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-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1

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Grundmauern des ehemaligen Benediktinerklosters Dirstein bei Diez das Schloss Oranienstein erbaut.<br />

Nach 1697 soll es von ihrer Schwiegertochter, Fürstin-Regentin Henriette Amalie von Anhalt-Nassau<br />

zum Barockschloss umgebaut worden sein. Das vormalige Kloster Dirstein wurde angeblich im<br />

30jährigen Krieg zerstört oder abgebaut, es stand ehemals zwischen Biskirchen und Merenberg. Die<br />

ehemalige Klostermühle an der Lahn soll erhalten geblieben sein und wurde nach Diez umgesetzt.<br />

Dort befindet sich heute ein beliebtes Ausflugslokal.<br />

Mit dem Kloster verbunden scheint folgende Legende: „Die Sage behauptet, dass Adile, Tochter des<br />

Herzogen von Elsapha bzw. Elsoff, Adalrich, im Jahr 660 blind zur Welt gekommen wäre, und die<br />

Sicht, während ihrer Taufe wieder fand. Später gründete sie die Abtei von " Hohlenfels", wo sie um<br />

ad 720 starb. Die Abtei in der Nähe der Schlösser Dir- oder Drejstein = Dresten bzw. Dresden<br />

kannte einen Zeitabschnitt großen Gedeihens im Mittelalter. Im 12. Jahrhundert erarbeitete die<br />

Äbtissin Herrade von Landsberg dort eine wirkliche christliche und allgemeine Enzyklopädie " Hortus<br />

Deliciarum " aus. Die Nonnen verlassen im Jahr 1546, angeblich nach einem Brand, das Kloster.<br />

Dank der Prämonstratensern wurde der Ort der Abtei im 17. Jahrhundert ein Wallfahrtsort bei Elsoff,<br />

dessen Herrin die heilige Odile bzw. Adile inzwischen geworden war“.<br />

Löhnberg wird im Nassauischen Namenbuch von 1897 als Flecken bezeichnet und hatte folgende<br />

Namen, seit dem Jahr 1321 hieß es Laneburg, im Jahr 1296 wurde es als Heymenaue = Caymenaw<br />

bezeichnet, 1608 hieß es Lemberch und 1710 auch einmal Leenberch. Im Volksmund sagt man noch<br />

heute Lemerk.<br />

Das Fürstliche Schaumburg. Residenzschloss Schaumburg, früher Palatinus von Ungarn, mit einer<br />

französischen Colonie und einem ergiebigen Silberbergwerk, besessen von dem berühmten<br />

Kaiserlichen General Peter von Holzapfel, eigentlich Peter Eppelmann, genannt Melanger = der<br />

Vermischer und nicht Melander, wie uns fälschlich überliefert wird. Er hat den Ort Esten und das Land<br />

Esten = Estland bzw. ehemals Esterreich? in eine Reichsgraveschaft Holzappel verwandelt. Heute<br />

sagt man die „Esterau“. In der Nibelungensage nannte man es „Isterreich“. Der Sohn eines Landreiter<br />

aus Nieder-Hadamar wurde für seine ruchlose Tat der aktiven Geschichtsverfälschung und<br />

Zwangsdeportationen der einheimischen Bevölkerung in weit entfernte Gebiete hoch dekoriert,<br />

beschenkt und geadelt. Seine Witwe jedenfalls konnte es sich später leisten, das Schloss Caven-,<br />

Schawen- oder Schaumburg zu kaufen, in dem Elisabeth die Heilige geboren wurde. Jedoch direkt<br />

nach der Melangerei wurde die neue Reichsgraveschaft an den Graven Adolph von Nassaw-Dillenberg<br />

übergeben, dessen jüngste Tochter Charlotte, gestorben 1700, nun wieder die neue Graveschaft<br />

erhielt. Sie wiederum brachte sie ihrem Gemahl Leberecht, Fürst zu Anhalt-Bernburg zu. Das alles in<br />

etwa schrieb Schmidtborn im Jahr 1818.<br />

Weiter hinunter an der Lahn liegt Laurenberg, das ehemalige Luremburg, später zwangsumgesiedelt<br />

Luxemburg genannt, mit einem neu erbauten Lustschloss und mit Ruinen am Berg, das Stammhaus<br />

der Fürsten von Nassau und das Dorf Gelenau oder Geilenau mit einem mineralischen Brunnen.<br />

Die heutige zensierte und veränderte Staatsversion erzählt die Geschichte so: „Die Geschichte des<br />

Laurenburger Schlosses liegt für uns im Dunkeln. Aus dem 14.Jahrhundert gibt es einige Urkunden,<br />

welche vom "Haus und Hof zu Laurenburg ( früher Luremburg ) unter der Burg" berichten, worin wir die<br />

ältesten Gebäudeteile oder zumindest die Vorgängergebäude des Schlosses vermuten können.<br />

Aus dem 18.Jahrhundert sind uns zwei Kupferstiche erhalten, auf welchen zwar der Grundriss des<br />

Schlosses mit dem heutigen übereinstimmt, ansonsten lediglich der linke Schlossflügel dem jetzigen<br />

ähnelt.<br />

Das Schloss Laurenburg diente seit Anfang des 18.Jahrhunderts den Fürsten von Anhalt-Bernburg-<br />

Schaumburg-Hoym als Sommerresidenz. Diese waren im Erbgang - beginnend bei Grave Peter von<br />

Holzappel, genannt Melander, über seine Tochter Elisabeth Charlotte, verheiratet 1653 mit Adolph,<br />

Prinz von Nassau-<strong>Dillenburg</strong> und seiner Enkeltochter Elisabeth Charlotte, welche 1692 mit Leberecht,<br />

Fürst von Anhalt-Bernburg, vermählt war - Territorialherren der Graveschaft Holzappel mit Herrschaft<br />

Schaumburg geworden.<br />

Infolge der Rheinbund-Akte kam es zur Mediatisierung des Territoriums (1806). Es gelangte nach dem<br />

Aussterben der oben genannten Anhalter Seitenlinie (1812) an den Erzherzog Joseph von Österreich<br />

(bzw. Esterreich ) und nach seinem Tod (1847) an seinen Sohn aus zweiter Ehe, Erzherzog Stephan<br />

von Österreich. Dieser überließ das Schloss seinen Dienern als Ruhestand-Wohnsitz.<br />

Im Jahr 1859 wurde das Schloss Laurenburg an die "Holzappler Silber- und Bleibergwerksgesellschaft<br />

AG" verkauft. Nachdem das Schloss umgebaut war, wurde um 1860 die Grubenverwaltung von<br />

Holzappel aus dem heutigen "Herrenhaus zum Bären" in das Schloss Laurenburg verlegt. Noch nach<br />

1945 war das Schloss Laurenburg Verwaltungsgebäude der im Eigentum der "Stolberger Zink AG für<br />

Bergbau und Hüttenbetrieb" befindlichen "Silber- und Bleibergwerksgesellschaft AG zu Holzappel".<br />

Nach der Stillegung des Bergbaubetriebes um 1954 wurde mit kirchlicher Arbeit im Schloss<br />

begonnen.“<br />

-<strong>Mereberch</strong> = >Merenberg< - <strong>©</strong> - <strong>Manfred</strong> <strong>Fay</strong> <strong>–</strong> <strong>Dillenburg</strong> - 131 1

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