-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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Im Jahr wird Christ Schnee oder Chaine, Gallas, Hofmann auf dem Stiftshofe zu Hasselbach. Im Jahr<br />
1702 ist er unter den Gevattern des Herrn Johan Philip Clemmen und seine Eherfrau Maria<br />
Margaretha, dem Geldborger = Centgraven im Hüttenberg bei . Die Summe von 11 Brabants machen<br />
in der Bank von Clemmen einen alten vlems. Die Quelle ist das Limburger Weisthum.<br />
Bank von Clemmen oder ich stecke in der Klemmen oder ich bin klamm.<br />
Am 20. März 1766 sind in >Merenberg< verstorben, die Hochwohlgeborene Frau, Frau Wilhelmina<br />
Louisa von Westerhagen, eine geborene von Baumbach, des weiland markgravelichen,<br />
Bayreuthischen Obersten bzw. Oberwachtmeister, Freiherren Wilhelm Ludwig von Westerhagen,<br />
gefallen ad 1762 bei Ulm, hinterlassene Witwe und sie wird am 23. März 1766 in der Fleckenkirche<br />
hinter dem Altar in eine dazu verfertigte Gruft beigesetzt. Danach gab es einen Carl Wilhelm von<br />
Baumbach-Kirchheim, geboren 22.04.1799 und gestorben 26.01.1883. Wie schon vorher erwähnt,<br />
verkaufte Johann von Bodenhausen im Jahre 1711 seinen Burgsitz und seine Güter zu Amönau =<br />
Aumenau an Karl Eberhard von Baumbach. Dieser war ein Spross der niederhessischen Adelsfamilie,<br />
die ihren Stammsitz unterhalb Rotenburg in dem am linken Ufer der Fulda gelegenem Dorf Baumbach<br />
hatte. Von diesem Dorf her führt das Geschlecht seinen Namen. Dort haben die „von Baumbach" nur<br />
einen gewöhnlichen Hof besessen, da eine Spur eines festen Schlosses sich nirgends zeigt. Der erste<br />
von Baumbach, der urkundlich erwähnt ist, war ein gewisser Hardegen oder Hardin. Von ihm und<br />
seiner Gemahlin berichtet eine Urkunde aus dem Jahre 1259 - nach anderer Leseart ad 1246 - dass<br />
sie den Stift Hirschfeld Güter schenkten, um für ihr Seelenheil zu sorgen.<br />
Außer den Herren von Hohlenfels haben die Herren von Dernbach, von Rehe, von Bodenhausen und<br />
von Baumbach nacheinander ihren Sitz hier in Aumenau gehabt.<br />
Das Gut, welches nach seinem wechselvollen Schicksal in den Familienbesitz der von Bodenhausen<br />
gelangt war, hatte nachweislich Jahrhunderte hindurch den Herren von Hohenfels gehört. Erstmals<br />
wird ein Ludwig von Hohlenfels ad 1174 zusammen mit Conrad von >Merenberg< als Zeuge bei einer<br />
Belehnung eines Graven von Berg unter Bestätigung des Kaisers Friedrich I., und als Sophie von<br />
Brabant das Land Hessen für ihren unmündigen Sohn in Besitz nahm. Es widersetzte sich das<br />
Geschlecht von Hohenfels im Bund mit dem Erzstift Mayence, unterlag aber der Fürstlichen Gewalt.<br />
Laut einer Urkunde vom 12. Juli 1249 trugen Conrad, Gumpert und Eckhard, Brüder von Hohlenfels,<br />
der Landgräfin Sophie von Brabant ihr Schloss Hohenfels auf, empfingen es aber als Lehen zurück. Im<br />
ältesten Lehen-Verzeichnis des Stiftes Vetter um 1220 sind Arnold von Hohenfels und seines Bruders<br />
Söhne mit 8 Hufen Land zu Aumenau belehnt. 1270 wurden die Brüder Conrad, Gumpert und Eckhard<br />
von Hohlenfels, wie schon vorher erwähnt, vom Stephanusstift Mayence mit dem Hof und Patronat zu<br />
Aumenau, dem Zehnten von Aumenau und Warthenbach, der Hälfte des Zehnten zu Niederasphe etc.<br />
belehnt. Aus dieser Aumenauer Linie des 1249 und 1270 erwähnten Gumpert von Hohlenfels gingen<br />
der Pfarrer Eckhardt zu Niederasphe 1316 - 1362 und sein gleichnamiger Vetter Eckhardt, der Pfarrer<br />
zu Aumenau und Stiftcanonicus zu Vetter war, hervor.<br />
Ludwig von Hohlenfels - 1339 <strong>–</strong> 1404 -, vermählt mit Catharina von Weitershausen, setzten den<br />
Gumpertschen Stamm von Aumenau fort. Ludwigs Sohn Damian trat nach seines Vaters Tod den<br />
Besitz an - 1430 <strong>–</strong> 1456 -. Auf ihn folgte als Gutsherr sein Sohn Andreas - 1456 - 1475 - genannt<br />
Enders.<br />
Nach Erbauseinandersetzungen am 10. Juni 1456 fallen ihm die Höfe zu Aumenau und Villmar, die<br />
Hälfte des Hofes zu Asphe, die Wälder Schüssler zu Aumenau und Hardt von Aspen zwischen<br />
Niederasphe und Treisfurth zu. Seine Witwe kaufte 1501 einen Garten zu Aumenau vom Landgraven<br />
Wilhelm II. Ihr Sohn Wilhelm starb schon 1541, dessen Sohn Heinrich schon 1554. Mit ihm erlosch der<br />
Stamm Aumenau - Niederasphe. Der Schwesterstamm Aumenau-Rosenthal ist um 1594<br />
ausgestorben.<br />
Sechs Adelsgeschlechter haben in Aumenau auf dem Rittergut ihren Sitz gehabt:<br />
Die Graven von Hollende = Gisonen.<br />
Die Herren von Hohlenfels.<br />
Das Geschlecht von Rehe.<br />
Die Herren von Riedesel.<br />
Die Familie von Bodenhausen = Rodenhausen.<br />
Die Herren von Baumbach.<br />
Einer Familie von Baumbach gehört im Jahr 1819 die Eisenhütte Rommershausen, im Amt<br />
Schönstein, in der hessischen Hof Graveschaft Ziegen- bzw. Cyganhein, sie wurden nach<br />
Sachsenhausen eingepfarrt.<br />
In >Merenberg< war auch die von Crafftische Familie, anderswoher dahin gekommen, d. h. sie war<br />
zugezogen. Ihr Haus war an dem Kirchhoftor, dessen Überbleibsel im Jahr 1819 jetzt von einem<br />
Garten eingeschlossen ist. Bei der Taufe eines Kindes, im Jahr 1733, des *Licentiaten Crafft zu<br />
>Merenberg< wird unter den Taufzeugen der Jugendliche Georg Anton Schulz genannt.<br />
*Licentiaten = einer der auf den Universitäten die Erlaubnis erworben hat, zu lehren.<br />
1733, Den 30. Märty haben Johannes Schröter undt Anna Christina Ehleuth auff der Sauerbrunnen<br />
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