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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Item ein morgen wendet widder das Rubenstugke zwischen Contze Becker Kyndelande, item heißet<br />

das Roid ( = Ried ) lyget an der Loyne, item an der Lone heißet Cromeling (= Cromlechin = Stein- oder Erdkreis), an<br />

die Bihler wege im Freyensteiner Felt.<br />

Item hinden an dem Crutzberge vndt gent der Weg dar durch, heißet der Spieße bey Henne von<br />

Dylnheim, heißet die Fuleholden, an dem Steynacker, uff dem Hohe Reyne, uff Henne von Hadamar,<br />

heißet das Dorne Stugke, das Naßestugke.... an der Auwe zu Schale uff der Loyne an der Schal Furte,<br />

heißet der Burggarthen vor dem Kirchhoeffe, haßet der Dubenacker ( bzw. Kronprinzen- oder Erbacker.<br />

In jener Zeit lebte der Junker Bernhard von Solms und ein Henne von Hadamar. Dillheim und<br />

Dillhausen sind des gleichen Ursprungs, ein weiteres Beweis dafür ist, dass es, ausgerechnet auf der<br />

Flur, im heutigen Dillheim eine angebliche Wüstung Dillhausen gibt. Heim und Haus = egal.<br />

Tilhuse ist der ahd. Name für Posthaus.<br />

Wie man auf dieser alten Ansichtskarte erkennen kann wird rechts oben die Steinmühle (ehemals<br />

Kloster) gezeigt, sowie am rechten Rand zur Mitte ein Franziskaner-Mönch der ein Schild hält mit der<br />

Aufschrift OZM. Die Steinmühle alias Kloster wurde im Jahr 1980 abgerissen. Die Buchstaben OZM<br />

stehen für „Ober = Abt“ <strong>–</strong> Zunft = Orden und Magister = Meister“.<br />

Was War Wo? Keiner weiß was und doch war es da.<br />

Freyenstein = Frankenstein, denn die Franken nannten sich auch die Freyen oder Frechen, alle drei<br />

Bedeutungen sind deshalb in der Namensgebung austauschbar = frank, frech und frei.<br />

Die Fluren der Lehen des Henne von Hadamar haben in dem „Freyensteiner Felde“ unter anderem<br />

viele Namen, wie: Ein Hudechenstugke und das Huttenstugke = Hüttenstück <strong>–</strong> Verhüttung von Erzen;<br />

Ein Anwender stoßet uff der Kirche acker, ein morgen in Herrn Conradts Lachen bey Bernharts vun<br />

Lunen = Leun, im Hanenboel liegt ein Gartechen an der Weweden, der ist klein. Freyenstein wurde<br />

zwar nach dem Jahr 1620 in den Norden Brandenburgs zwangsumgesiedelt, doch auch das heutige<br />

Wappen „die Königin Morgan bzw. Marien mit ihrem Sohn“ zeigt uns den Weg ins alte Heilige Land.<br />

Hier ist eindeutig festzustellen, die hier aufgezählten Orte in den genannten Flurbezirken lagen vormals<br />

dicht beieinander und nicht wie heute, nach der Zwangsumsiedlung, soweit entfernt.<br />

Am 23. Februar 1620 erwarb ein Georg von Winterfeld oder Schenefeld, Churbrandenburger<br />

Geheimer Rat, Landvogt der Neumark, Herrenmeister der Johanniter, Herr auf Dalmin bzw. Thalheim,<br />

Neuhaus, Freyenstein, Klein- bzw. Cleen-Linden usw., den so genannten Halben Neuhauser Besitz<br />

und die Güter von Freyenstein.<br />

Im Jahr 1308, kommt Hartrad, der Dynast von Merenberch in einer Urkunde vor. In dieser Urkunde wird<br />

ein Streit zwischen ihm und dem Deutschen Orden in Merenberg, um den Zehnten zu Toten- bzw.<br />

Dutenhofen, geschlichtet.<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 94 9

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