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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Am 18. September des Jahres 1281 finden wir einen Ritter Robert, er war Sacerdos = Priester und<br />

Pastor zu Driedorf. Die Urkunde lautet wie folgt: „anno 1281 september 18“.<br />

Conrad genannt Wueste von Griphinstayn bekundet, dass sein Vater Lodewich de Muderspbach, dem<br />

Abt und Convent de loco s. Mergen, Cistercienser-Ordens, die seinen Bruder Lodewich zum Mitbruder<br />

und in den Orden aufgenommen haben, Güter in Datpurg = heutiger Doberg bei<br />

Bissenberg/Biskirchen/Allendorf, die jährlich 6 Schilling Aquensium Pfennige und 4 „Anseres“ und<br />

Hoehner entrichten, übergeben hat. Er hat nach dem Tod seines Vaters diese Gueter einige Zeit<br />

gewaltsam an sich genommen, aber auf Bitte von Freunden und „familiaribus“, am 18. September<br />

1281 die Sache Schiedsrichter übergeben, die den Streit beigelegt haben und ihm jährlich 2 „Anseres“<br />

und 2 Hoehner durch den „Colonus“ der Güter auf Lebenszeit geben sollen. Er hat dann mit „manu et<br />

calamo“ auf die Güter verzichtet.<br />

Nach einer Erklärung mehrerer Edelleute vom 06. April 1337, die mit dem Abbe de Greifenstein<br />

verwandt waren, sind dem Kloster Mergenstat auch in Datpurch = Doburg aus der Erbschaft des<br />

Abbes Besitztuemer zugefallen. Zeugen waren: Her Widekin de Lichtenstayn; Ritter Robert, Sacerdos<br />

und Pastor zu Drydorff; Wigand zu Walderdorph = Wallendorf; Eybelo, Ritter zu Gryphenstayn,<br />

Bernhard von Hayern, Johann von Hayern; Rorich de Luczillenhayn; Hermann von Encenmolen u.v.a. -<br />

Siegel des Herrn Craffto de Grphinstayn, Ritters und des Herrn Widekin de Lichtenstayn. Datum et<br />

actumanno domini MCCLXXX primo, in crastino beati lambertii. Ausfertigung pergament de loco s.<br />

Mergenstat; beide Siegel sind ab; Rv. 1. 13. Jahrhundert: de bonis Lodewici de Modirspach. 2. um<br />

1400: Drydorff, Schoenbach etc..<br />

Das gejagte Wild war, seit Hartus bzw. Artus plötzlichem Verschwinden, der Hirsch, da man glaubte er<br />

habe sich in einen Hirsch zurückverwandelt. Die Hartrad von >Merenberg< waren scheinbar seine<br />

Nachkommen und deshalb verschwanden auch sie von der Bildfläche. Hart ist der ahd. und somit<br />

auch englische Name für Hirsch. Hind ist, der althochdeutsche = ahd. und englische Name für<br />

Hirschkuh, das Wesen der Überlebensgarantie für Artus. So versteht man auch das irrsinnige<br />

Massaker an den Hindianern = Indianern.<br />

Arnoldi schreibt im Jahr 1798: Der Sternerbund bzw. die Sternenbanner konnten sein Recht an<br />

Driedorf nicht mehr geltend machen. Johann brachte indessen im Jahr 1373 wieder ein neues Bündnis<br />

gegen Hessen, unter dem Namen: Bund der alten Minne, zu Stand. Es war ganz eigentlich auf die<br />

Eroberung Driedorfs gerichtet und Johann scheint Bundeshauptmann gewesen zu sein. Die Mitglieder,<br />

meist Sterner, nannten sich nun „Gesellen der alten Minne“.<br />

Pfarrer Abicht schreibt im Jahr 1836: In eben diesem Jahr 1372 erhob sich der “berüchtigte<br />

Sternerbund”, ein Corps abtrünniger hessischer und benachbarter Edelleute gegen den Landgraven<br />

Hermann von Hessen = Chatten. Dieser Sterner-Bund nannte 35 Schlösser und 200 Ritter und<br />

Knechte sein eigen. Seine Absicht ging dahin, das Land der Hessen zu verwüsten, und es gelang ihm<br />

auch, hier und da großen Schaden zu hinterlassen. Bei Wetzlar alias Lahr aber fielen in einem Treffen<br />

des Jahres 1373 mehrere angesehene Sterner, unter anderen zwei Graven von Catzenellenbogen,<br />

nämlich Grave Heinrich von Nassau, genannt Grave Schindler, Reinhard von Westerburg u.a. in die<br />

Hände der Sieger, nämlich der Hessen und der Graven von Solms, letzterer stand laut bestehender<br />

Verträge auf der Seite des Landgraven Hermann von Hessen. Grave Johann II. von Solms ließ jedoch<br />

diese angesehenen Sterner ohne Lösegeld wieder frei und trat selbst in der Folge auf die Seite der<br />

Sterner, zu denen er aber höchstwahrscheinlich schon vorher gehörte.<br />

Grave Heinrich, genannt Grave Schindler, er war ein Sohn des Otto von Nassau-Dillenberg und wird in<br />

der Limburger Chronik als Thumbherr zu Colonis bezeichnet. Dieser Grave Schindler, wird im Jahr<br />

1862 bei Pfarrer Ulrich aus Heckholzhausen, auf Seite 506 folgend zietiert: „Auf Halbfasten 1366<br />

fuhren der Meister des Wülln-Handwerks mit ihrem Gewand zur Meß gegen Fürfurt, zwischen dem<br />

Kloster Thorn (= Thorn oder Dehrn) und der Höhe wurden sie trotz eines Sicherheit-Geleites, welches der<br />

Nassauisch-Weilburgische Grave nieder geworfen und es ward ihnen genommen mehr als 300 Tuch<br />

und waren etliche gefangen und blieben etliche todt. Das thäte ein Thumherr zu Colonia Heinrich,<br />

Grave Otto's von Nassau-Dillenberg Sohn, mit Zunahmen genannt Grave Schindler“.<br />

Frankfurt = Freifurt = Fryfurt = Fyrfurt = Fürfurt. Die Franken nannten sich auch die Freien oder Frechen bzw. Frech, Frank und<br />

Frey.<br />

Außer dem genannten Sternerbund erhob sich noch um diese Zeit gegen den Landgraven von Hessen<br />

der Bund der Gesellen von der alten Minne. Dieser, von Nassau-Dillenberg gestiftete Bund bestand<br />

aus vielen Graven und Rittern, die früher zum Sternerbund gehörten. Landgrave Hermann hatte<br />

nämlich vom Graven Emich von Nassau-Hadamar den Hof Trier bzw. Driedorf bei Herborn gekauft.<br />

Gegen diesen Kauf protestierte Grave Johann von Nassau-Dillenberg. Herborn = Herbern oder<br />

Herburn wird im Jahr 1204in Westphalen liegend bezeichnet. Die Hessen wurden durch die<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 112 1

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