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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Es ist schon erstaunenswert, was man an impertinenten Lügen, dem scheinbar alles zu glaubenden<br />

Volk, aufgehalst hat. Das Geschlecht „Peylstein" alias Beilstein lebt in Österreich, doch das hiesige<br />

Beilstein ist gerade um die Ecke. Die eigentliche Ur-Lützelburg bzw. Lutzelburg stand in der Nähe des<br />

damaligen Dillenberg auf dem Berg den die Dillenberger „Großmogul - lucemßorg" (ß = beta) nannten.<br />

Wir wissen auch, dass das heutige Luxemburg angeblich aus dem Namen Lützelburg entstanden<br />

sein soll, doch in Wahrheit kommt es vom Namen Luremburg. Cleeberg und Cleyberg kommen<br />

ebenfalls aus der gleichen Wurzel.Kissel erörtert weiter: „Die Stamm-Mutter der Graven von<br />

Gleiberg und Mörle, die sich manchmal auch nur die Graven von Mörlen nannten, war Adela oder<br />

Acela, deren Mutter aus dem Luxemburg-Gleibergischen Haus stammte und angeblich im Jahr<br />

1141 ( = 941?) ihren Anteil am Wiesecker-Wald an das von ihren Verwandten Clementia von<br />

Gleiberg gespendeten Kloster Schiffenberg abtrat. C.D. Vogel schreibt auf Seite 728 seiner<br />

Beschreibung “Das Herzogthum Nassau”: Nenterod, Pfarrdorf, an dem Calenbache. Acela, ( =<br />

Adela ) eine Freyfraw, besaß den Ort und als der Ort nach ihrem Tode dem Reich zufiel, schenkte<br />

es König Otto im Jahr 993 mit seinen LeibEiGenen Bewohnern und der neu erbauten Kirche an<br />

das Bisthum Wormacia und fügte dieser Schenkung noch im Jahr 1000 den Reichsforst mit seinen<br />

Rodungen bei, der zwischen Nanthiserade und Olmen lag.<br />

Es war der Mittelpunkt der Calenbercher Cente, der diesem Bisthum durch die angeführten<br />

Schenkungen gehörte, welche die Herren von Mærenberg als dessen Vögte vor und nach ad 1226<br />

unter dem Namen Caves Nantheres von ihm zu Lehen trugen und der sein Gericht hier in der Halle<br />

hatte. Mærenberch verkaufte im Jahr 1310 dieses Gericht mit allen LeibEiGenen und dem Vogtkorne<br />

im Calenberger Centen an Nassovia bzw. Nassau, das diesen Cente nun ad 1313 von Wurmbs zu<br />

Lehen mothete und seitdem in dessen Besitz geblieben ist.<br />

Adelas Sohn Sifrid erscheint im Jahr 1159 und 1162 als Grave von Cleeberg und Mörle. Mit dem<br />

Graven Friedrich von Cleeberg, der im Jahr 1223 noch erwähnt wurde, erlosch die Familie und ihre<br />

Güter gingen an das Haus „Ysenburg" oder Eygenberg über, da Isengarde als Erbin von Cleeberg, den<br />

Heinrich I. von Ysenburg ehelichte und dieser deshalb auch Herr zu Mörlen wurde.<br />

Cleenberg = Celenberg = Calenberg = Kaienberg = Key bergen.<br />

Ysenburg alias Eisengrub oder Burg Sayn? Isenborgerode = Eisenroth = Rotheisen = Eisen Roth =<br />

Eisemroth. Isenborch = Eisen Barch = Eisenbach.<br />

Heinrich I. von Ysenborch, der angebliche Besitzer der Hinterlassenschaft der Graven von Cleeberg<br />

und Mörle, beerbte seine Söhne Heinrich II. und Gerlach, so wie seine Tochter Mathilde oder Mehtilde,<br />

die Gottfrid IV. von Eppstein bei Obershausen heiratete. Ihr Bruder Gerlach wurde dann angeblich<br />

nach seinen Besitztümern bei Limburg, Grave von Limburg genannt.<br />

Nach dem Beinamen der Dritte = III. scheint vor dem genannten Hartrad = Rodhirsch schon die<br />

Dynastie zu >Merenberg< bestanden zu haben. Die Merenburg deren Erbauung nirgendwo urkundlich<br />

belegt ist, mag wohl nach dem Stil der Ruinen zu schätzen im 10. Jahrhundert erbaut worden sein.<br />

Das benachbarte Weilburg war schon im 9. Jahrhundert eine bedeutende Stätte. Weilburg hatte ein<br />

Collegiatstift und eine Stiftskirche. Die Kirche zu Weilburg wurde von König Conrad I. angeblich einer<br />

kaiserlichen Domäne zu Nassau geschenkt. Die Burg Nassau wurde angeblich im Jahr 1101 erbaut<br />

und seit jener Zeit soll der Titel Grave von Nassau entstammen. Das Collegiatstift Himburg, später<br />

Limburg genannt, zu St. Georgen, wurde im Jahr 947 vom fränkischen Graven Conrad gestiftet.<br />

Die Burgen könnten aber auch schon im 5. Jahrhundert erbaut worden sein, also in der Zeit als Artus<br />

bzw. Hartus = Hart = Hirsch, Lanceloth = LahnZeloth und Parcival = Vailparc noch lebten. Im Jahr 531<br />

setzte sich der dieringische König Hermanfrid mit seinem geschlagenen Heer in der Veste Chödingen<br />

fest. Schon vor Bonifacius wird von den Vesten Wrisberg, Camel- bzw. Hamelburg zwischen<br />

Obershausen und Odersberg, der eigentlichen Camelotburg und von der Meil- oder Mühlburg in<br />

Dieringen berichtet. Carls des Großen erste Angriffe gegen die secksischen bzw. Sachsen genannt,<br />

die aus dem Gebiet um Seck entstammen, auf die Eres- bzw. Heresburg, war die Burg, die später<br />

auch Villeburg oder Siegeberg genannt wurde.<br />

Die Tatsache, dass das heutige Freiberg am Erzgebirge den früheren Namen Seckstadt oder Stadt<br />

Seck trug, zeigt uns, auch hier wurde gelogen. Meines Erachtens fand man in der nach hier unter<br />

Zwang umgesiedelten Stadt Freiberg, inklusive Bergschule, niemals Silber und der letzte Bergmann<br />

der hier im Jahr 1913 entlassen wurde, hat auch alles andere als Silber gesehen.<br />

Die meisten älteren Burgen liegen abgesondert in einiger Entfernung der Dörfer. Saß der Burgherr<br />

nicht auf der Burg, so wurde die Bewachung den Burgmännern anvertraut, die dafür einen so<br />

genannten Burglehen bzw. Burglohn bezogen. Sie wohnten teilweise auf der Burg oder nahe dabei.<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 75 7

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