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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Lorenz Heun war bis 1610 Schullehrer in Merenberg und wurde am 13. November 1610 in Odenhausen<br />

an der Lahn indroducirt. Er starb im Jahr 1646 zu Hohensolms, wohin er wegen der Pest und der<br />

Kriegsunruhen geflohen war.<br />

Sonstige kirchliche Merkwürdigkeiten waren:<br />

Im Jahr 1548, das Glaubensbekenntnis und Revers von Justus Cocus, alias Koch, Kirchendiener zu<br />

Allendorf.<br />

Abhören der Kirchen-Rechnung im Jahr 1562 durch den Superintendenten Charisius und Abraham<br />

Sylvius zu Allendorf.<br />

Im Jahr 1575 fand eine ersten Kirchenvisitation durch Laurentius Stephani in Allendorf statt, deren<br />

verschiedene noch in den späteren Jahren folgen sollten.<br />

Bei der Kirchenvisitation des Jahres 1594 beantwortete Pfarrer Scheffer u. a. die Frage: Von wem er<br />

sey praesentiert und vocirt worden? <strong>–</strong> Er antwortete: Im Jahr 1679 von dem Hochgeborenen Graven<br />

und Herrn, Herrn Johann Ludwigen, Graven zu Nassaw-Saraponten und Saarwerden <strong>–</strong> habe aber<br />

keine schriftliche Praesentation erhalten. Ist aller Kirchen und Capellen im Amt >Merenberg< Collator<br />

Illustristimus noster, und ob das Stift zu Diez noch zum andern mal eine Praesentation von ihnen<br />

anzunehmen angeordnet; so habe sich dagegen erwiesen, dass solch ihr practend. jus über 100 Jahre<br />

nit sey exerciert worden, damit sie abgewiesen und dabei es auch gelassen worden.<br />

Im Jahr 1612 betragen in der Merenberger und Allendorfer Kirchenrechnung vom ganzen Jahr die<br />

Ausgaben beim Abendmahl für die Kirche >Merenberg< 2 Florin und für die zu Allendorf 2 Florin.<br />

Im Jahr 1640 fand eine Kirchensynode bzw. Synodus in Weilburg statt. Die Kosten wurden aus dem<br />

Kirchenaerario bezahlt.<br />

Bein einem Synodalbeschluss des Jahres 1630 <strong>–</strong> wegen der Verehelichung einer armen Weibsperson<br />

aus dem Kirchspiel Allendorf und >Merenberg< folgende Unterschriften zu lesen:<br />

Gottfried Stephani, Supatt., war Pfarrer in Weilburg und zu Fussingen alias Usingen, gestorben ad 1635 in Garbenheim..<br />

Zacharias Molitor alias Müller, Pfarrer zu Weilmünster,<br />

Johannes Steinbach, Pfarrer zu Elkerhausen, aus Herborn studierte dort <strong>–</strong> p. 2674 u. 2889 - an der Hohen Schule<br />

in den Jahren 1618 u. 1620.<br />

Johannes Feuerbach, Pfarrer zu Allendorf,<br />

Johann Caspar George, zu Weinbach,<br />

Johann Ad. Heister, Pfarrer zu Langenbach, es gab einen Rector Conrad Heister zu Weilburg, gestorben 11.02.1609<br />

in Rod an der Weil.<br />

Visentius Rebius, zu Altenkirchen,<br />

Johannes Bossius, zu Selters.<br />

Schon Pfarrer Feuerbach und verschiedene Schullehrer zu >Merenberg< klagen in ihrem Schreiben an<br />

den Superintendenten wegen des Leichtsinns eines Theiles des Kirchspiels und Versäumung des<br />

Gottesdienstes.<br />

Klageschrift der >Merenberger< gegen den Praeceptor Steuernagel.<br />

Im Jahr 1630 eine Klageschrift der ganzen Gemeinde Allendorf und Hasselbach gegen den Pfarrer<br />

Feuerbach zu Allendorf, wegen heftiger, hitziger Worte, und der Bitte um einen anderen Kirchendiener.<br />

Im Jahr 1619 wurde das Pfarrhaus zu Allendorf neu aufgebaut, Kosten 452 Florin.<br />

Mit Beginn des Jahres 1644 beginnt das älteste Kirchenbuch des Kirchspiels, mit dem Titel renoviertes<br />

Kirchenbuch.<br />

Die Pfarrbestellung in Allendorf betreffend, von Herrn Pfarrer George zu Weilburg. Im Jahr 1635 hat<br />

der Superintendent Stephani zu Weilburg Henricum Itzbachium <strong>–</strong> soe ein pontificius gewesen, aber<br />

davon abgefallen, und zu Idstein an der Schule eine Zeit lang gestanden, und die Knaben gelehrt <strong>–</strong><br />

zum Pfarrdienst nach Allendorf erkläret und durch ein Schreiben dem Ampt befohlen. Itzbach hatte<br />

aber, nach dem Absterben des Superintendenten, verschiedene Mängel, bei der Taufe seltsame<br />

Ceremonien gebraucht <strong>–</strong> in der Vorbereitung zum heiligen Abendmahl keine Beichte verlesen, auch<br />

nicht die Absolution gesprochen, sondern bloß der Beichtkinder Namen notiert. Es hat daher das Ampt<br />

>Merenberg< sich beschwert und Superintendent Martin denselben, weil er ihn des papismi verdächtig<br />

gehalten, abgeschafft. <strong>–</strong> Hernach etliche Tage später hat der Hochwohlgeborene Grave Ludwig das<br />

Ampt >Merenberg< als auch Neunkirchen, als eine Donation vom Kaiser eingezogen, die Huldigung<br />

angenommen und ist damals kein Pfarrer in beiden Aemtern gewesen. Die Unterthanen in beiden<br />

Aemtern, damit der Religion, weilen sie einer papistischen Herrschaft zum Theil geworden, nicht<br />

periclitiren = schaden möchte, haben bei der Huldigung ihnen ihre Religion vorbehalten, auch den<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 154 1

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