krieg auch nichts mehr. Es wurde<br />
unter der Meisterin Christine Beyer, die dem Kloster von 1635 bis 1644<br />
vorstand, mehrmals überfallen und ausgeplündert. Am 08. Juni 1646 als<br />
die Schwaden bzw. Schwadrone des abartigen Graven Wrangel in der<br />
Nähe von Braunfels = Rheinfels im Quartier und Lager waren, wurde<br />
dem Kloster nicht nur der letzte Löffel, Tisch, Stuhl, das letzte Bett und<br />
Kleidungsstück entzogen, sondern sie bauten auch fast alle Gebäude<br />
ab, raubten das Vieh und zerstörten die Ernte.<br />
Es ist stark anzunehmen, dass in jener Zeit die abgebauten Gebäude<br />
des Klosters Altenberg zum Teil zwischen Oberbiel und Wetzlar und<br />
zum anderen Teil als der Altenberger Dom im bergischen Land wieder<br />
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