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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Die Riedesel, ein Rittergeschlecht, stammen ursprünglich aus dem<br />

Raum Merenberg.<br />

Johann Riedesel gab seine Besitzungen im Ziegenhainer =<br />

Ziegenberger Gebiet und in der Cesselberger Gegend auf und wurde<br />

1308 in der Umgebung von Molsberg oder Kreuzberg seßhaft. Im Jahr<br />

1415 wird sein Urenkel Hermann Riedesel als Amtmann des hessischen<br />

Landgraven in Salfeld und Rennerod erwähnt. Durch die Heirat mit<br />

Margarethe von Hehrenfurt und die seines Sohnes mit Margarethe von<br />

Eisenbach sowie geschicktem taktieren bekam Hermann, den man auch<br />

den goldenen Ritter nannte, von 1429 bis 1440 die ganze Eisenbacher<br />

Erbschaft mit Lehen, Pfändern und Grundrechten in seinen Besitz.<br />

Hermans Sohn Johann, der kinderlos geblieben war, kam 1444 durch<br />

einen Unfall ums Leben. Daraufhin übernahm ein zweiter Sohn,<br />

Hermann II., 1463 nach dem Tode seines Vaters Erbe und<br />

Erbmarschallamt. 1529 teilten sich die Riedesel in drei Linien, der eine<br />

weitere Teilung 1539 in die Linien Ludwigseck, Altenberg und<br />

Lauterbach folgte. Schloss Eisenbach blieb aber bis heute gemeinsamer<br />

Besitz. Im Jahr 1543 am 04. Januar ist der gestreng und Ehrenfest<br />

Rietesel von Neumark senftiglich im Herrn entschlafen, er war<br />

Burgmann von dem Churfürsten Friedrich I, dem Großmündigen -<br />

Patronats und Gerichtsherr in Neumark - Taufpate von Dr. Martin<br />

Luthers Sohn.<br />

Die Sagen aus dem heimischen Raum hat Oberpfarrer Himmelreich aus<br />

Ehringshausen auf Grund der alten Schriften erhaltenen Erzählungen<br />

des Altenberger Priors Petrus Diedrich in den Mitteilungen des Wetzlarer<br />

Geschichtsvereins, Heft 5, 1914, auf Seite 152 veröffentlicht: "Einst ist<br />

zu Königsberg ein Junker Enderes Reidtesell = Riedesel gewesen,<br />

welchem der Landgrave von Hessen sehr nachstellte, weil er einen<br />

entleibt hatte. Er kam aufs Kloster Altenberg, entlehnte demselben die<br />

großen Totenlaternen mit etlichen Pfund Wachskerzen und lebte<br />

mehrere Tage im Loch. Später hat er erzählt, dass dieses Loch sich in<br />

mehrere Gänge zerteile; inwendig seien große Gemächer in den Stein<br />

gehauen, samt vielen Cisternen und steinernen Wassersärgen, die<br />

vertrocknet und ohne Wasser seien. Weiter habe der Junker die Gänge<br />

nicht erforscht.<br />

Im Jahr 1415 fiel Greifenstein angeblich an Solms-Braunfels und die<br />

dortigen Graven ließen das Schloss und die Herrschaft von so<br />

genannten Amtmänner verwalten, ihre Namen waren:<br />

Johann Blide von Wieseck, er war um 1450 als Richter am Loher Gericht<br />

tätig. Johann Mohr von Leun. und Johann von Riedesel, der im Jahr<br />

1512 am Gericht zu Dillheim den Vorsitz führte und eine handschriftliche<br />

Chronik in Prosa über das Leben der heiligen Elisabeth hinterließ.<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 213 2

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