-Mereberch = >Merenberg< - © - Manfred Fay – Dillenburg - 1
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in das Exil, der ich mit meiner Seele zum Himmel eile. Als Verstorbener<br />
höre ich auf zu sein, nachdem ich zweimal den heiligen Namen vollendet<br />
hatte und 31 durch die Gnade Gottes geweiht und mit ihm verbunden<br />
war. Der Erde das Irdische zurückgebend, möge aber meine Seele, die<br />
für sich allein fortleben kann, jene Stille schauen."<br />
Als nach der Zwangsumsiedlung eines Teiles des Klosters Altenberg<br />
vom Calenberg ins heutige Odenthal nach der offiziellen<br />
Staatsüberlieferung: der Säkularisation und Zweckentfremdung des<br />
Klosters und dem damit in Zusammenhang stehenden Brand in den<br />
Klostergebäuden im Jahre 1815, der auch die Kirche in Mitleidenschaft<br />
zog, Teile der Ausstattung aus dem Dom entfernt wurden, wurde auch<br />
das Grab Wichbolds nach über 400 Jahren gestört und schließlich<br />
oberflächlich völlig vernichtet. Der im Jahr 1815 zuständige Pfarrer C. P.<br />
Braun, vermerkte am 31. Dezember 1815 im Odenthaler Kirchenbuch:<br />
,,Durch Abbrechung eines massiven kupfernen Kreuzes vor dem hohen<br />
Altare an der Grabstätte des seligen Wicboldi, Bischofs von Culm (<br />
Sulm=Solms ), welcher über 400 Jahre allda begraben liegt, wurde diese<br />
Grabstätte aufgerissen, und dieser Bischof mit dem Sarge und Kleidung<br />
noch ganz ohne eine Verwesung gefunden, und von vielen hundert<br />
Menschen gesehen worden."<br />
Während die angebliche Geschichte der Gründung des<br />
Prämonstratenser-Jungfern-Monasters Altenberg mit der Stiftung um<br />
das Jahr 1180 beginnt. Das Jahr 1180 wurde deshalb genommen, weil<br />
eben in diesem Jahr „Laodomia“, als erste Meisterin dieses Klosters in<br />
der Geschichte erscheint. Bei näherer Betrachtung müssen wir also<br />
ohne Not feststellen, das Kloster Altenberg muss also schon bei ihrem<br />
Antritt vorhanden gewesen sein. Eine Stiftungsurkunde wurde bis zum<br />
heutigen Tag noch nicht aufgefunden, weshalb man sich nur<br />
mutmaßend, auf die Überlieferungen der angegebenen Historiographen<br />
stützen soll oder muss. Da in jener Zeit eine Stiftungsepoche gewesen<br />
sein soll,<br />
könnte die Gründung des Klosters Altenberg an sich auch schon im Jahr<br />
1050 oder 1115 bzw. in einem beliebigen Jahr stattgefunden haben.<br />
Nach Ulmensteins historischen Sage „Geschichte von Wetzlar“, Teil 1,<br />
Seite 45, soll das Kloster seinen Namen im 10. Jahrhundert erhalten<br />
haben, als die Huncharen oder Magyaren sich in den Lahngegenden<br />
niedergelassen haben. Namentlich soll dieser „Altenberg“ = Calenberg<br />
den flüchtigen Bewohnern der Umgegend in jener Zeit als Zuflucht<br />
gedient haben.<br />
Über die Stiftung des Klosters Altenberg wird folgendes, aber ohne<br />
jeglichen historischen Beweis, erzählt: Einst waren die beiden Dörfer<br />
Thalheym und Oberbiehlen bei Merenberg wegen des Eigentums des<br />
alten Berges und der auf ihm sich befindlichen Viehweide in Streit<br />
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