-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Im Jahr 1564 ließ Grave Albrecht zu Nassau, diese Mühle, durch den Meister Michael Moller, Bürger<br />
zu Mosbach, für 110 Thaler, mit zwei Gängen und drei Drillern, sowie dem Wasserkanal und einem<br />
Rad neu aufbauen.<br />
Um das Jahr 1571 wurde laut Erbleihbrief Peter Moller von Wissech als Pächter genannt und ab 1618<br />
ein Peter Weißmüller aus Reichenborn. Die Großeltern dieses Weißmüller haben laut einer alten<br />
Archivale ihren Familiennamen geändert, sie hatten vorher unter ihrem alten Namen „?“ eine Mühle<br />
unter Grave Philipp bei >Merenberg< innegehabt.<br />
Weißmüller nannten sie sich nun, scheinbar durch die Mühle, die vorher Weiß-Mühle genannt wurde.<br />
Grave Ludwig, ein Sohn des vorher genannten Philip von >Merenberg< hatte dem jungen<br />
Müllergesellen Peter die Instandsetzung der Weiß-Mühle auf eigene Kosten erlaubt und ihn dann<br />
damit belehnt. Er musste dafür jährlich zu Martini 6 Achtel Korn und zu Weihnachten ein fettes<br />
Schwein an die Kellerei >Merenberg< liefern.<br />
Nach diesen Überlieferungen ist doch deutlich zu erkennen, dass diese Mühle weitaus älter gewesen<br />
sein muss, als uns die Überlieferungen erzählen..<br />
Der Amtmann von >Merenberg< bestrafte im Jahr 1571 den Bauer Dönges Keul in Reichenborn mit<br />
zehn Gulden, weil er sein Korn nicht, wie vorgeschrieben, auf der Weißmühle, sondern auf der Mühle<br />
seines Schwagers, der Schwarzmühle, in der Herrschaft Beilstein im Dillenbergischen hatte mahlen<br />
lassen.<br />
Black & White.<br />
Von 1854 bis 1666 wurde Die Weißmühle von Michel Spitzmüller aus Ahausen, der vorher auf der er<br />
Mühle war, betrieben.<br />
Eine erste Nachricht über die Hämmer und Schmiedewerke im Bieler- bzw.<br />
Vöhlertal stammt aus dem Jahr 1445. Für drei von ihnen sind zu verschiedenen<br />
Zeiten jeweils andere Namen überliefert. 1586 werden genannt die Reich-Hütt, die<br />
Mittel-Hütt und die Blech-Hütt, später begegnen uns dort der Mittlere<br />
Reichhammer, der Untere Reichhammer und der Greifenhammer. Noch später<br />
finden wir die oberste Hüttenmühle, die unterste Hüttenmühle und die Hacken-<br />
Mühle. Auf dem Gelände eines stillgelegten Hammers entstand um das Jahr 1575<br />
eine Papiermühle. Deshalb nannte man den Wasserlauf zwischen dem See- und<br />
Vöhler- bzw. Bielerweiher im Volksmund des umliegenden Gebietes auch den<br />
„Hüttenbach“. Schließlich war auch noch ganz in der Nähe, zwischen Löhnberg und<br />
Merenberg, der Hüttenberg. Heute überliefern uns die angeblichen Urkunden im<br />
ganzen 13 Mahlwerke und zwar 7 Stück zwischen den beiden Weihern und sechs<br />
unterhalb des Bieler- bzw. Vöhler Weiher am Lauf des früher so genannten<br />
Baricher-Bachs.<br />
Der unter Zwang umgesiedelte Hüttenberg:<br />
Cleeberg: 768, Urkunde des Klosters Lorsch * Dornholzhausen: 815, Lorscher Codex als Holzhausen; 1294 als<br />
Durreholzhusen * Espa: 1347, Urkunde aus Butzbach * Lang-Göns: 777, Urkunde des Klosters Lorsch, als<br />
Guniser Marka = cunicer Marca; 1233 Langen Gunse * Niederkleen: 774, Urkunde, als Cleheimer Marka;<br />
1255, Urkunde Niederkleen; 1299, Urkunde Ritter von Cleen * Oberkleen: 774 Urkunde, als Cleheimer Marka,<br />
Clehen; 1197 Unterscheidung zwischen Oberkleen und Niederkleen<br />
Die Urnamen = Unome für:<br />
Cleeberg = Cleiberg = Caleberg: "Stoarätz" -- Espa: "Musik- oder Musilmänner" -- Dorn- oder Dern- bzw.<br />
Heckholzhausen: "Esel" oder Isis -- Lang-Göns: "Speckmäus" -- Niederkleen = Niederclein: "Rinnerche" =<br />
Reinaersche -- Oberkleen: "Essigstoppe",<br />
Fachchwerkhäuser mit freistehendem Hüttenberger Hoftor (16., 17. Jahrhundert) besonders in Niederkleen<br />
(Ohly'sches Haus) und Oberkleen (Herzenhaus, 1691), aber auch in Lang Göns (Paradiesgärtlein) -- Kirchturm<br />
der evangelischen Jakobuskirche in Lang-Göns -- Wehrkirche (St. Michaelis Kirche) in Oberkleen, Wehrturm<br />
aus dem 15. Jahrhundert, Schiff aus dem 18. Jahrhundert, 1-manualige Orgel (1830) des Orgelbaumeisters<br />
Johannes Byrgi -- Burg in Cleeberg angeblich aus dem 1150. -- "Färschtisch Haus" = Förster's Haus, Weidig<br />
Geburtshaus (1707) .<br />
Der heute so genannte Hilfs-Hüttenberg ist nur ein niedriger Höhenrücken östlich von Niederkleen. Der<br />
Name Hüttenberg wird erstmals 1246 im Zusammenhang mit einer Bestätigung der Gerichtsbarkeit<br />
über 20 Dörfer durch König Conrad von Weilburg genannt. Noch früher sollen auf dem Hüttenberg<br />
Zentgerichte; die oft Tage und Wochen dauerten, abgehalten worden sein. Das Hüttenberger Land<br />
zwischen Wetzlar, Gießen und Butzbach, auch kurz "der Hüttenberg" genannt, ist durch Tracht,<br />
Mundart und Bauweise der Hüttenberger Höfe und insbesondere der Hüttenberger Hoftore nicht ganz<br />
klar abzugrenzen, weil die Verbreitung der Tracht bzw. der typischen hohen Hoftore unterschiedlich ist<br />
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