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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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von Greifenstein. Im Jahre 1335 verkauft der Wüppeling Simon von Merenberg einige Gülten aus<br />

seinen Gütern in Dillhausen, Duphusen und Berghausen an den Graven Johann von Solms-<br />

Burgsolms.<br />

Im folgenden Jahre belehnt Dynast Widekind von Liechtenstein den Wüppeling Eberhardt von<br />

Schadeck. Grave Johann von Solms-Burgsolms und seine Angehörigen verkaufen im Jahre 1354 ihre<br />

Zehnten an Holz, Wald, Wiesen und Äcker an den Adligen Gerlach von Leun, genannt Mohr, Lyßen,<br />

seine eheliche Wirtin und an Wilhelm von Leun und ihre Erben für 153 Pfund Heller. Unter den Zeugen<br />

befindet sich Paulus, Perner zu Dylnhusen, und Pfarrer Heinrich von Leun.<br />

Die offizielle Berichterstattung macht aus dem Begriff Heister: die Buche = franz./lat. “hetre“ und lat.<br />

hetaerea bedeutet Geheimbund. Geheimbund bedeutet Alliance oder „secrète“ = versteckt und<br />

wahrlich versteckt sind beide Höfe, der Heisterberger Hof und der Dohberch.<br />

Carl der Große wird in einer Schrift als der Stern des Abendlandes bezeichnet und der Abendstern<br />

wird in der Bibel Weststern genannt, in den Büchern der Poeten ist es der Evastern und bei den<br />

Wissenschaffenden die Venus. Die Poeten haben dann aus Abend = Evening eine Eve oder Eva<br />

gezaubert. Der Abend ist jedoch die noch sichtbare und schon verschwommene Vorstufe der<br />

Dunkelheit.<br />

In der französischen Biographie Carls, mit dem Titel: „Charlemagne sa vie et son influence sur son<br />

siecle“, = das Leben und der Einfluss Carls des Großen auf seine Zeit, das aus dem Jahr 1859 stammt<br />

und sich in meinem Besitz befindet, schreibt Eginhard auf Seite 31: „einer, der über die Geburt Carls,<br />

über seine Kindheit oder gar über seine Jugend berichtet, was ich für Unsinn halte, der möge auch<br />

sagen, woher er die Kenntnisse besitzt, bei allem was er auch schreibt. Er musste jedenfalls berichten,<br />

dass er bei allen Dingen einen guten Character hatte, seine Werke nie übertrieb, dass er jeden Teil<br />

seines Lebens erkundend und erforschend verbrachte uns sich deshalb immer in eine andere Welt<br />

versetzte.<br />

Nach zutragen zur Person Theutbirg, da sie sehr eng mit unserer Heimatgeschichte verbunden ist,<br />

wäre noch folgendes:<br />

In der späteren Fälscherwerkstatt des früheren Klosters Lahr bzw. Lahrs, das nach der<br />

Zwangsverlegung Lorsch genannt wurde, legen die Fälscher die Lebenszeit Theutbircs, irrtümlich in<br />

Spiegelschrift an, denn sie notieren statt ad 877 das Jahr 778. Somit, um 99 Jahre zurückverlegt,<br />

taucht sie unter den Urkundennummern 3047 und 1618 am 12. Juni 781 statt 871 als Theotbirc auf.<br />

Hier macht sie eine angebliche Schenkung an das Kloster Lorsch. Diese, mit sehr starken<br />

Echtheitszweifeln belegte, ausgestellte Urkunde besagt: „Schenkung der Theotbirc in Walendorph =<br />

Wallendorf bei Beilstein unter König Carl und Abt Helmerich.“<br />

Interessant ist dabei, dass man im Volksmund die Bewohner von Lahr, noch heute „Lorscher Gickel“<br />

zu nennen pflegt. ( Schauen sie nach bei: Langenbach +++ Ortsnecknamen, Uznamen, Spottnamen und Dorfnecknamen;<br />

www.langenbach-info.de ).<br />

Mit König Carl ist zweifelsohne Carl der Cahle gemeint und nicht Carl der Große, wie uns von<br />

gewissen Historikern vorgegaukelt wird. Denn Teuthbirc war die angetraute Frau Lothars. Somit wäre<br />

auch der heilige „N“ der nach jeder Urkunde erwähnt wird der heilige „Nicolaus I.“ und nicht wie<br />

erwähnt Nazarius bzw. Nassauris.<br />

Im Jahr 1862 schrieb Alois Henninger in Vertretung eines ungenannten Autors, das Buch „Herzogthum<br />

Nassau“ und leistete darin einen sehr nützlichen Beitrag, um der Wahrheit zu ihrem Recht zu<br />

verhelfen, denn auf Seite 763 führt er einen Beweis zu meinen Vermutungen auf.<br />

Er schreibt: „Haiger. Das Städtchen wird schon 877 schriftlich erwähnt, wo eine gewisse Teuthbirc, sie<br />

war die geschmähte Ehefrau des Lothar I., ihre Besitztümer in Haigerehe = Rehe an das Kloster Lorch<br />

Lares schenkt, was sie anno 881 nochmals erneuert“.<br />

Haiger = Haigern = Haiern = Heger = Hejer = Höher.<br />

Die dritte Generation der Conradiner folgt:<br />

Gebhard I., ad 823 bis 879, Grave im Lahn- und Hessen- bzw. Chattengau und Herzog in Francen.<br />

Wilhelm, Grave von Larenas = Lahr, wurde im Jahr 866 enthauptet.<br />

Ermentrud oder Irmtraud gestorben am 06. Oktober 869 im Kloster Seligenstatt bei Seccina und wurde<br />

im heutigen Ort Irmtraut begraben, heiratete am 13. Dezember 842 den König Carl den Cahlen, die<br />

Franken nannten ihn Charles de Gaule, der dann im Jahr 870 in zweiter Ehe Richilde ehelichte. Sie<br />

wird im Jahr 878 erwähnt, als ihr Carl der Cahle das Kloster Seligenstatt zum lebenslangen Nutzrecht<br />

vermacht. Carl der Cahle war der Sohn Ludwig des Frommen aus seiner zweiten Ehe mit Judith von<br />

Hayern, geboren am 13. Juni 823 in Freienfels und gestorben am 06. Oktober 877 in einem Haus der<br />

ausgegangenen Ortschaft Almenrod, die bei C. D. Vogel in den Jahren 1313 bis 1413 noch Aylmerode<br />

oder Maylerode genannt wurde, sie lag bei Mengerskirchen und Arborn. Seine Halbbrüder aus erster<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 24 2

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